Der öffentlich-rechtliche Sender hat seine Internetseite relauncht. Aber wer dort nach Informationen über aktuelle Fernsehsendungen sucht, zum Beispiel, wer bei „Markus Lanz“ zu Gast ist, schaut in die Röhre.
Das reichweitenstarke Bildungsmagazin „News4teachers“ hält sich nach eigenen Angaben an den Pressekodex. Doch dahinter steht ein Konstrukt, bei dem Journalismus und PR munter vermischt und mögliche Interessenkonflikte verschwiegen werden.
Das Wutportal von Julian Reichelt zitiert Menschen mit Sätzen, die sie nie gesagt haben. Mehrere Fälle sind bisher bekannt. Die Fake-Zitate sind teilweise trotzdem weiter online. Nachfragen werden nicht beantwortet.
Jeff Bezos galt einmal als Trump-Kritiker. Doch jetzt beschneidet der „Washington Post“-Eigentümer die Freiheit seiner Redaktion, um dem US-Präsidenten zu gefallen. Ein weiteres Beispiel dafür, warum Medienkritik mehr denn je auch wirtschaftliche Abhängigkeiten hinterfragen muss.
Rückwirkend zum 1. Januar 2025 beteiligt sich das Kölner Medienmagazin DWDL.de mit 50 Prozent an der Übermedien GmbH. Die übrigen 50 Prozent hält weiterhin Übermedien-Gründer Boris Rosenkranz. Mitgründer Stefan Niggemeier scheidet als Gesellschafter aus, bleibt aber fester Autor.
Die „Tagesspiegel“-Journalistin Juliane Schäuble ist Teil des erweiterten Pressepools im Weißen Haus. Im Übermedien-Podcast spricht sie mit Holger Klein über ihre Arbeit in Washington, die Abläufe im Pressepool und die brutalen Einschnitte seit Trumps Rückkehr als Präsident.
Ein Artikel auf fr.de über Wladimir Putin scheint aktuell, ist aber schon über zwei Jahre alt. Die Zentralredaktion des Ippen-Verlags veröffentlicht ihn immer wieder neu. Was nichts mit Journalismus zu tun hat, sondern mit fragwürdigen Methoden zur Suchmaschinenoptimierung.
Am Montag wurden deutsche Flughäfen bestreikt. Deshalb war kaum jemand dort. Außer Fernsehreportern, die über die Leere berichteten.
Medien berichteten zuletzt über Tausende Todesfälle durch Feinstaub – mit exakten Zahlen für jeden deutschen Landkreis. Doch diese Toten gibt es so konkret nicht. Quelle ist eine Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe, in der entscheidender Kontext fehlt.
„Die Optik ist wahnsinnig wichtig“, sagt NDR-Kostümbildnerin Michaela Vogt im Übermedien-Interview. Sie und ihr Team wählen die Kleidung für die „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ aus. Ist die Krawatte Pflicht? Welche Farben funktionieren am besten? Und tragen die Moderatoren die Outfits auch privat?
In der Serie „Fleabag“ war es noch erfrischend, dass Phoebe Waller-Bridge direkt in die Kamera spricht und dem Publikum vielsagende Blicke zuwirft. Deutsche Produktionen haben das Durchbrechen der „vierten Wand“ endgültig überstrapaziert. Unsere Autorin ist genervt: Fällt ihnen nichts Neues ein?
Welche Koalitionen sich Wählerinnen und Wähler wünschen, schreiben sie auf ihrem Wahlzettel nicht dazu. Trotzdem wissen manche Politikerinnen und Politiker ganz genau, was die Deutschen jetzt angeblich wollen.