- Jetzt enthüllt! Prinz Harry feiert 50. Hochzeit
- Prinz Harrys neue Freundin ist schon seit zwei Jahren schwanger!
- Prinz Harry lässt Hochzeitsplatzung platzen
- Glücks-Tragödie bei Harry & Meghan: Ist ihr Baby ungültig?
- Hurra, es ist kein Mädchen!
- Glücklicherweise passieren „Bunte“ Fehler äußerst selten
- Funke-Medien sollen weniger lügen, haben damit aber noch nicht angefangen
Die Schmutzkampagne deutscher Klatschblätter gegen Herzogin Meghan
Sie habe natürlich gewusst, sagt Herzogin Meghan in einer kürzlich erschienenen Doku, dass es nicht einfach werden würde, das Leben als Ehefrau von Prinz Harry, als Teil der Royal Family, als Protagonistin in den Geschichten der Weltpresse. „Aber ich dachte, es würde fair werden. Und das ist der Teil, mit dem ich mich wirklich schwer abfinden kann.“
Wenn (die Medien) Dinge schreiben, die einfach nicht wahr sind, und ihnen gesagt wird, dass sie nicht wahr sind, aber sie sie trotzdem schreiben dürfen – ich kenne niemanden auf der Welt, der das Gefühl hätte, dass das in Ordnung ist.
Sie habe „wirklich versucht“, das alles über sich ergehen zu lassen, doch sie glaube, dass das großen inneren Schaden anrichte.
Darum gehen sie und ihr Mann nun in die Offensive.
In einem für das Königshaus ungewöhnlichen Statement kritisierte auch Prinz Harry vor wenigen Wochen die „skrupellose Kampagne“ britischer Klatschmedien, die seit seiner Hochzeit mit Meghan vor gut einem Jahr noch einmal eskaliert sei.
Über Monate hinweg hätten einige Medien „eine Lüge nach der anderen“ veröffentlicht, hätten seine Frau nahezu täglich in den Dreck gezogen. Für diese Medien sei es „ein Spiel“, bei dem er und Meghan „von Anfang an nicht mitspielen wollten“.
Dieses „Spiel“ habe schon seine Mutter getötet, so Harry, und er könne er nicht länger dabei zusehen, wie seine Frau den gleichen Mächten zum Opfer falle. Darum seien nun auch juristische Schritte eingeleitet worden. Etwa gegen die „Mail on Sunday“, die Auszüge eines privaten Briefes von Meghan an ihren Vater veröffentlicht hatte. Dabei habe das Blatt nicht nur ihre Privatsphäre verletzt, sondern auch absichtlich Sätze ausgelassen, um Meghan in einem schlechten Licht dastehen zu lassen und „um Sie, den Leser, zu manipulieren“.
Die „unerbittliche Propaganda“ der Klatschmedien, schreibt Harry, zerstöre Menschen und zerstöre Leben – vor allem, „wenn sie wissentlich falsch und böswillig ist.“
Und obwohl wir versucht haben, uns nichts anmerken zu lassen, kann ich nicht ansatzweise beschreiben, wie schmerzhaft es war. Denn in der heutigen digitalen Zeit werden die Lügengeschichten überall auf der Welt als Wahrheiten wiederverwendet.
Und ganz besonders: in Deutschland.
Wenn die „Daily Mail“, die „Sun“, der „Daily Mirror“ oder eine andere Postille irgendetwas über Meghan schreibt, dauert es meist – wenn überhaupt – nur wenige Stunden, bis es von deutschen Medien nacherzählt wird. „Wie eine britische Zeitung berichtet, hat Meghan dies und das gemacht“, schreiben sie dann, als wären das immer seriöse Quellen, die sie zitieren. Portale wie Derwesten.de, Merkur.de, Focus.de oder Stern.de können gar nicht genug bekommen von diesen Meghan-Stories. Wie sie zustande gekommen sind und was dran ist an ihnen, interessiert in den Redaktionen offenbar niemanden.
Auch aus dem privaten Brief, gegen dessen Veröffentlichung Meghan nun klagt, wurde in etlichen deutschen Medien zitiert. Viele der Artikel sind bis heute unverändert online, etwa bei „Bild“, den „Stuttgarter Nachrichten“ oder der „Welt“ – die es sogar fertig bringt, in einem Artikel über die Rechtswidrigkeit der Veröffentlichung des Briefes Auszüge des Briefes zu veröffentlichen.
