In ihrer Zeitschrift „Y“ informiert die Bundeswehr die Truppe über internationale Konflikte, die entspannende Macht der Ausmalbücher und die Gefahr von durchgedrehtem Fleisch. Ihre Fallhöhe bekommen die meisten Geschichten durch die besondere Zielgruppe.
Wie findet eine britische Boulevardreporterin aufregende Exklusiv-Informationen über Jens R. heraus, die in keiner deutschen Zeitung stehen? Eine deutsche Journalistin, die als sogenannte „Fixerin“ dabei war, klärt auf.
Wenn etwas wie in Münster passiert, ist jeder gut beraten, private Nachrichtensender zu meiden. Sie beteuern, nicht zu spekulieren, machen es aber trotzdem. Die Sender Welt und n-tv lieferten am Wochenende stundenlang Gerüchte.
Hat die Berliner Polizei am Sonntag einen Terroranschlag auf ein Großereignis verhindert? Sechs Verdächtige sind wieder frei. Konkrete Hinweise habe es nicht gegeben, sagt die Polizei, nur einen Anfangsverdacht. Das hatten viele Medien unter Berufung auf die „Welt“ ganz anders berichtet.
Der katalanische Separatistenführer wurde aus dem Gefängnis in Neumünster entlassen. Journalisten warteten ungeduldig auf sein Erscheinen. Godot kam bekanntlich nie, aber wie endet „Warten auf Puigdemont“?
In unserer neuen Reihe schreiben Menschen, die sich auskennen in ihrem Fach, und deshalb immer wieder über Fehler in Medien stolpern, die ihren Beruf betreffen. Hier teilen sie nun ihren Sachverstand. Zum Auftakt erklärt der Lokführer Lukas Jacob unter anderem Berufsbezeichnungen bei der Bahn und was so eine Sicherheitsfahrschaltung kann.
Die deutsche „Wired“ kann unser Kolumnist hier nicht mehr besprechen – die Print-Ausgabe wurde vorübergehend eingestellt. Aber wie macht sich denn das Mutterheft, die 1993 gegründete US-Ausgabe? Sie liefert auch heute liebevolles Layout und fabelhafte Geschichten.
Eigentlich soll ZDFneo der „Innovationsmotor“ des Zweiten Deutschen Fernsehens sein. Nur laufen dort fast gar keine Innovationen, im Gegenteil: Wir haben vier Wochen Programm ausgewertet – und hauptsächlich alte Ware gesichtet.
Nach mehr als 20 Jahren ist „Roseanne“ zurück und bewegt die Vereinigten Staaten. Zeigt ihre triumphale Rückkehr, dass die zerrissene Nation sich nach Fernsehen sehnt, das Brücken baut? Normalisiert die Serie Trump? Oder ist sie ein liberales U-Boot?
Heißt der Osterhase jetzt nur noch „Traditionshase“, und ist er ein Symbol für den Untergang? Seit Tagen wird darüber gestritten. Es ist nicht die erste absurde Diskussion über eine angebliche Islamisierung, an der nichts dran ist – wie schon bei den „Schmunzelhasen“ und den „Zipfelmännchen“. Eine Chronologie.
Eine neue Studie zeigt: „Fake News“ werden oft von den üblichen Verdächtigen verbreitet. Journalismus sollte sich aber nicht hinter Verschwörungstheoretikern oder Rechtspopulisten verstecken, im Sinne von: Die böse – wir gut. Das ist zu einfach. Und auch ein bisschen feige.
Der „Kicker“ ist ein „Sportmagazin“ (haha), bei dem Redaktion und Leserschaft eine Art Symbiose eingegangen sind. Außenstehenden erschließt sich vieles nicht. Aber das macht nichts.