In seinem „Tagebuch“ im „Focus“ gibt Helmut Markwort den Volksanwalt, der Dinge benennt. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, wie er sie benennt. Und wie er Ressentiments gegenüber Migranten und dem Islam einstreut.
Unser Kolumnist würde bei keiner der Geschichten im Magazin „OK!“ wetten wollen, ob stimmt, was drinsteht. Dafür kann er sich ausführlich in den optischen Ebenen des Hefts verlieren.
Fast alle scheinen sich einig zu sein: Das neue „Löschgesetz“, mit dem rechtswidrige Inhalte auf Twitter, Facebook & Co. bekämpft werden sollen, ist eine Katastrophe. Doch ein Teil der Kritik ist blinde Hysterie.
Im Dresdner DDV Verlag erscheint neben der „Sächsischen Zeitung“ und der „Morgenpost“ auch ein Portal für „Escorts, Hobbyhuren und Clubs“, das angeblich nur Rubrikenanzeigen ins Netz überträgt. Aber die Seite kann mehr. Dahinter stecken Gruner+Jahr und die SPD.
Verstörende Filme, lieblose Animationen und Kommerz ohne Ende: Wie der Satz „Papa, darf ich ein Video gucken“ für Eltern im Internet-Zeitalter zum Schreckensruf werden kann.
Der Presserat rügt die Zeitschrift „Alles für die Frau“ für ihre fortgesetzte Werbung für Diät-Produkte. Der Bauer-Verlag bedauert das und ignoriert es.
Mehr als fünfeinhalb Wochen Sendezeit füllten ZDF und ZDF neo im vergangenen Jahr mit der Horst-Lichter-Show, in der weniger passiert als irgendwo sonst im Fernsehen. Über den Siegeszug der Onkelhaftigkeit.
Mode, Autos, David Bowie – das kann alles weg. Am besten ist die Zeitschrift „Wiener“, wenn sie sich mit Wien und Wienern beschäftigt. Der Ton stimmt jedenfalls.
Zigtausendfach wird auf Facebook der wütende Eintrag eines Mannes geteilt, der vier Jugendliche mit Migrationshintergrund für den grausamen Tod seines Hundes verantwortlich macht. Kritiker tun die Sache als „rechtsextreme Propaganda“ ab, aber so einfach ist es nicht.
Vor der Silvesternacht verbreiten Medien wieder Schreckensszenarien. Dabei hat sich herausgestellt, dass viele Berichte über letzten Jahreswechsel irreführend waren.
Der Besinnlicheits-Beauftragte von „Bild“ schreibt Texte, die sind so gut, dass er sie gar nicht oft genug schreiben kann.