Und dann gibt es noch jene deutsche Medien, die sich mit dem bloßen Nacherzählen der britischen Klatschgeschichten nicht zufriedengeben – und eigene Lügen in die Welt setzen.
Bis zur Hochzeit des Paares drehten sich die in Deutschland produzierten Falschmeldungen hauptsächlich um die Schwangerschaft Meghans: Immer wieder behaupteten Redaktionen, das Geschlecht des Babys (bzw. der Babys) schon zu kennen. In vielen Fällen war sie da noch nicht mal schwanger.
Seit gut einem Jahr haben sich Inhalt und Ton der Lügengeschichten jedoch radikal geändert. Inzwischen geht es den deutschen Klatschautorinnen und -autoren – wie ihren britischen Kollegen – in erster Linie darum, Meghan als eiskaltes, egoistisches, unerträgliches Scheusal zu diffamieren. Und dafür ist ihnen jedes Mittel recht.
Im Artikel behauptet „Die Aktuelle“ (Funke-Mediengruppe), es sei „ein Dossier aufgetaucht, das alles in neuem Licht erscheinen lässt …“
Devilish Duchess – „teuflische Herzogin“ steht auf einem Dossier, das dem britischen Geheimdienst MI5 zugespielt wurde. Die Herzogin – das ist Prinzessin Meghan, 38. Und was bisher durchsickerte, hat enorme Sprengkraft. Könnte sogar Harrys Ehe ungültig machen! Wegen arglistiger Täuschung …
In dem Dossier befänden sich Aussagen von Vertrauten Meghans, die zeigten, dass sie Harry nur geheiratet habe, um reich und berühmt zu werden.
Das Leben entlarvt sie und ihr Lügen-Gebäude nur nach und nach. Langsam sehen wir Meghans zweites Gesicht. Das einer skrupellosen Frau. Die für Ruhm und Reichtum in die Rolle einer anderen Frau (Diana!) geschlüpft ist. Die Harry von der Familie isoliert, mit ihm nach Amerika auswandern will, ihn steuert wie eine Marionette. Er verprasst für sie Millionen, und pfeift auf alles, was ihm wichtig war. Eine neue Tragödie!
So weit wir es bisher überprüfen konnten, ist „Die Aktuelle“ das einzige Medium auf der ganzen Welt, das über dieses angebliche Geheimdienst-Dossier berichtet hat. Wahrscheinlich hat die Redaktion die Geschichte einfach erfunden.
Und damit ist sie nicht alleine. Jede Woche stoßen wir in deutschen Zeitschriften auf Artikel über Harry und Meghan, die offenkundig ausgedacht sind – und in ihrer Respektlosigkeit den britischen Märchen in nichts nachstehen.
Im August ließ es die Zeitschrift „7 Tage“ (Mediengruppe Klambt) so klingen, als hätte Meghan eine Affäre mit ihrem 98-jährigen Schwiegeropa:
Sonntagmorgen, kurz nach neun Uhr im Park von Schloss Windsor: Ein schwarzer Geländewagen fährt vor, eine Frau steigt aus und läuft die letzten Meter zu den Pferdeställen. Dann biegt eine Kutsche um die Ecke. Prinz Philip (98) steigt vom Kutschbock und geht lächelnd auf die Frau zu. Er umarmt sie sogar. Ein Stallbursche packt aus: „Das geht jetzt schon seit Wochen so. Herzogin Meghan trifft sich heimlich mit Prinz Philip. Nach der Begrüßung verschwinden sie immer in ein Nebengebäude.“
Das Blatt „Spaß für mich“ (Alles-Gute-Verlag) unterstellte Harry im Sommer vergangenen Jahres einen möglichen Seitensprung mit der Schwester von Herzogin Kate:
Das kleine Titel-Foto, auf dem die beiden angeblich „Erwischt!“ wurden, ist ein Fake: Das Bild von Pippa entstand im Jahr 2012, das von Harry fünf Jahre später.
