Herzogin Kate hat am Montag einen Jungen zur Welt gebracht. Dicht gedrängt warten Journalisten aus aller Welt vor einer Londoner Klinik, um einen kurzen Blick auf die königliche Familie zu werfen. Unser Reporter hat mit ihnen über die „schöne Abwechslung“ gesprochen.
Sie fühlen sich wie im Neonazi-Zoo und eilen zur Pressekonferenz der NPD: Rund 150 Journalisten waren am Wochenende in Ostritz. Dass über das rechtsextreme Festival dort und über den Gegenprotest berichtet wird, ist wichtig – aber wie groß die Aufmerksamkeit dann war, ist kurios.
Herzogin Kate hat nur einen Jungen zur Welt gebracht. Unfassbar. Und ein herber Rückschlag für die Regenbogenpresse. Viele Blätter waren sich doch so sicher!
„Ganz klare Grenzen“ hat die Verlagsgruppe Klambt nach Angaben ihres Chefs, um keine „Fake News“ zu produzieren. Das schließt aber offenbar nicht aus, Jennifer Aniston und Brad Pitt zu vermeintlichen Schnappschüssen zusammenzumontieren.
Die „Bunte“ nutzt traditionell eine Folge von „Germany’s Next Topmodel“ zur Sympathiewerbung. Online-Chefredakteurin Julia Bauer interviewt die Kandidatinnen – und konfrontiert sie mit vermeintlich „dunklen Geheimnissen“ aus ihrer Vergangenheit.
Neuerdings stellen Journalisten der russischen Staatsmedien vermehrt Fragen in der Regierungspressekonferenz – in einer Form, die der „Welt“ nicht gefällt. Eine „AfDisierung des Journalismus“ fürchtet ein Redakteur. Was für ein Unsinn!
Viel interessanter als die Frage, ob man das N-Wort „noch sagen darf“, ist die Frage, warum Leute es eigentlich unbedingt sagen wollen.
Anfang März sprach Dorothee Bär, die neue Staatsministerin für Digitalisierung, in einem ZDF-Interview über Flugtaxis. Inzwischen mag sie zwar noch Flugtaxis, auch das Wort an sich, aber nicht, wie es verwendet wird.
Der MDR Sachsen benutzt auf Twitter ein rassistisches Wort und zieht heftige Kritik auf sich. Nicht nur deswegen. Wir haben mit Programmchef Bernhard Holfeld über die Kritik und die folgende Absage der Sendung gesprochen.
Der Deutschlandfunk fragt den Pianisten Igor Levit, warum er seinen Echo zurückgibt. Und staunt allen Ernstes, dass er gegen Antisemitismus protestiert und – „andererseits“ – täglich einen jüdischen Witz twittert.
Klammerbindung, hölzerne Schreibe, und wieso sich „Mundus“ das „Kunstmagazin aus München“ nennt, ist auch rätselhaft. Im Heft hat unser Kolumnist nichts zu dieser Verbindung gefunden.
Sie machen aus jeder Mücke ein Familiendrama bei einer Elefantenherde: Redakteure der Regenbogenpresse. Und Sie können das auch, bei unserem Schlagzeilenbasteln.