Bahnhofskiosk

Für ganz links zu rechts, für ganz rechts zu mittig

Herkunftsbedingt, heißt es, seien Journalisten in Deutschland meistenteils dem linksgrünen Milieu zuzurechnen, dem sie auch entsprungen sind. Aber Obacht! Journalistinnen auch! Oder hätten wir nicht besser gleich JournalistInnen schreiben, sicherheitshalber den _ oder das * verwenden sollen? Und liefert denn, wer „empfohlene“ Schreibweisen ridikülisiert oder sich einfach nur blöder stellt, als er ist, sich nicht der Martensteinigung durch das eigene Milieu aus, einer Exkommunikation aus der Gemeinschaft der Gutwilligen?

Da geht’s schon los, da werden im polarisierenden Tiki-Taka der öffentlichen Rede die Räume eng. Ein wenig erinnert die Situation auch an die Szene aus „Krieg der Sterne“, wenn Luke und Leia in die Müllpresse des Todessterns geraten und die Wände von beiden Seiten mit hydraulischer Unerbittlichkeit immer näher rücken. Eine falsche Bewegung, und man ist platt. Ein falsches Wort, und man steht schon unter Verzauselungsverdacht. Mindestens. Wer nicht auf der Höhe der Zeit ist, gilt umgehend als Agent reaktionärer Bestrebungen, der will zurück ins Gestern.

Großes gezeichnetes Konterfei von Markus Söder, dahinter klein: Annegret Kramp-Karrenbauer

Wobei, erstens, der Unterschied verschwimmt zwischen einfach nur „rechts“ im Sinne von konservativ und „rechtsradikal“ im Sinne von reaktionär oder nachgerade faschistisch. Und wobei wir, zweitens, bei „Cicero“ wären.

2004 in Berlin und dezidiert für die „Berliner Republik“ gegründet, sollte es ein deutsches „The Atlantic“ werden. Nach Gründungschefredakteur Wolfram Weimer übernahm Ex-Kulturstaatsminister Michael Naumann die Chefredaktion und wurde seinerseits abgelöst von Christoph Schwennicke (früher SZ und „Spiegel“), der das Heft 2017 zusammen mit Alexander Marguire (früher FAS) dem Verlag abkaufte – und einleitete, was man nicht zu Unrecht einen „Rechtsschwenk“ nennen könnte.

Den ganz Linken ist „das Magazin für politische Kultur“ seitdem zu rechts, den ganz Rechten noch zu mittig. Für „Cicero“ lebt es sich in dieser Lücke ganz komfortabel. Ein habituell linksgrüner Journalist, Mann, alt, weiß – beziehungsweise sachte ergrauend um die Schläfen herum – könnte sich dem „Cicero“ im Bahnhofskiosk also versuchsweise mal von rechts nähern.

Kurzer Strich über die Fraktur der FAZ

Eine vergleichsweise leichte Übung. Wir wollen nur schnell „Tichys Einblick“ auf dem Smartphone weggklicken und scheinbar teilnahmslos das Regal abschreiten: achtlos vorbei an „Clausewitz“ und „Cato“, verstohlen die Schlagzeile der „Jungen Freiheit“ lesen und „Compact“ seufzend liegen lassen, um kurz, aber zärtlich über die Fraktur der „Frankfurter Allgemeinen“ zu streichen.

„Cicero“ wirbt mit dem gezeichneten Konterfei von Markus Söder vor einer viel kleineren geiechneten Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) und der Frage: „SIE oder ER?“. Gekauft! (Für fast 10 Euro.)

Erst im Inhaltsverzeichnis erfahren wir, dass sich die Redaktion darüber „den Kopf zerbrochen“ hat, wem sie auf dem Titel den Vorzug geben sollte. Friedrich Merz, Jens Spahn, Armin Laschet oder eben Söder? Kurzerhand wurde die Ausgabe mit vier verschiedenen Covern ausgeliefert. Keines aber mit AKK groß im Bild, die Männer sind immer größer, denn, so heißt es im Aufmacher: „Kramp-Karrenbauer führt die CDU nicht – wie soll sie ein Land führen?“

Hier also hoppelt der Hase. Sollte die Union bei ihrer Suche nach sich selbst eines Tages fündig werden, dann wird dort „Cicero“ auf dem Tisch liegen. Ein publizistischer Schrittmacher für das seit einer Weile blutende, aber doch noch immer rechts schlagende Herz von CDU und CSU, ist es das?