Im September behauptete die „Neue Welt“ (Funke):
In Wahrheit entstand das kleine Foto links ein Jahr zuvor während eines Neuseeland-Besuchs des Paares, bei dem ein Mädchen durch die Sicherheitsabsperrung kletterte, um Meghan zu umarmen. Die Adoptionspläne waren bloß ein Gerücht, das auch von anderen Blättern kurzerhand zur Tatsache erklärt wurde, etwa von der „Woche Heute“ (Bauer):
Vor ein paar Wochen titelte die „Neue Post“ (Bauer):
Hätte sie nur geahnt, dass das Zimmermädchen noch in Hörweite war. Dann hätte Herzogin Meghan (38) in ihrem Frogmore Cottage sicher nicht derart gelästert. Aber so schimpfte sie am Handy drauflos. Zimmermädchen Ayleen (27) wagte sich auf dem knarzenden Parkett gar nicht mehr zu rühren – und war entsetzt: Prinz William (37) sei ein „Heuchler“, Herzogin Kate (37) eine „eingebildete Ziege“ – und Meghans eigener Ehemann Prinz Harry (35) „ein ahnungsloser Trottel“. Ihren vertrauten Gatten verhöhnen – was für ein mieser Betrug an ihrem Harry!
Die „märchenhafte Liebe“ des Herzogspaares Sussex, sie ist auf einer Lüge aufgebaut. (…) Als sich Zimmermädchen Ayleen doch noch unauffällig davonschleichen konnte, dachte sie nur: Meghan, Hochmut kommt vor dem Fall!
Solche Zimmermädchen werden oft als Quelle angeführt. Manchmal sind es auch Butler, Stallburschen (siehe oben) oder andere „Palast-Insider“. Der Journalist Torsten Dewi, der früher selbst mal bei einem Klatschverlag gearbeitet hat, schrieb dazu schon vor vielen Jahren:
Man muss dazu wissen, dass es rechtlich gefährlich ist, einem Promi eine Aussage in den Mund zu legen. Will ich z.B. behaupten, dass Paris Hilton Angst hat, von ihrem Vater enterbt zu werden, kann ich nicht einfach schreiben: „Paris Hilton fragt sich: ‚Was mache ich, wenn Daddy mich enterbt?’“. Ebenso wenig kann ich als Kontexter selbst die Behauptung aufstellen: „Paris‘ Vater denkt nun darüber nach, seine Tochter zu enterben“. Das alles wäre vor Gericht anfechtbar – und im Zweifel echt teuer.
Aber für diesen Fall hat die Klatschpresse den „guten Freund“ erfunden, der all das sagen darf, was laut Kontexter gesagt werden muss – und der leider zu fiktiv ist, um ihn dafür zu belangen: „Ein guter Freund weiß: ‚Paris hat furchtbare Angst, von ihrem Vater enterbt zu werden!’“ In der Welt der Klatschpostillen gibt es mehr imaginäre Freunde als in einem Hort voller hyperaktiver Vierjähriger.
Im Fall der britischen Royals dienen die angeblichen Insider den Redaktionen aber eher als Spielerei denn als rechtliche Absicherung. Weil das Königshaus gegen deutsche Publikationen erfahrungsgemäß sowieso nie klagt, lassen die Blätter die imaginären Hofkenner im Zweifel einfach weg – und ihrer Fantasie freien Lauf. So behauptete die „Neue Post“ nur wenige Ausgaben nach der Zimmermädchen-Geschichte:
Im Artikel bietet das Blatt reportageartige Einblicke in Harrys und Meghans Privatleben – nicht nur in ihr Haus, auch in ihre Köpfe.
Sie weint, sie schreit und manchmal kann sie sich stundenlang nicht beruhigen. Die Szenen, die sich in Frogmore Haus abspielen, sind besorgniserregend, denn Meghan Markle (38) ist verzweifelt. Verzweifelt und wütend, weil niemand sie versteht – die Königsfamilie nicht, die Engländer nicht, und Harry (35) irgendwie auch nicht. (…)
Herzogin Meghan will die Trennung! Sie will weg! Sie hat die Nase voll von der verstaubten Monarchie, vom Hofprotokoll und Spießern wie Kate (37) und William (37).
