Holger ruft an (37)

Wie krass manipuliert die ARD?

Übermedien-Podcast mit Screenshots aus „MDR Sachsenspiegel“ und „Quarks“

In dieser Woche ruft Holger Klein bei Übermedien-Gründer Stefan Niggemeier an. Sie müssen über die Öffentlich-Rechtlichen sprechen. Schon wieder!

Die Liste der aktuellen Aufregerthemen ist lang. In einem Nachrichtenbeitrag des „MDR-Sachsenspiegel“ wurde das „Bild“-Logo von einem Mikrofon retuschiert.

Das WDR-Wissensmagazin „Quarks“ hat mit einem zweifelhaften Parteien-Ranking zur Bundestagswahl für Empörung gesorgt: Die FDP stand zunächst als Top-Klimaretter da, wurde dann aber von der Redaktion mehr oder weniger willkürlich herabgestuft.

Diese und weitere Fälle scheinen all jene zu bestätigen, die in den Öffentlich-Rechtlichen ohnehin nur links-grüne Meinungsmacher sehen, die vor keiner Manipulation zurückschrecken.

Stimmen die Vorwürfe? Wie kann sowas passieren? Oder überdrehen die Kritiker, die sich auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eingeschossen haben? Und wie soll der damit umgehen?

Hören Sie hier den ganzen Podcast mit Holger Klein und Stefan Niggemeier:

(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)

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12 Kommentare

  1. Warum kommentiert das kaum einer? „Holger ruft an“ hören wohl nicht viele? Dabei ist diese Folge wirklich sehr bemerkenswert. Herr Niggemeier nimmt kein Blatt vor den Mund und kritisiert die ARD anhand einiger Fälle der letzten Zeit. Herr Klein wiegelt wie üblich ab. Liegt es daran, dass er einen Großteil seiner Einkünfte der ARD verdankt? Ist er ein Teil des Problems bei der ARD? Um so erfreulicher, dass Übermedien wirklich unabhängig zu sein scheint.

  2. @#1 „‚Holger ruft an‘ hören wohl nicht viele?“ Offenbar ist das so. Inzwischen macht man ja schon Extra-Werbung im Newsletter (vgl. auch den Kommentar #1 zur Folge 36 über die Wahlumfragen).

    Stellt sich die Frage, warum das so ist. An den Themen liegt es IMO nicht. Ich denke, die geben genug her, dass sich der geneigte Hörer, darüber ausreichend ereifern kann. ;-) Aber woran dann?

  3. Man kann Audio schlechter hören, wenn man gerne Hintergrundmusik beim Lesen hat.
    Aber ja, Zustimmung zum Inhalt dieser Folge und so.

  4. Dass die Bildzeitung mit „auslöschen“ auch manipuliert ist nur ne Randnotiz. Kennt man ja, muss man nicht weiter drüber reden.
    Dass die Bildzeitung bei 90% aller „ÖR-Themen“ einfach frei was erfindet ist nicht mal ne Randnotiz wert. Kennt man ja.
    Aber wehe, der unglaublich reichweitenstarke SWR shopt ein Bildzeitungslogo aus einem Puschel, das letztlich nur da ist, um Werbung zu machen.

    Nur weil man unredliches Verhalten aus einer Richtung kennt, stumpft man ab und sagt sich „schulterzuck“, während man laut darüber stöhnt, dass das beim SWR ja wohl klar gewesen sein muss, dass die Bildzeitung da einen Pseudo-Skandal draus macht.

    Wir setzen nicht die gleichen Maßstäbe an oder sind abgestumpft vom Springer-Verhalten. Nur, weil Springermedien die Kritik an sich ignorieren, können wir doch nicht einfach schulterzucken und schweigen jetzt zu dem lächerlichen „Auslöschen“-Spin.

    Wohin soll das führen? Üben wir bald vorsorglich keine Kritik mehr an Friedrich Merz, weil wenn nur eine Kleinigkeit der Kritik einen minimalen Sachfehler enthält, die Springermedien da wieder ne Pseudo-Verleumdungs-Kampagne draus machen?

    Die treiben schon wieder den Journalismus vor sich her. Mit nem lächerlichen kleinen Youtube Kanal mit TV-Zweitverwertung. Und die Chefmedienkritiker stöhnen über die Fehler der ÖR …

    Zur Klarstellung: Klar war es falsch, das Bildzeitungslogo da raus zu retuschieren. Aber die Reaktion der Springerpresse ist doch eigentlich viel interessanter… Vielleicht liegt’s an mir.

  5. Dass die FDP „mehr oder weniger willkürlich herabgestuft“ worden sei, ist falsch. Und „willkürlich“ ist nebenbei gesagt auch das Wording von BILD. Die FDP wurde nachvollziehbar begründet herabgestuft. Dazu muss man aber das ganze Video sehen.

    Die FDP ist nur unter der Annahme auf Platz 1 gelandet, dass sie den CO2-Preis so hoch ansetzen würde, dass er Lenkungswirkung auf den Verkehr entfaltet. Das wäre laut DIW-Studie bei einem Preis zwischen 200-400 Euro/Tonne CO2. Dann müssten die Kohlekraftwerke sofort abschalten. Es wäre eine grobe Wählertäuschung gewesen, wenn Quarks davon ausgegangen wäre, dass die FDP so etwas umsetzen würde, zumal sie im Programm – wohlweislich – keinen CO2-Preis genannt haben.

  6. #7:
    Ich hatte das auch so verstanden. Wobei im Beitrag ein Betrag unterhalb von 200€/t genannt wurde, aber immer noch so hoch, dass der FDP 10 Millionen Grüne einfielen, dass nicht umzusetzen.
    Das Problem aber ist, dass der Beitrag so halt nicht gebracht werden kann.
    Inhalte von Wahlprogrammen selektiv ( und ausgerechnet ) bei der FDP auch noch auf Plausibilität abklopfen, muss ja schief gehen.
    Wahlversprechen sind ja auch nicht unbedingt bekannt dafür, gehalten zu werden.

  7. Hätte „Quarks“ die Plausibilitätsprüfung bei den anderen Parteien ebenso konsequent vorgenommen, wäre die FDP wahrscheinlich wieder auf Platz 1 eingelaufen und das kann ja nicht der Sinn der Sache gewesen sein!

  8. @#3 Nun, wenn der Eindruck täuscht, ist das ja gut. Trotzdem merkwürdig, dass in den Kommentaren zum Podcast gefühlt sehr wenig los ist. Aber in dem Moment, wo ich hier meckere gibts eh schon wieder mal eine 2-stellige Anzahl Kommentare. ;-)

  9. Wenn die AfD verspricht, nicht an den Klimawandel zu glauben, macht sie am Ende doch noch was dagegen. Also ist die am Ende vllt. sogar vor der FDP?
    Das Argument, dass das Programm nicht konkret oder plausibel ist, ist ja nachvollziehbar, aber dann müsste man das bei allen so machen und auf solche Twiste verzichten.
    Ich erwarte vom örr mehr als von der BILD.

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