Großes gezeichnetes Konterfei von Friedrich Merz, dahinter klein: Annegret Kramp-Karrenbauer

Kann man jedenfalls so machen, in vier Einzeltexten die jeweiligen Aspiranten auf ihre Stärken und Schwächen abzuklopfen. Mit eindeutigem Wohlwollen für Merz, der angeblich „die Sehnsucht nach einem Land“ verkörpert, „in dem Fleiß vor Feiern steht“. Nur liest es sich so, als würde man einem Selbstgespräch der Union lauschen.

Nicht besser wird das durch den eigentlichen „Scoop“, wenn man so will, nämlich die Wortmeldung von Roland Koch „of Andenpakt fame“, jener Versammlung von CDU-Granden, die von 2003 bis 2007 versuchten, die Kanzlerschaft von Angela Merkel zu untergraben. Einer der Allerabgemeldetsten aller abgemeldeten Unionspolitiker, fett versorgt mit Aufsichtsratsposten, „attackiert Angela Merkel“. Tatsächlich hält er eine einschläfernde Vorlesung über Volksparteien und was zu tun wäre, „um aus der Mitte heraus zu gestalten“.

Von den Rändern her gestalten wollen die Parteilosen und dennoch Engagierten, die in der folgenden Sammelgeschichte vorgestellt werden, von Luc Jochimsen über den Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn bis zu Anke Domscheit-Berg. Ein interessanter Ansatz, erhellende Einsichten in eine Art Politikverdrossenheit light.

Onkeliger Essay von Norbert Bolz

Auf ein hübsches Lesestück über den NVA-Offizier, der am 9. November an der Bornholmer Straße die Grenze öffnete („Begegnung mit einem Helden, der keiner war“) folgt ein onkeliger Essay des Medienwissenschaftlers Norbert Bolz, Mitglied im CDU-Wirtschaftsrat, über Internet und Videospiel als Auffangbecken „radikaler Verlierer“, und darin der denkwürdige Satz:

„Während aber der harte Wahnsinn des Terrors als Angriff auf die Weltgesellschaft gewertet wird, ist der sanfte Wahnsinn gesellschaftsfähig geworden.“

Hier stellt das Bolz’sche Denken den Irren mit der Pumpgun allen Ernstes auf eine Stufe mit der gebärverweigernden Veganerin, denn „sie alle entfesseln mit dem Gesetz des Herzens den Furor des Eigendünkels“, und das ist wiederum ein Dünkel der Draufsicht aus allzu großer Höhe, der von Dummheit kaum zu unterscheiden ist.

Auf diese phrasenfreudige Seifenblasenblubbermaschine folgt die Schrifststellerin Sophie Dannenberg, die sich ebenfalls über Aktivismus gegen den Klimawandel lustig macht: „Heute ist Politik der neue Sex“.

Rechtskatholik Alexander Kissler schafft es, dem rechtskonservativen Kardinal Woelki eine unterwürfige Frage nach der anderen zu stellen zum Thema Gleichberechtigung der Frau in der Kirche, ohne auch nur mit einem Wort auf die Amazonas-Synode einzugehen, bei der genau diese heikle kirchenrechtliche Frage nach der Aufhebung des Zölibats gestellt wurde. Interessiert den Kissler nicht.

So weit, so „Berliner Republik“. Ein eher bräsiges „Weiter so, wird schon!“ setzt sich in der „Weltbühne“ fort, wo ein Autor sich kilometerfressend durch den Süden der USA gearbeitet hat, ohne einen einzigen Demokraten zu finden. In dieser Mischung aus Reisebericht und Plauderei mit Zufallsbekanntschaften gibt es nur Trump-Unterstützer; kein Verlierer, nirgends. Eine Gesellschaft aus Kleinstunternehmern und Vollpatrioten.

