Es begann mit einer Beschwerde und einem Beitrag in der Lokalzeitung. Als dann das Erste Deutsche Fernsehen im Dorf stand, bekam der Streit um die „Hitlerglocke“ eine Dynamik, der Herxheim am Berg nicht gewachsen sein konnte. Aus einem Konflikt um den Umgang mit einem NS-Überrest wurde ein trotziger Kampf gegen als unfair empfundene Medien.

Der „Bild“-Chefredakteur sagt, die gefälschten Mails seien nachrichtenrelevant geworden, als die SPD ankündigte, juristisch gegen sie vorzugehen. Das ist, wenn man sich die genauen Abläufe ansieht, nicht haltbar.

In Bayern startet heute eine Werbetour für den designierten Ministerpräsidenten, moderiert von Ralf Exel. Der Sat.1-Bayern-Moderator steht schon seit Jahren in Diensten der CSU. Einen Interessenkonflikt will aber niemand erkennen.

Die neue Verlegerin der Funke-Mediengruppe hat etwas gegen erfundene Schwangerschaften und vorgegaukelte Todesfälle in Klatschblättern. Sagt sie jedenfalls. Aber was ist dran an ihren Worten?

Seit Dezember ist die rechtspopulistische FPÖ in der österreichischen Regierung. Geholfen haben dabei auch rechte Publikationen wie „unzensuriert“ oder der „Wochenblick“, die mit der Partei eng verbunden sind. Wer alles dahinter steckt, ist unklar. Aber die Wege sind kurz. Ein Einblick.

Eine Handreichung für Pädagoginnen und Pädagogen in Berlin soll helfen, dass sich alle Kinder, so wie sie sind, in Kitas gut aufgehoben fühlen. Mit Desinformationen kämpfen „Bild“, AfD und andere dagegen, dass geschlechtliche Vielfalt als normal akzeptiert wird.

In Hamburg wird am Donnerstag die „Goldene Kamera“ der Funke-Mediengruppe verliehen, unterstützt von etlichen Sponsoren. Auch die Hansestadt Hamburg zahlt: Seit 2015 hat sie mehr als eine halbe Million Euro in die Werbeshow gesteckt. Die Kritik daran wird nun lauter.