Die Zeitschrift „Ma Vie“ ist voll mit Kaufempfehlungen, DIY-Gerümpel und Tipps für ein superduper Seelenleben. Unsere Kolumnistin findet: So kommen wir nicht zusammen!
Unser multipler Kolumnist über „enorm“, das möglicherweise das Zentralorgan der Friendsforfuture-Gemeinde wird, und „page“, ein Design-Heft mit Texten, die sich lesen, als stammten sie aus einem Fachblatt für Maschinenbau.
Vor zwei Jahren hat die „New York Times“ „The Daily“ gestartet. Die große Aufmerksamkeit, die das damals auslöste, ist verschwunden, aber dieser Podcast setzt immer noch Standards. Er hat das Kunststück geschafft, spannend und innovativ zu bleiben.
Das „Wellensittich- & Papagei-Magazin gibt es nun seit genau 25 Jahren, und auch wenn leider zu viele handwerkliche Schnitzer drin sind, wünscht unsere Kolumnistin der Zeitschrift noch mehr Verbreitung. Denn sie bietet alles, was Vogelhalter hoch fliegen lässt: Nutzwert, Lesegeschichten – und ein Pin-Up-Vogel-Poster.
April, April! Einmal im Jahr produzieren Journalisten absichtlich Falschmeldungen. Das ist insbesondere angesichts des medialen Teichs, in dem sie die Enten heute ins Wasser lassen, eine schlechte Idee.
Dieses Magazin ist so dumm, andere Hefte würden davon abrücken, wenn sie könnten. „Max Giesinger“ erscheint bei der Bertelsmann-Tochter Gruner+Jahr und ist Werbung für das neue Album von Max Giesinger – das bei der Bertelsmann-Tochter BMG erscheint.
Der Streit um Urheberrecht und Klimaschutz ist auch ein Generationenkonflikt. Es ist eine gefährliche und sehr kurzsichtige Strategie, wenn Politiker und Medien die jungen Leute, die sich politisch engagieren, verächtlich machen.
Auf in vergangene Zeiten: Man muss diese manierierte und durch die Epochen springende Ästhetik mögen, aber es flaniert sich ganz unterhaltsam mit diesem Magazin – auch wenn gerade Remu aus dem Back-Shop auf Rock und Kinn tropft.
Aus Angst, im Kampf um Aufmerksamkeit zu kurz zu kommen, nehmen Medien häufig die Täterperspektive ein. Das hilft Terroristen, es inspiriert Nachahmer – und es macht gleichzeitig die Opfer zu einer gesichtlosen Masse. Unsere Kolumnistin findet: Das muss sich ändern.
„Bild“ echauffiert sich, erfindet Probleme und flüstert seinen Leserinnen und Leser eine Nörgel-Meinung ein – auf Kosten von Minderheiten, die sich öffentlich äußern. Die Zeitung will vorgeben, wann und worüber man sich aufregen darf. Unsere Kolumnistin hilft da gerne weiter.
Diese Woche gibt’s in unserem „Bahnhofskiosk“ gleich drei Hefte und einen multiplen Leser: Cordt, Georg und Wilhelm Schnibben lesen „Brigitte Mom“, „Retrowelt“ und „electrified“ – ein Schlagabtausch über News-to-Use für Mütter, teure Karren und ökologische Zukunftsvisionen.
Unsere Kolumnistin war hoffnungsvoll: Ist das endlich ein weibliches Magazin über Sex, das nicht all die alten Frauenzeitschriften-Klischees bedient? Leider nicht. „Separée“ geht gut los, lässt aber dann schwer nach. Auch wenn am Ende noch mal gute Geschichten ohne PR-Floskeln kommen.