Fukushima-Todeszahlen

Größter anzunehmender Unfall: die Fehlerkultur der „Tagesschau“

Alle Fehler sind ärgerlich, aber manche sind zum Verzweifeln. Die Behauptung, dass durch die Atomkatastrophe von Fukushima 18.500 Menschen ums Leben kamen, gehört in die zweite Kategorie. Seit Jahren geistert sie durch die Medien. Sie ist nicht totzukriegen, dabei ist sie eindeutig falsch und schon mehrere Male, teils unter größerer Anteilnahme der Öffentlichkeit, korrigiert worden.

Mit ungefähr 18.500 wird die Zahl der Menschen angegeben, die durch den Tsunami ums Leben kamen, der am 11. März 2011 auf die japanische Küste traf. Die von ihm ausgelöste Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima führte dagegen nur zu sehr wenigen unmittelbaren Opfern. 1)Man kann lange darüber diskutieren, wie hoch die Zahl genau ist und welche Todesfälle dafür genau mitgezählt werden müssten. Das soll hier aber nicht das Thema sein, denn eindeutig ist, dass es eine extrem viel kleinere Zahl ist.

Trotzdem wird die Zahl 18.500 immer wieder mehr oder weniger direkt mit der Havarie des Atomkraftwerks in Verbindung gebracht – gerade erst in der vergangenen Woche von tagesschau.de.

Eine Falschdarstellung mit Bart

Am meisten Aufmerksamkeit erregte es, als die damalige Grünen-Vorsitzende Claudia Roth zum zweiten Jahrestag der Katastrophe 2013 in einem Facebook-Post all diese Toten der „verheerenden Atom-Katastrophe“ zuschrieb und den Tsunami nicht einmal erwähnte. Die Folge waren ein heftiger Proteststurm in den sozialen Medien und diverse Artikel.

Aber Roth war nicht allein.

Am selben Tag hatte auch die „Tagesschau“ mindestens missverständlich formuliert:

„Ein Erdbeben der Stärke neun hatte damals den Nordosten des Landes erschüttert und eine bis zu 20 Meter hohe Tsunamiwelle ausgelöst. In der Folge kam es zu einem Reaktorunfall im Kernkraftwerk Fukushima. Dabei kamen ungefähr 16.000 Menschen ums Leben.”

Zum dritten Jahrestag der Katastrophe 2014 berichtete der Nachrichtensender ntv mit der Einblendung: „Atom-Drama Fukushima – Japan gedenkt der 20.000 Opfer.“

Zum fünften Jahrestag der Katastrophe 2016 gab es einen ganzen, nun ja: Tsunami an falschen Berichten. Während in Japan der Opfer des Erdbebens gedacht wurde, wurde daraus in der Berichterstattung in Deutschland ein Gedenken der Opfer von Fukushima oder konkret sogar der Atomkatastrophe. Unter anderem der NDR, die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Augsburger Allgemeine“ schrieben ihr die 18.000 Todesopfer zu. In anderen Medien wurden die Opfer von Tsunami und Reaktorkatastrophe mindestens missverständlich, wenn nicht irreführend zusammengefasst. Das hatte damals auch die schwarz-rote Bundesregierung in den Sozialen Medien getan.

Am 10. Oktober 2016 meldete die Nachrichtenagentur dpa:

„Am 11. März 2011 war es im dortigen Atomkraftwerk zu verheerenden Kernschmelzen gekommen, die insgesamt fast 19.000 Todesopfer forderten.“

Sie korrigierte das eine Dreiviertelstunde später, aber die falsche Version der Meldung ist auch heute bei einigen Medien noch online.

Zum sechsten Jahrestag des Unglücks 2017 twitterte der MDR:

„Japan erinnert heute an die Atomkatastrophe von #Fukushima im März 2011. Damals starben 18.500 Menschen: (…)“

Zum neunten Jahrestag des Unglücks 2020 meldete AFP:

„Im Zeichen der Coronavirus-Epidemie hat Japan an die Atomkatastrophe von Fukushima vor neun Jahren erinnert.“

Zum zehnten Jahrestag des Unglücks 2021 stellte die damalige Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock wieder den falschen Zusammenhang zwischen der Atomkatastrophe und den vielen Todesopfern her.

