Wirtschaftliche Folgen des Klimawandels

Studien verschwinden, die Schlagzeilen dazu nicht

Eine Potsdamer Studie zu den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels sorgte voriges Jahr weltweit für Aufsehen – doch nun mussten die Autor:innen sie aufgrund von Fehlern zurückziehen. Einen überzeugenden Weg damit umzugehen, finden die meisten Medien aber nicht. Wie so oft.
Screenshot der Webseite des Magazins „Nature“ mit der Überschrift zu einer Studie: „RETRACTED ARTICLE: The economic commitment of climate change“.
ZURÜCKGEZOGEN: Studie im Wissenschaftsmagazin „Nature“Screenshot: nature.com

„RETRACTED ARTICLE“, steht über der Studie im hoch angesehenen Wissenschaftsjournal „Nature“: „ZURÜCKGEZOGENER ARTIKEL“. Darunter reihen sich ältere Meldungen aneinander, über zuvor eingegangene Hinweise („Matters arising“), bereits vollzogene Updates und Korrekturen. Doch nichts davon hatte geholfen. Am 3. Dezember 2025 erklärte das Autorenteam aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), dass es seine Publikation, die 2024 erschienen war, erst einmal komplett zurückzieht. 

Dass Studien „retracted“ werden, weil nachträglich grobe Fehler oder methodische Mängel auffallen, passiert. Bei hochkarätigen Journals seltener, aber auch dort kommt es vor – und es ist ja gut, wenn sich Wissenschaft korrigiert. Das Besondere hier: Es handelte sich nicht um irgendeine x-beliebige Publikation. Das PIK-Paper war dem Unternehmen Almetric zufolge …

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