Holger Klein spricht mit Stefan Niggemeier in der Spezial-Ausgabe des Übermedien-Podcasts über den Rauswurf von „Bild”-Chef Julian Reichelt, die Taktik von Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner und das Eingreifen von Ippen-Verleger Dirk Ippen, der die Veröffentlichung von Recherchen über „Bild“ in den eigenen Medien stoppte.
Monatelang geht ein Team von „Ippen Investigativ“ (früher: „Buzzfeed News“) den Vorwürfen nach, die mehrere Frauen gegen „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt erheben. Kurz vor der Veröffentlichung stoppt Dirk Ippen die geplante Berichterstattung. Die Redaktion protestiert in einem Brief: „Wir sind schockiert von dieser Entscheidung.“
Öffentliche Rügen des Presserates müssen eigentlich von den betroffenen Medien veröffentlicht werden. Die Print-Ausgabe von „Bild“ hat das seit Mitte 2019 nicht getan. Jetzt hat das Blatt immerhin ein paar kassierte Beanstandungen abgedruckt.
Nach 20 Jahren bei „Bunte“ wird Tanja May stellvertretende Chefredakteurin von „Bild“. Aber: Wieso findet man bei Wikipedia gar nichts über die Boulevard-Journalistin, die immer wieder durch fragwürdige Methoden auffällt? Das muss sich ändern!
Um den eigenen Wahlabend attraktiver zu machen, hat „Bild Live“ streckenweise das Programm von ARD und ZDF gezeigt. Das ist außerordentlich dreist. Andererseits ist es auch ein guter Anlass, über freie Lizenzen für solche Sendungen nachzudenken.
Es ist vielleicht der erste Fall, bei dem eine Radikalisierung im Umfeld von Corona-Verschwörungsideologen zu einem Mord geführt hat. Aber für die „Bild“-Zeitung ist er kein großes Thema. Dabei gäbe er Anlass, die eigene Berichterstattung zu hinterfragen.
„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt war zu Gast bei der Jungen Union, mitten im Wahlkampf. Er lieferte eine Propagandashow ab – für sich, nicht die CDU.
Ein verschobenes Parteien-Ranking, ein manipuliertes Bild im Regionalmagazin, zweifelhafte Tweets: Die ARD liefert gerade viele Anlässe, an ihrer Seriosität und Neutralität zu zweifeln. Ist die Empörung berechtigt?
Kritiker sehen im neuen „Bild“-Fernsehprogramm eine deutsche Version des rechten US-Krawallsenders. Der Vergleich liegt nahe, aber er trifft nicht ganz, auch wenn „Bild“ gerade außerordentlich schrill ist. Vor allem ist das gesellschaftliche Umfeld ein anderes.
Am Sonntag geht der neue „Bild“-Sender auf Sendung. Wie der funktionieren wird – und was an ihm zu fürchten ist – konnte man schon in den vergangenen Monaten im Internet sehen.
Kommentatoren von „Bild“ und „Welt“ reagieren auf das Urteil zum Rundfunkbeitrag mit maßloser, faktenverdrehender Wutbürgerei.
Lehrerinnen und Lehrer feiern in einem Hamburger Gymnasium. Es ist eine private Feier, bei der die Polizei später etwas Marihuana findet. Manche Medien machen daraus nun einen riesigen Skandal. Für den Ruf der Schule sei das „fürchterlich“, sagt der Schulleiter.