„Ich will endlich wieder tun und lassen, was ich will – frei sein“, fuhr sie Harry vorige Woche nach einem Termin an. Und der Prinz reagierte wie meist: sprachlos! Er wünscht sich so sehr, Meghan glücklich zu sehen. Am besten hier in England, zu Hause. Doch ihr Entschluss steht fest. „Ich kann in England nicht glücklich werden, ich gehe zurück nach Amerika, und Archie nehme ich mit“, hat sie jetzt nicht nur Harry, sondern auch den Hof wissen lassen.
Eine Quelle für all das gibt die „Neue Post“ nicht an.
So läuft es seit einem Jahr Woche für Woche. Schon mehrfach haben deutsche Blätter die Scheidung der beiden verkündet, ihrem Kind Krankheiten angedichtet und Harrys Vaterschaft infrage gestellt. Doch vor allem stürzen sie sich auf Meghan.
Sie mache „alles falsch“; sie „erpresse“ Harry und setze ihn „eiskalt unter Druck“; sie sei in „dunkle Geschäfte“ verwickelt, in denen es um „Sex, Geld und Intrigen“ gehe; sie sei „von der Familie verbannt“ worden; sie gebe „sein Geld mit vollen Händen aus“; sie „blamiere die Krone“; sie denke „nur an sich“; sie lasse „alle nach ihrer Pfeife tanzen“; auf ihrem Zuhause liege „ein Fluch“; ihre „Eifersucht“ zerstöre „alles“; sie sei „herrisch“, „eiskalt“ und „egoistisch“; sie sei im „Mager-Wahn“; sie sei in einen „Drogen-Skandal“ verstrickt; sie sei „die teuerste Herzogin der Welt“; sie spiele „ein falsches Spiel mit Kate“; sie bringe ihr „Baby in Gefahr“; es sei ein „Sex-Video“ von ihr aufgetaucht; sie breche „Harry das Herz“; zwischen den beiden gebe es „nur noch Zoff“; sie habe „das Vertrauen der Queen missbraucht“; sie habe „Harrys Leben zerstört“; sie habe „Palastverbot“, weil die Queen „genug von ihr“ habe; sie habe eine „geheime Tochter“; sie habe „alle getäuscht“; ihre Ehe mit Harry sei „ungültig“; sie sei „eine verwöhnte Hollywood-Göre“, die ständig „die Nerven“ verliere; sie sei eine „Horror-Chefin“ und eine „Monster-Mama“.
Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
Und wie reagierte die deutsche Klatschpresse nun, nachdem sich Harry in seinem Statement und Meghan in der Doku zu der brutalen Medienkampagne geäußert hatten?
„Gequälter Blick und traurige Körperhaltung: Ex-Schauspielerin Meghan gefällt sich aktuell in der Opferrolle“, schreibt die „Closer“ (Bauer). Es sei „höchste Zeit, dass Meghan sich endlich aus ihrer Schonhaltung befreit und ihre Energien konstruktiv und im Dienste der Familien-Harmonie“ einsetze.
Und „Die Aktuelle“ titelt:
Sie habe ein Interview gegeben, „in dem sie vor lauter Selbstmitleid zerfließt!“, schreibt das Blatt.
Und es war ganz großes Drama: Wie sich Meghans Gesicht wie im Schmerz verzieht und die Reh-Augen feucht werden. Wie sie schwer schluckt und die Lippen aufeinander presst. (…) Es waren Szenen, die einerseits berührten, weil es sicher nicht leicht ist, plötzlich Prinzessin zu sein und mit den Hierarchien einer antiquierten Monarchie klarzukommen. Andererseits führt Meghan ein Leben, das so unendlich luxuriös und verschwenderisch ausgestattet ist, wie man es sich gar nicht vorstellen kann. Man geht von mindestens einer viertel Million Euro an Apanage aus. Im Monat. Zusätzlich gibt es jährlich ein großzügiges Geld-Geschenk von Königin Elizabeth, 93. Außerdem hat Harry ein Vermögen von 35 Millionen Euro von seiner Mutter Diana geerbt.
Heißt also, dass sich Menschen, die viel Geld haben, alles gefallen lassen müssen? Dass man sie behandeln kann wie man will, weil sie im Luxus leben? Was würde wohl Julia Becker dazu sagen, die Verlegerin der „Aktuellen“ und Chefin der Funke-Mediengruppe, die jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz macht? Frau Becker hat sicher auch ausreichend Geld. Darf man dann also einfach Lügen über sie verbreiten?
