Niemand weiß derzeit, was aus Twitter wird. Geht es mit der Plattform bald zu Ende? Nutzer:innen siedeln über zu Mastodon und stellen fest, dass der Ton dort freundlicher ist. Mehr Gleichgesinnte, weniger Provokation. Aber ist das gut? Ja, findet Frank Rieger vom CCC. Für ihn schaffen kleinere Communitys bessere Debatten.
Alle scheinen sich einig: Dieser Protest schadet dem Anliegen. Dabei haben die Aktivist:innen mit ihren Blockaden und Museumsaktionen schnell und dauerhaft die Debatte gekapert. Sie kämpfen erfolgreich gegen unsere kollektive Verdrängung der Klimakrise.
Der BR-Journalist Achim Wendler verbreitet in den „Tagesthemen“ eine falsche Rechnung zum Bürgergeld. Obwohl er schon Tage vorher darauf hingewiesen wurde, wie wenig daran stimmt. Problematisch ist auch, wie die Redaktion mit dem Fehler umgeht.
Schon oft haben Männer versucht, unserer Kolumnistin zu sagen, wie man ihren Namen schreibt, warum sie Regelschmerzen hat oder ob etwas sexistisch ist. Und da ist sie nicht alleine. Mansplaining gibt’s überall – auf Partys, in Talkshows und bei Twitter. Was sagt die Kommunikationsforschung dazu? Welche Gesprächssituationen fördern das Phänomen? Und gibt es Hoffnung?
Bei „Bild“-TV können sie es nicht fassen: Vier Regierungsmitglieder von SPD und Grünen sollen die beliebtesten Politiker sein? Da muss mit der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen was kaputt sein.
Im Auftrag der Waldorfschulen hat Christoph Fasel vom Institut für Verbraucherjournalismus eine Studie verfasst. Darin warnt er davor, den Anthroposophie-Kritiker Oliver Rautenberg ernst zu nehmen. Hinter der wissenschaftlichen Fassade steckt ein Pamphlet.
Macht womöglich auch die Ukraine Fehler, nicht immer nur Russland? Die Lage ist komplex, gerade deshalb erfordert sie einen besonderen medialen Umgang. Im Übermedien-Podcast erzählt Reporter Moritz Gathmann, worüber zu wenig berichtet wird, welche „Eigentore“ die ukrainische Regierung macht und wie man als Journalist damit umgehen sollte.
Vieles liegt in Katar im Argen. Aber es gibt eine Tendenz, das Land ausschließlich negativ darzustellen – und dieses Bild nicht mehr mit der Realität abzugleichen. Unser Gastautor hat mehrere Filme über Katar gedreht und meint, dass es Fortschritte gibt, gerade auch wegen der WM.
Prominente Presenter und hingebungsvolle Promotion: ARD und ZDF wollen beweisen, dass sie bei einer Fußball-WM nicht nur Sport zeigen, sondern auch kritisch hinschauen können. Welche Dokus lohnen sich?
Bei dieser Zeitschrift war unsere Autorin früher immer ganz aufgeregt, wenn sie im Bahnhofskiosk stand. Inzwischen hat sich der Blick auf „Mädchen“ komplett gewandelt. Denn „Mädchen“ hält krampfhaft fest an jeder Menge Pink und alten Geschlechterklischees.
Nein, es geht nicht darum, Dieter Nuhr und andere Teilnehmer einer Anti-Woke-Veranstaltung zu „Nazis“ zu erklären. Aber es ist richtig und notwendig, klassische antisemitische Codes, die dort fielen, als solche zu benennen.
Lorenz Meyers neues Buch beinhaltet zwanzig Gespräche mit prominenten Menschen aus Politik und Unterhaltung, die so nie stattgefunden haben, aber es hätten können. Wie diese „Begegnung“ mit Giovanni di Lorenzo, dem Chefredakteur der „Zeit“.