Als erfrischend kann man die Realpolitik empfinden. Ja, Assad hat gewonnen und Europa nichts zu melden. Dergleichen steht aber auch in „Le Monde Diplomatique“. Allerdings mündet kein Satz, der mit „Man müsste …“ oder „Man sollte …“ beginnt, in moralische Forderungen. Man müsste einen stärkeren Staat haben, dem Markt zugleich mehr seinen Lauf lassen, das schon. Es ist halt keine linke Welterklärung, die hier geboten wird.

Im Feuilleton („Salon“) wiederum waltet ein gedämpfter Anti-Intellektualismus. Da redet man seitenweise mit Thriller-Autoren wie Sebastian Fitzek und Peter Prange über kommerziellen Erfolg. Wobei das den Autoren selbst nicht geheuer zu sein scheint, sonst zitierten sie nicht so beflissen Goethe, Horaz, Twain, Tabori, Thomas Mann und Carl Schmitt.

Zwar nennt sich das Wirtschaftsressort „Kapital“, der Kapitalismus kommt darin aber kaum vor. Im Inlandsressort steht ein doppelseitiges Ertüchtigungsstück über China, andernorts längst als die kommende Weltmacht annonciert, arbeitet die Vorteile heraus, mit denen Europa auch künftig reüssieren könne. Demokratie!

Mangelnde Analysetiefe

So erfrischend der Aufruf zur Gelassenheit ist, die mangelnde Analysetiefe macht’s wieder zunichte. Die Möglichkeit, dass der Kapitalismus inzwischen den Wirt gewechselt hat und in autoritären Regimen noch besser gedeiht, findet keine Erwähnung.

Dafür erfährt, wer sich weiter vorne über eine ganzseitige Anzeige für eine Ausstellung des Malers Christopher Lehmpfuhl wundert, weiter hinten, im „Salon“, wie Gegengeschäfte im kapitalgesteuerten Magazinjournalismus funktionieren – dort wartet ein huldigendes Porträt eben dieses Künstlers.

Wenn in den laaangen und teilweise leider grauen Lesestücken die Umrisse eines politischen Gegners sichtbar werden, dann ist der nicht rot – sondern grün. Hin und wieder geht es gegen die „heilige Greta“, bisweilen gegen staatlichen Dirigismus. Ohne Schaum. Nur maliziös.

Grüne Themen sind es auch, die im Gedächtnis bleiben. So etwa ein langes und gut recherchiertes Stück über die Rückkehr des Nachtzugs in Zeiten der Flugscham – mit sehr, sehr stimmungsvollen Bildern. Und ein recht technizistisches, aber gut informiertes Plädoyer für die Atomkraft, diesmal nach CO2-Gesichtspunkten.

Tendenz ist erkennbar, Ideologie eher nicht. „Cicero“ taugt vielleicht zur Selbstvergewisserung des Rechtskonservativen, der’s allzu genau nicht wissen will. Ein reaktionärer Gottseibeiuns ist er aber auch nicht. Dem Linken dient „Cicero“ nicht einmal zur Feindbeobachtung, dazu platziert es sich zu gediegen in der Mitte. Es ist der SUV unter den Meinungsmagazinen.

Korrektur, 6. November. Wir hatten das China-Ertüchtigungsstück erst falsch im Wirtschaftsressort verortet.

7 Kommentare

  1. So wie das Lesen der FAZ ausgezeichnet geeignet ist, um die Vorstellungen von Neoliberalen zu verstehen, so ist Cicero super, um die Wertevorstellungen von Konservativen zu verstehen.

    Bei Cicero kann man wenigstens noch gepflegt den Kopf über anderer Leute Meinungen schütteln, nur halt ohne vollkommenes Unverständnis. Wenn ich Don Alphonso, die Achse, Pi-News oder sonstige Medien rechtsaußen lese, da schüttele ich zwar auch unentwegt den Kopf, aber nur, weil ich die ganze Menschenfeindlichkeit nicht nachvollziehen kann. Bei Cicero ist es anders, da verstehe ich die Ablehnung dank Argumenten, die Sinn ergeben und schüttele den Kopf, weil ich eine andere Ansicht vertreten würde und nicht, weil ich den Autor für eine Ausgeburt der Hölle halte.