Der erbärmlichste Teil des Artikels ist aber: Warum Meghan sich beklagt, wird überhaupt nicht erwähnt. „Die Aktuelle“ schreibt bloß, dass Meghan „mit den Hierarchien einer antiquierten Monarchie“ klarkommen müsse, als sei das das Problem und nicht die Brutalität der Berichterstattung. Dass es eigentlich um sie geht, dass sie das Problem sind, die Macherinnen und Macher von Blättern wie der „Aktuellen“, verschweigen sie lieber.
Auch die „Freizeit Revue“ (Burda) hat das Kunststück vollbracht, einen großen Artikel über Meghans Aussagen zu schreiben, ohne ein einziges Mal zu erwähnen, dass es darin um skrupellose Medien geht. Die Redaktion schreibt:
Extravagante Kleider, teure Reisen, ein Schloss mit Bediensteten, die ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen und ein Volk, das sie verehrt – so hatte sich Meghan (38) wohl ihr Leben an der Seite von Prinz Harry (35) vorgestellt. Dass sie einer strengen Etikette folgen muss und jeder ihrer Schritte kritisch beäugt wird, ahnte sie in ihrer Naivität nicht. Und Harry? Der war so blind vor Liebe, dass er sich selbst mit seiner Familie überwarf. Jetzt steht das Paar vor einem Scherbenhaufen.
Schlagzeile auf der Titelseite:
Wer so einen Scheiß liest und glaubt, ist doch selbst schuld. Und das diese Sorte Pressemeute keine Gnade kennt, war schon immer so.
@Ralf Reske
Weil „diese Sorte Pressemeute“ schon immer so war, ist das völlig okay, was sie machen und man/frau darf sich nicht dagegen wehren? Und Täter sind eigentlich die Leser*innen dieses „Scheiß“, weil sie „diese Sorte Pressemeute“ dazu zwingt Meghan zu diffamieren, weil sie sonst deren „Scheiß“ nicht mehr kaufen würde? Ist das ihr Ernst?
Wehren kann man sich so lange man will. Bringt nur nichts. Solange der Müll gekauft wird, solange wird er produziert.
Solange es sich unterm Strich lohnt den Dreck rauszubringen, wird das auch gemacht.
Da ist die eine oder andere Klage schon mit eingerechnet.
Du sagst es, und Tricks, um die Vorschriften zu umgehen, finden sich immer. Die englische Presse war da schon immer sehr agil und kreativ.
Doch, doch, wehren bringt etwas. Seit das schwedische Königshaus und die deutsche Klatschpresse erfolgreich verklagte, gibt’s keine derartigen medialen „Treibjagden“ mehr auf dessen Mitglieder. Nur noch der übliche Quark zu imaginierten Schwangerschaften. Wenn die weiblichen Mitglieder der europäischen Königshäuser all die Kinder bekämen, die ihnen die Yellow Press andichtet. lägen sie ununterbrochen im Wochenbett. Das Frauenbild dieser Blätter ist noch rückständiger als das ihrer Leserinnen und das der Monarchien: Frauen sind nur dazu da Kinder zu bekommen und die Klappe zu halten.
Die Nummer mit den namenlosen „Zimmermädchen“ und „Butler“ kannte allerdings schon meine Grossmutter (Jahrgang 1897), die gerne mit namenlosen „Geschäftsfrauen“ argumentierte, die ihr das erzählt hätten, wenn sie etwas wollte, von dem der Rest der Familie nicht zu überzeugen war.
Ja, die schwedischen Royals sind ein gutes Beispiel. Seit sie gegen deutsche Blätter klagen, halten sich die Redaktionen merklich zurück: https://uebermedien.de/22687/schwedisches-koenigshaus-wehrt-sich-gegen-deutsche-maerchenpresse/
@MartinF:
Nun, da ja diese Philosophie „der Konsument ist der zu jagende Täter“ bei Kinderpornos sehr konsequent angewendet wird, warum soll sie hier nicht gelten ? Zweierlei Maß, wie immer in diesem Irrenhaus Deutschland.
