Der langjährige ZDF-Mitarbeiter Wolfgang Herles hat ausgepackt: Es habe im Sender publizistische Vorgaben gegeben, zum Beispiel, für die Wiedervereinigung kämpfen zu müssen. Der Mann hat recht.
Über reißerische Titel und Thumbnails auf Youtube (und anderswo). Und über die Frage, was eigentlich zuerst da war: Der Algorithmus, der die gewinnen lässt, die am lautesten schreien? Oder unsere Sensationsgeilheit?
Manipuliert der Kurznachrichtendienst seine „Trending Topics“, damit sich regierungskritische Hashtags dort nicht auf Dauer festsetzen? Der Verdacht kam vor kurzem auf, und das Unternehmen gibt sich wortkarg. Aber es spricht nicht viel dafür.
Das Behauptung, dass in Berlin ein Syrer wegen der Unfähigkeit der Behörden starb, war falsch. Wieder so ein Gerücht, das reflexartig verbreitet und interpretiert wurde – und selbst das Dementi bringt keine Deeskalation.
Was passiert, wenn 22 Frauen zum ersten Mal den Mann sehen, um dessen Gunst und Rosen sie nun wochenlang im RTL-Programm buhlen dürfen?
Besteht der Reiz von Fernsehsendungen wie der heute auf RTL wieder beginnenden Brautschau oder dem Dschungelcamp wirklich in der Selbstüberhöhung? Oder erkennen wir in den Kandidatinnen und Kandidaten uns und unsere Schwächen?
Kopenhagen aus Smørrebrød ausschneiden und mit Grünanlagen aus Schnittlauch belegen – oder als Anfänger im „Heavy Häkeln“-Schwerpunkt die Anleitung zu den ersten Luftmaschen bekommen: Das Bastelmagazin „Cut“ ist Handarbeit im besten Sinne.
Es gibt sie noch: echte Geheimtipps. Alte Hörspielklassiker, die im Radio so gut versteckt werden, dass man sie eigentlich gar nicht entdeckt. Bastian Pastewka findet sie für uns.
Besetzungs-Vorgaben wären ein „Eingriff in die redaktionelle Autonomie“, sagt MDR-Intendantin Karola Wille. Publizisten, Politiker und Politologen kritisieren Ausgrenzungsstrategie gegenüber der AfD.
Während die ersten Youtuberinnen schon lange ihren Alltag als Mütter dokumentieren oder wir sie bei ihrer Schwangerschaft begleiten können, werden sie selbst noch immer wie Kinder behandelt. Kleine nervige Kinder, die immer noch mehr Plastikspielzeug wollen. Und alles für noch mehr Taschengeld tun.
Er ist Dauergast in Talkshows, gibt andauernd Interviews: Jugendrichter Andreas Müller aus Bernau. Er und die Medien, das ist die perfekte Co-Existenz: Die Journalisten bekommen von ihm knackige Zitate – und der Richter erhält Aufmerksamkeit für seine Themen. Ein Porträt und Video-Interview.
Bisher wurde es mal so mal so gehandhabt, aber: Wer soll und darf denn nun vor Wahlen in Fernsehrunden mitdiskutieren? Nur Parteien, die im Parlament sind? Auch andere? Was die ARD jetzt braucht, ist eine klare Linie.