    Bei Cicero findet meist keine miese Hetze oder Verklärung, sondern tatsächlich eine Beleuchtung aus einer bestimmten konservativen Perspektive statt. Darum lese ich Cicero gerne, wenn ich wissen möchte, wie akzeptierbare rechte Gedanken zu einem Thema aussehen (können). Es lohnt sich, da man dann auch in Diskussionen mit Rechten akzeptierbare Argumente einbringen kann, auf die manche Gesprächspartner dann tatsächlich auch zurückgreifen. Das ist wesentlich besser, als wenn man einem AfD-Hetzer überhaupt keine Alternative zu seinem Hass anbieten kann.

  2. Ach P Skizzle, es muss doch die wahre Glückseligkeit sein, wenn man sich rund um die Uhr als echter Antifa fühlt. Wohin man blickt, als rechts. Man braucht noch nichtmal lange suchen.

  3. @#1.
    Der Grund, warum ich mein Cicero-Abo gekündigt habe, ist der, dass der Cicero immer mehr in die rechte Ecke rückt. Zuerst unmerklich, dann immer unübersehbarer. Nicht nur in die neoliberale, sondern zugleich, obwohl das überhaupt nicht zusammen passt, auch in die nationale Richtung. Die Beiträge der beiden Chefredakteure sind einfach nur noch gruselig. Der Schweizer Frank A. Meyer und die Kolumnistin Sophie Dannenberg sind einfach nur unterirdisch. Ich kann dieses Blatt nicht mehr lesen, ohne Wutanfälle zu bekommen.

  4. @ P Skizzle
    Gehört ‚Menschenfeindlichkeit‘ jetzt schon zum Kleingeld der Medienkritik?
    „Bei Cicero ist es anders“
    Don Alphonso würde gut zum Cicero passen, besser als zur WELT.
    Gerade im gedruckten Heft würden sich die Fotos hervorragend machen.
    Auf die Idee, Don Alphonso, die Achse und PI-News in eine Reihe zu stellen, um dann den Cicero als ‚gepflegt‘ zu loben, muss man erst mal kommen.
    Der ‚Flaneur‘ schreibt zwar mit Stil, aber leider ohne Torten und Möbel: Preuße. Eine süddeutsche Bereicherung täte dem Cicero gut.

  5. Ach, Herr Reske, das können Sie ruhig glauben – es ist wirklich gut, davon überzeugt sein zu können, Antifaschist zu sein. Eigentlich schade, wenn Sie glauben, das sei etwas Schlechtes. Können Sie das nicht von sich selbst behaupten, Antifaschist zu sein?

  6. @2 Hallo Herr Reske, da Ihnen leider nichts Besseres einfiel, als meine undifferenzierte Meinung für Ihre Linksradikalität anzugreifen, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass meine Ansichten nur durch den Umstand entstehen, dass in Deutschland eine erhebliche Anzahl rechtsradikaler Medien wirken, denen kaum bis gar nicht wiedersprochen wird. Diese Medien sind es, die die rechtsradikalen Filterblasen auch auf den sozialen Netzwerken füttern. Ich habe weder die Zeit, noch die intellektuelle Größe, um den Spieß rechtsradikaler Hetze an seinem Ursprung umzudrehen und die Mitmenschen auf ein friedfertiges Bürgertum einzuschwören und ich kann Ihnen versichern, Glückseligkeit wäre momentan nur möglich, wenn man das Geschehen im Land und in der Welt ausblenden kann, bzw. in einer eigenen Welt lebt. Beides versuche ich zu vermeiden. Das heißt aber nicht, dass ich meine politische Verortung ändere, um Verständnis für rechtsradikales Gedankengut aufzubringen.

