Normalerweise würde man die Zeitschrift „Die Schwester, der Pfleger“ nicht lesen, wenn man nicht selbst in einem Pflegeberuf arbeitet. Da aber die Normalität pausiert und das April-Heft die Titelstory „Coronavirus, der unsichtbare Gegner“ hat, lohnt sich ein Blick hinter die Schutzbrillen und Atemmasken.
Anlässlich des 200. „Kursbuchs“, der 1965 von Hans Magnus Enzensberger gegründeten Zeitschrift, blickt unser Kolumnist auf die Bände der vergangenen Jahrzehnte zurück. Und stellt fest: „Sie spiegeln die Themen des aktuellen Heftes wie in einem Hologramm.“
Diese Woche geht es in unserem „Bahnhofskiosk“ um zwei echte Klassiker: Das Magazin „Oldtimer Markt“ und „auto motor sport“, das 1946 gegründete Fachblatt, das mittlerweile auch zwischen altem und neuem Autodenken pendelt. Was ganz gut passt, denn unser Kolumnist will gerade seinen alten Mercedes 280 SL loswerden.
Das Digitalpioniermagazin „t3n“ will (auf Papier) verständlich machen, wie das Internet das Leben verändert. Auf allen Ebenen. Das ist das Versprechen, und wie unser Kolumnist nach der Lektüre weiß: Es wird auch eingelöst.
Albrecht von Lucke ist der Journalist, der in Talkshows zu fast jeder Frage in rasendem Tempo brauchbare Antworten beisteuert. Was viele nicht wissen: Zwischen seinen Talkshow-Auftritten schreibt er jeden Monat in „Blätter für deutsche und internationale Politik“.
Grüner wird’s nicht: Unser Kolumnist hat „Futur zwei“ gekauft, das die großen grünen Fragen beleuchtet. Und in der Bahnhofskiosk-Abteilung für grünen Feelgood-Journalismus, der aus Leserinnen neue Menschen machen will, war er auch.
Unser Kolumnist war einst fasziniert vom Konzept des Magazins „Brand eins“, hatte aber auch Zweifel. Nun bringt die Redaktion „Top-Storys aus 20 Jahren“ heraus, als Sammelband. Eine gute Idee – mit nur einem Mangel.
Fleisch auf dem Grill und Fleisch in Bewegung: Unser Kolumnist hat das herzhaft bebilderte Steak-Magazin „Beef!“ verspeist und zum Nachtisch die Olympia-Zeitschrift „20.20“ von Oliver Wurm. Geschmeckt hat ihm beides.
„ada“ ist ein Magazin für alle, die unter FOMO leiden – und wissen wollen, was in der Zukunft so abgeht. Das Heft ist gut gemacht und voll mit Visionen. Unseren multiplen Kolumnisten macht es deshalb glücklich, satt und traurig zugleich.
Was entdeckt man beim Blick in den „Playboy“ von 1966 – die Ausgabe mit dem sagenhaften Interview mit dem LSD-Pionier Timothy Leary? Und wie gibt sich das Magazin heute – wenn man sich über viele Albernheiten darin eigentlich schon nicht mehr lustig machen kann?
Unser Kolumnist hat Hefte gelesen, die alle das gleiche anbieten: Klatsch und Tratsch über Promis und Prinzessinnen, und alle haben „Freizeit“ im Titel. Wieso kaufen Menschen das? Okay, wieso wählen Menschen die AfD? Ein Rätselraten.
Unser multipler Kolumnist über „enorm“, das möglicherweise das Zentralorgan der Friendsforfuture-Gemeinde wird, und „page“, ein Design-Heft mit Texten, die sich lesen, als stammten sie aus einem Fachblatt für Maschinenbau.