Beamte twittern über eine aufgelöste „Fetischparty“ und Medien stürzen sich drauf, ohne mal bei den Veranstaltern nachzufragen. Die mediale Inszenierung ist problematisch, die Quelle auch. Die Polizei findet den Tweet auch jetzt noch „kanaltypisch und zielgruppenadäquat“.

Ein junger Libanese bekam Morddrohungen, nachdem er in Beirut für „Spiegel TV“ gearbeitet hat. Er musste nach Deutschland fliehen und fühlt sich hier vom Magazin im Stich gelassen. In einem Fernsehinterview geben sich die „Spiegel TV“-Redakteure Claas Meyer-Heuer und Thomas Heise ahnungslos.

Mit einem Podcast über den Islamischen Staat machte eine „New York Times“-Reporterin Furore. Doch einer der Protagonisten steht nun im Verdacht, ein Schwindler zu sein. Zweifel an der Arbeit der Reporterin gab es schon länger.

Die „Liebig 34“ ist geräumt. Was bleibt, sind oft einseitige Medienberichte über die Besetzer-Chaoten. Nachbar*innen in der Liebigstraße ärgert das. Natürlich seien „auch Scheißaktionen gelaufen“, sagen sie. Aber das ist eben nicht die ganze Geschichte. Ein Besuch vor Ort.