    @3 Sehen Sie, Ihr Wutanfall gibt Ihnen wir mir ein ausgezeichnetes Verständnis von aktuellen konservativen Vorstellungen. ;-) Neoliberale und Nationalisten waren vor der AfD ein gar nicht so kleiner Teil der christlichen Union und erfreuen sich bei rechten Konservativen dennoch nur einer durchwachsenen Beliebtheit. Doch wird ein rechter Konservativer mit hoher Wahrscheinlichkeit die Vorschläge eines Neoliberalen den Ideen eines Sozialisten vorziehen. Deshalb ist es nur normal, dass die sich immer weiter enthemmende und von der Mitte distanzierende Rechte gemeinsam weiter nach rechts rückt. Wir bemerken es wieder und wieder, weil wir uns durch rechten Populismus nicht von unseren Überzeugungen abbringen lassen werden, während wir für die Rechten immer linker und letztlich linksradikal erscheinen. Da taucht für mich die entscheidende Frage auf: heiße ich rechtsradikale Auswüchse gut, bin einfach Opportunist, ignoriere ich das? Oder sage ich „Nie wieder“, stehe für Mitmenschlichkeit ein, gebe Kontra selbst mit bescheidenen Möglichkeiten?

    Haben Sie der Cicero-Redaktion einen Leserbrief mit den Gründen Ihrer Abo-Beendigung zukommen lassen?

    @4 Naja, Nazis sollen die Menschenfeinde ja nicht genannt werden, also kann ich Ihre Frage nur mit Ja beantworten, Menschenfeindlichkeit gehört zum Kleingeld der Medienkritik. Gute Medien sind nämlich nicht menschenfeindlich mein Bester.

    Don Alphonso passt sehr gut zur Welt, die sich eine nationalistische und teutsche Trollhorde im Kommentarbereich eingehegt hat. Genau dieses Publikum giert nach der Verachtung, die aus den Fingern von Herrn Meyer fließt.

    Don Alphonso, die Achse und PI-News sind nämlich unterste Schublade bei mir. Cicero ist trotzdem eine darüber.

    „Eine süddeutsche Bereicherung täte dem Cicero gut.“

    Volle Zustimmung.

    @5 Alerta!

  7. @4 und @6, Sie meinten beide:

    „Eine süddeutsche Bereicherung täte dem Cicero gut.“

    Also soviel ist vor der Bezahlschranke immerhin noch zu lesen:

    „…. und wurde seinerseits abgelöst von Christoph Schwennicke (früher SZ und „Spiegel“), der das Heft 2017 zusammen mit Alexander Marguire (früher FAS) dem Verlag abkaufte – und einleitete, was man nicht zu Unrecht einen „Rechtsschwenk“ nennen könnte.“

    Insofern ist mir schleierhaft, was sie noch für süddeutsche Bereicherungen wollen, wo doch einer der Eigentümer nicht nur einen astreinen SZ-Hintergrund hat, sondern , zusätzlich sogar noch mit Spiegel-Referenzen aufwarten kann. :-)

    Na gut, letzteres ist (so kurz nach dem Relotius-Skandal) im Moment wohl eher eine bedingte Empfehlung aber immerhin.

    Zum Cicero: Kann man lesen und ich selber tue das online auch unregelmäßig, genauso allerdings wie ich manchmal bei der Zeit und bei der FAZ reinschaue, gelegentlich auch mal bei der SZ. Den Focus kann man lesen und auch auf achgut (Broder ist eine Perle) ist es interessant. Im Ausnahmefall besuche ich sogar mal die taz.

    Ich lese, wenn ich die Zeit habe , viel aber besonders gerne die Kolumnen. Und das breite Spektrum hilft mir halbwegs in der Mitte zu bleiben.

    SPON früher auch öfters, hat aber stark abgenommen. Seit der Fleischhauer beim Focus ist, verpasst man da wirklich nicht mehr sehr viel. Auf die furchtbaren Kolumnen a la Berg und Stockowski kann ich gut verzichten, da gruselts einen nur noch. Nur Gift und Galle, die beiden, sonst gar nichts.

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