Alles über die Glitzerwelt des Quantitätsjournalismus
Herzlich willkommen, liebe Freunde der royalen Unterhaltung! Vermutlich haben Sie gerade den weisen Worten von Dr. Jan Böhmermann gelauscht und sich gedacht: Wer sind eigentlich diese bedauernswerten Seelen von diesen Übermedien, die sich den ganzen Tag mit solchen Knallblättern beschäftigen? Hi. Das sind wir.
Und sicher wollen Sie auch wissen, was in der BurdaBauerKlambtFunkeAllesGute-Hölle noch so alles getrieben wird, um mit den Wahrheitsheften Geld zu verdienen – da hätten wir was für Sie!
Wie wär’s zum Beispiel mit einer Runde Schlagzeilenbasteln? Dabei geben wir Ihnen eine Nachricht – und Sie versuchen, daraus eine freizeitmagazinwürdige Überschrift zu stricken. Was könnte man zum Beispiel aus der Nachricht zaubern, dass Herzogin Kate einen grauen Haaransatz hat?
→ Auflösung aufklappen
Wie die Frauenärzte der „Neuen Post“ darauf kommen? Ganz einfach: „Sie färbt nicht mehr. Denn manche Chemikalien in Haarfärbemitteln stehen unter Verdacht, gesundheitsschädlich für das Ungeborene zu sein.“
(Wenn Sie jetzt angefixt sind: Es gibt jede Menge Nachschub!)
Oder unsere Recherchen zu den gefälschten Hollywood-Interviews und dem schillernden Reporter, der diese Interviews verfasst hat (und nebenbei Privatadressen von Prominenten verkauft). Und über die erstaunlich intimen und irren Inhalte dieser Gespräche („Nackt sehe ich aus wie ein gerupftes Suppenhuhn“) und die abenteuerlichen Argumente des Verlags vor Gericht (Penis-Facials!).
Oder unsere Geschichte über einen weiteren Reporter, der hunderte Interviews mit Hollywoodstars geführt haben will, von denen viele aber offenbar aus alten Interviews zusammengeschnipselt wurden – und darüber, welche Rolle die (für die Golden Globes bekannte) „Hollywood Foreign Press Association“ spielt.
Oder unseren Blick in die Geschichte der Gegendarstellungen: „Nicht verliebt in Felipe, Nicht verliebt in William, Keine Hochzeit, Nicht eingesperrt“.
Oder die Geschichte zum Fake-Embryo von Prinzessin Diana, den der Burda-Verlag durchrutschen ließ.
Oder die zu Helmut Kohl, der vom Bauer-Verlag lebendig eingemauert wurde.
Oder zu den hunderten Malen, in denen der Funke-Verlag adelige Frauen geschwängert hat.
Oder die vielen, vielen Geschichten über Michael Schumacher.
Oder hier: Wetlook Welte And The Five Dicks For Truth.
Und natürlich darf bei so viel Buntem auch etwas Schwarz nicht fehlen.
Und wenn Sie dann immer noch Kraft haben, können Sie hier weitermachen.
So, und wir spritzen uns jetzt einen Löffel Lügitonsin und blättern eine Runde im einzig wahren „Freizeit Magazin Royale“.
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