Jetzt schreiben wir das Jahr 2023, der Jahrestag des Unglücks war noch nicht, aber als tagesschau.de in der vergangenen Woche über den Plan berichtete, aufbereitetes Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk ins Meer zu leiten, stand darin auch dieser Absatz:

„Das am Meer gelegene Atomkraftwerk Fukushima war kurz nach einem schweren Erdbeben am 11. März 2011 von einem fast 15 Meter hohen Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986, etwa 18.500 Menschen kamen ums Leben.“

Ups, verkürzt!

Wie kann sowas passieren? Und wie kann es immer wieder passieren?

Auf die erste Frage kann man leicht eine mögliche Erklärung finden. Die „Tagesschau“-Meldung beruht auf einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP. Darin heißt es korrekt:

„Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986. Durch den Tsunami kamen etwa 18.500 Menschen ums Leben.“

Hervorhebung von uns

Es ist die übliche Arbeit von Redaktionen, Agenturmeldungen zu bearbeiten – zu kürzen, zu glätten, zu ergänzen oder umzuformulieren. Es könnte sein, dass ein Redakteur beim Redigieren nicht gemerkt hat, dass der neue Satzanlauf wichtig ist und nicht ein überflüssiger Einschub, der sich einfach rauskürzen lässt.

Ganz ähnlich hat auch die Nachrichtenagentur dpa 2016 gegenüber dem Presserat ihre Falschdarstellung erklärt: Ein Redakteur habe Angaben aus einer früheren Agenturmeldung übernommen, in der es korrekt hieß: „Im Kraftwerk Fukushima war es nach einem Erdbeben und einem Tsunami am 11. März 2011 zu Kernschmelzen gekommen. Insgesamt forderte die Naturkatastrophe fast 19.000 Todesopfer.“ Beim Kürzen seien die Toten dann versehentlich den Kernschmelzen statt dem Erdbeben und dem Tsunami zugeschrieben worden.

Sowas kann passieren. Es sollte nicht passieren, es darf eigentlich nicht passieren, aber es passiert, auch ganz ohne Absicht.

Atomkatastrophe schlägt Tsunami

Aber wieso passiert es immer wieder? Eine mögliche Erklärung ist, dass der Tsunami in Deutschland eng mit dem Namen Fukushima und damit mit dem Atomkraftwerk verbunden ist. Auch in der Berichterstattung nach dem Unglück dominierte die eskalierende Situation im Atomkraftwerk tagelang die Schlagzeilen, während die Verwüstungen, die die Flut sonst an der Küste anrichtete, vergleichsweise wenig Raum einnahmen. In der kollektiven deutschen Erinnerung scheint die Katastrophe von 2011 vor allem als „Atomkatastrophe“ in Erinnerung geblieben zu sein, natürlich auch wegen der politischen Diskussionen, die sie auslöste, und den Konsequenzen für die Energiegewinnung in Deutschland. Es liegt dann womöglich nahe, die Opfer reflexhaft auch dieser Katastrophe zuzuschreiben und nicht der Naturkatastrophe.

Das ist eine wohlwollende Erklärung. Weniger wohlwollende Erklärungen unterstellen deutschen Journalisten einen Anti-Atomkraft-Bias, der dafür sorgt, dass sie unbewusst die Toten der Atomkraft zuschreiben. Oder eben gar nicht unbewusst, sondern als Teil eines langjährigen Diskreditierungskurses. Man kann diesen Gedanken je nach persönlicher oder politischer Vorliebe beliebig weit in Richtung einer umfassenden Verschwörungstheorie eskalieren. Das geschieht auch.

Aber wie auch immer man es erklärt: Die Wiederholung des immer gleichen Fehlers ist frappierend. Und inzwischen besonders peinlich, weil man als Journalist auch die ein oder andere Aufregung über genau diesen Fehler schon mal mitbekommen haben könnte und deshalb besonders sensibilisiert sein müsste.

Insofern kann ich die Aufregung, die der vermeintlich kleine Fehler in der Meldung auf tagesschau.de in den sozialen Medien auslöste, schon verstehen – auch wenn sie mitbefeuert wurde von Leuten, die ohnehin jeden kleinen Fehler nutzen, um mit größtmöglicher Wucht auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk einzuprügeln.

Klammheimlich ausgebessert

Vorbild für ARD-aktuell? Fehlerkultur bei den Simpsons

Die Geschichte hat noch eine Fortsetzung, die mindestens so ärgerlich ist wie der Fehler selbst: die Unfähigkeit der „Tagesschau“, ihn vernünftig zu korrigieren. tagesschau.de hat ihn innerhalb weniger Stunden klammheimlich ausgebessert, indem sie den Nachsatz „etwa 18.500 Menschen kamen ums Leben“ löschte. Es gab keinen Hinweis auf diese Korrektur, von einer Erklärung oder Entschuldigung ganz zu schweigen. Die ohnehin schon empörten Menschen in den Sozialen Medien machte das noch empörter. Zu recht.

