Wenn Schach, Karneval oder Amateurfunk als gemeinnützig gelten, warum nicht auch Journalismus? Ein Offener Brief fordert das. Ziel sei es auch, den Journalismus auf dem Land zu stärken. Wie realistisch ist das?
Die „Ruhr Nachrichten“ wollen in einer großen Serie der Frage nachgehen, ob man noch alles sagen darf. Doch schon die Leserumfrage zum Auftakt geht ziemlich daneben.
Die Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ macht Zuruf-Journalismus: Es reicht, wenn ein oder zwei Leute sich über irgendetwas beklagen. Dann macht das Blatt gleich eine große Story daraus – gerne auch auch unter Missachtung journalistischer Standards wie eigener Recherche.
Die AfD ist zehn Jahre alt, Programm und Personal haben sich geändert. Und der journalistische Umgang mit ihr? Klappt am besten mit dem Grundprinzip, Widersprüchliches auszuhalten: die Quadratur des Kreises.
Beinahe täglich richten die „Nürnberger Nachrichten“ ihre Freisteller-Fotos auf der Titelseite brutal zu. Ein Detail, das viel aussagt über die Entwicklung in Redaktionen und die fehlende Wertschätzung für Gestaltung.
Eine Lokalzeitung berichtet kritisch über die heimische Industrie- und Handelskammer. Die IHK wendet sich an die Verlegerin und kündigt zwei Anzeigenverträge. Der Chefredakteur sieht die Pressefreiheit in Gefahr. Worum geht es hier wirklich?
Im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg wird ein ungewöhnlicher Kampf um die Zeitungsleser geführt – vom alteingesessenen „Zollern-Alb Kurier“ und und der „Südwestpresse“. Nachdem der Ulmer Verlag das Blatt nicht kaufen konnte, stampft er eine eigene Lokalzeitung samt Redaktion aus dem Boden. Kann das gut gehen?
Einen solchen Einschnitt hat es in der Branche noch nie gegeben: In Nordrhein-Westfalen stellt eine große Verlagsgruppe zum 1. Mai alle Anzeigenblätter ein. Damit verschwindet auf einen Schlag eine Gesamtauflage von fast einer Million kostenloser Wochenzeitungen. Was führte zu dieser Entscheidung? Und was bedeutet das für andere Regionalverlage?
Wer im Lokalen kritisch über Amazon berichten will, stößt auf Grenzen. Zum einen sind die Ressourcen für Recherche begrenzt. Zum anderen kooperieren viele Verlage mit dem Versandhändler. Wie „Correctiv Lokal“ da unterstützt, erzählt Jonathan Sachse im Podcast.
Der VfB Oldenburg steigt in die 3. Liga auf. Nun wird wieder diskutiert: Braucht die Stadt ein neues Stadion? Die örtliche „Nordwest-Zeitung“ mischt dabei kräftigt mit – und macht mit zweifelhaften Mitteln Stimmung für einen Neubau.
Corona kam – und die Kalender der Lokalredaktionen waren leer. Ein Glücksfall, finden drei Chefredakteure. Hier erzählen sie, wieso.
In Düsseldorf kommt der Lokaljournalismus – abseits des Boulevard – nahezu aus einer Hand: der der „Rheinischen Post“. Sie beliefert selbst die Konkurrenz mit Inhalten. Für ein bisschen mehr publizistische Vielfalt wollen nun ehemalige „RP“-Redakteure sorgen – mit ihrem Onlinemagazin „VierNull“.