@RK:
Eigentlich keine schlechte Idee, die Leser von Tichys Einblick und Compact strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Vielleicht sollten Sie ganz schnell ihr Abo kündigen?
Manchmal wünsche ich mir für die RKs dieser Welt eine schöne große Insel, auf der sie dann Ihr ideales Staatswesen errichten und leben können. Dafür würde ich eine Menge spenden, nur um Zugucken zu dürfen.
Vannay, ich bin beim Spenden dabei.
Das ganze Problem wird sich m.E. nur juristisch (ggf. durch juristische Reformen) lösen lassen). „Pressefreiheit“ ist nicht das Recht zur Verleumdung. Systematische Verleumdung darf sich finanziell nicht rentieren – um dies durchzusetzen, bedarf es aber der Justiz. Sonst ist das Verleumden nämlich lukrativ.
@LLL bereits heute gibt es ausreichend Rechtsmittel um sich gegen Verleumdungen und Falschbehauptungen zu wehren. Was ich bei Falschbehauptungen persönlich gut fände, wäre eine verpflichtende Richtigstellung an gleicher prominenter Stelle.
Wenn die Bildzeitung auf der Titelseite irgendeinen Schmuh sich aus den Fingern saugt, dann muss eine Richtigstellung an genau der gleichen Stelle stehen. Ich glaube Uebermedien und Bildblog hätten dann viel Spaß, bei den Collagen.
@11 (LLL):
„Pressefreiheit“ ist nicht das Recht zur Verleumdung.“
Hört, hört …
Ach ,Holger,ach!!
Beschauer von Kinderporn sind sowohl Täter wie auch Zeuge.
Ist ein schwieriges Konzept,ich weiß.
Also solange es ausreichend und finanziell potente Nachfrage gibt,wird es Produzenten geben.
Und nicht vergessen Kinderporn ist kein gutes Beispiel für Meinungsfreiheit!
Was ich meine ist,kann man machen aber kann leicht als Verharmlosung wahrgenommen werden.
Damit tut man nur Kinderporn-Produzenten oder Legalisierern einen Dienst.
Man sollte ja nicht vergessen was in Kinderporn passiert,ödere?!
Eine Sache die das Verharmlosen der Diffamierung der Royal oder Promis allgemein mit sich bringt,die aber auch Kinderporn betrifft,ist die Desensibilisierung gegenüber grundsätzlichen Grenzverletzungen.
Das man sich die Wahrnehmung so manipulieren lässt…
weil man nicht gegen dieses Bedürfnis ankämpft.
Das man Dinge hinnimmt,die einen weil sie jemand anders passieren,keinerlei persönliche Empathie mehr auslösen können…
Auf der anderen Seite sich aber nur noch über Luke Mockridge aufregen können will!
Ups, ein Doppelkommentar. Bitte den einen ins digitale Nirvana verpflanzen. Danke.
@13: Sag mal bist du noch ganz knusper oder was?
Deine Ansichten über Kinderpornographie, wo das Thema die Royals sind, interessieren mich nicht, behalte also diesen Müll in Zukunft gefälligst für dich.
Unglaublich, was hier für Gestalten unterwegs sind.
Nr.11 LLL
So ist es. Der Gesetzgeber sollte in die Pötte kommen und die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, dass derartige Verleumdungen, Lügen, Stalking und Hetze, empfindliche Mindeststrafen zur Folge haben müssen. Was heutzutage an Entschädigungssummen aufgerufen wird, ist ein Witz. Das zahlen die Verlage aus der Portokasse.
Außerdem sollten die als Verantwortliche genannten Figuren dieser Schmierblätter auch endlich persönlich zur Verantwortung gezogen werden. Klagen richten sich doch immer nur gegen Verlage.
Ich hoffe, dass sich die von derartigen Lügen und Nachstellungen Betroffenen endlich zur Wehr setzen und diese widerlichen Schmierfinken konsequent juristisch angehen.
Die ich rief die Geister… In manchen Fällen ist den Royals die Preese willkommen, um das Image aufzupolieren.
@19: natürlich ist es den Royals lieber, wenn positiv berichtet wird, hier gehts aber ausschliesslich darum, dass schamlos und nachweisbar gelogen wird.