Als wir im Juni 2019 bei verschiedenen Medien nach ihren Regeln im Umgang mit Fehlern fragten, bekamen wir von ARD-aktuell die Antwort: „auf tagesschau.de machen wir Korrekturen kenntlich“.

Ich habe deshalb beim zuständigen NDR nachgefragt: „Wann ist das geändert worden und warum?“

Anstelle einer Antwort schreibt mir die Pressestelle:

„Die tagesschau prüft Korrekturhinweise, die sie erreichen und nimmt gegebenenfalls Korrekturen vor. Bei Korrekturen von relevanten Inhalten (z.B. Zahlen, Fakten) werden die Formate korrigiert und Änderungen mit einem Hinweis kenntlich gemacht, zum Beispiel mit einem Text unter dem betreffenden Artikel auf tagesschau.de oder unter der On-Demand-Ausgabe einer 20-Uhr-Ausgabe der tagesschau.“

Das ist offenkundig unwahr – unter dem Fukushima-Artikel ist bis jetzt noch kein Hinweis auf die Änderung.

Auch in Bezug auf Korrekturen in der 20-Uhr-Ausgabe hält sich die „Tagesschau“ nicht mehr an ihre alten Regeln: Im Juni 2022 hatte sie aus einem ukrainischen Angriff auf zivile Ziele in Donezk einen russischen Angriff gemacht. Sie korrigierte die Sendung nachträglich halbherzig in der Mediathek und fügte nur den lapidaren und extrem unbestimmten Hinweis hinzu: „Die Sendung wurde nachträglich redaktionell bearbeitet.“

2019 hatte die „Tagesschau“ uns auf unsere Anfrage noch erklärt, es gelte folgende interne Vorgabe: „Die Zuschauer sollen genauer darüber informiert werden, warum Sendungen fürs Internet verändert wurden (Ton-/Bildfehler, inhaltliche Fehler etc.).“

Kein Einzelfall

Es sind nicht die einzigen Beispiele aus jüngerer Zeit dafür, wie schlecht man bei ARD-aktuell mit Fehlern umgeht. Im November hatten die „Tagesthemen“ einen Kommentar ausgestrahlt, der auf einer falschen Rechnung beruhte. Entsprechende Hinweise lösten verschiedene hektische Reaktionen aus, aber keine klare Kommunikation über den Fehler. Auf dem Twitter-Account der „Tagesthemen“ ist er bis heute in seiner falschen Form abrufbar.

Auf meine Frage an die Pressestelle: „Warum löscht die ‚Tagesschau‘ auf Twitter keine sachlich falschen Beiträge?“ bekam ich keine Antwort.

Früher hat die „Tagesschau“ ein eigenes Blog auf ihrer Internetseite zur Kommunikation mit dem Publikum über Kritik und Fehler genutzt. Heute muss man bei einem Besuch damit rechnen, dass durch die wenigen verwaisten Einträge Steppenläufer wehen. Immerhin thematisierte ARD-aktuell-Chef Marcus Bornheim hier kurz den Bericht aus Donezk, der einen ukrainischen Angriff auf Zivilisten den Russen unterschob. Auf die vielen Kommentare darunter, in denen nicht nur wüste Beschimpfungen, sondern auch berechtigte Nachfragen stecken, ist weder er noch sonst jemand aus dem Team eingegangen.

Ich habe dem NDR daher die Fragen gestellt:

„Wofür hat ‚Tagesschau‘ ein eigenes Blog?

Welchen Sinn hat die Kommentarfunktion im ‚Tagesschau‘-Blog?“

Als Antwort bekam ich:

„Im tagesschau-Blog hat die Redaktion in der Vergangenheit über Neuerungen wie den Relaunch von tagesschau.de oder die neue tagesschau-App informiert. Größere Debatten über inhaltliche Fragen sowie Korrekturen wurden im Redaktionsblog aufgegriffen.

Um Informationen über unsere Produkte besser auffindbar zu machen, verlagert sich die Kommunikation über Produktneuerungen zunehmend auch auf die Website tagesschau.de. https://www.tagesschau.de/inland/tagesschau-creative-commons-101.html.“

Außerdem schreibt die Pressestelle:

„Geplant ist, dass Korrekturen der tagesschau zusätzlich auf einer eigens dafür eingerichteten Website auf tagesschau.de erfasst werden. Damit sollen Korrekturen zentraler auffindbar sein.“

Das wird bestimmt super.

Qualitätskontrollverlust

Fehler passieren auch in den besten Redaktionen – obwohl man schon die Frage stellen kann, warum die Qualitätskontrolle der Redaktion von ARD-aktuell gerade so oft zu versagen scheint. Zwei besonders krasse Beispiele dafür aus der jüngeren Zeit:

Im September erschien auf tagesschau.de ein Bericht aus Südafrika, bei dem die Korrespondentin einem Scharlatan auf dem Leim ging, der vorgab, eine sensationelle Erfindung gemacht zu haben: ein Fernseher, der aus Funkwellen Energie erzeugt. Dass das so nicht stimmen könnte, hätte man leicht herausfinden können. Juliane Leopold, die Digital-Chefin der „Tagesschau“, bedauerte den Fall im „Tagesschau-Blog“ und versprach, „die Abläufe weiter zu verbessern“.

Und im November erschien auf tagesschau.de ein Kommentar, in dem im Zuge der Übernahme von Twitter durch Elon Musk davon die Rede war, dass dort nun „offenbar auch rassistische oder verschwörerische Ratten aus ihren Löchern kriechen dürfen“: „Twitter kann nur relevant bleiben, wenn genau diese Ratten – um im Marktplatzbild zu bleiben – in ihre Löcher zurück geprügelt werden.“ Erst nach Protesten wurde das geändert, tagesschau.de bat um Entschuldigung. (Kein Wort dazu im „Tagesschau“-Blog, falls Sie sich das fragten.)

Wurstig und widerwillig

Das sind peinliche Fehler, aber auch die werden sich nicht ganz vermeiden lassen. Deshalb ist es umso wichtiger, klare, gute Regeln zu haben, wie man mit ihnen umgeht. Als Faustregel lässt sich sagen: möglichst anders als ARD-aktuell.

Die Fehlerkultur von ARD-aktuell ist erbärmlich. Es ist absolut unverständlich wie eine Redaktion, die sich öffentlich als so etwas wie den Gold-Standard der Nachrichten in Deutschland verkauft, im Jahr 2023 noch so wurstig und widerwillig mit eigenen Fehlern umgehen kann. Dass gerade der Umgang mit Fehlern ein entscheidendes Kriterium ist für einen glaubwürdigen Journalismus, ist keine neue Erkenntnis. Eine öffentlich-rechtliche Nachrichtensendung ist es ihren Beitragszahlern – uns allen – schuldig, dabei Vorbild zu sein. Und wenn man sich von Kritikern umzingelt sieht, wäre es schlau, ihnen neben vielleicht unvermeidbaren Vorlagen nicht auch noch vermeidbare zu liefern.

Ich hatte dem NDR auch folgende Frage gestellt:

„NDR-Intendant Knuth hat der ‚Tagesschau‘ Anfang des Jahres in einer Pressemitteilung bescheinigt: ‚Sie steht für hohe journalistische Qualität und Glaubwürdigkeit.‘ Woran macht er das fest?“

Eine Antwort darauf gab es nicht.

Nachtrag/Korrektur, 21. Januar: Wir hatten in der Aufzählung der Berichterstattung über Fukushima mehrere Jahre bzw. Jahrestage falsch angegeben. Wir bitten um Entschuldigung!

Fußnoten

Fußnoten
1 Man kann lange darüber diskutieren, wie hoch die Zahl genau ist und welche Todesfälle dafür genau mitgezählt werden müssten. Das soll hier aber nicht das Thema sein, denn eindeutig ist, dass es eine extrem viel kleinere Zahl ist.

6 Kommentare

  1. Wow. Für mich war die Tagesschau und alles was dazu gehört, eine Instanz der Wahrheit. Wirklich. Das war für mich die Hochkultur des Journalismus. Seit ich in einem Alter war, indem mich die Beiträge zwischen 20 und 20.15 Uhr nicht mehr stark traumatisiert haben (muss irgendwann nach dem Jugoslawien Krieg gewesen sein), habe ich für gewöhnlich um Punkt Acht am Abend vor dem TV gesessen und die ARD eingeschaltet.
    Ich hätte nie gedacht, dass die Seriösität ernsthaft und berechtigt angezweifelt werden könnte. Aber nun ist es wohl so weit.

  2. Vielen Dank für diesen Beitrag – und volle Zustimmung.

    Die Tagesschau genießt vermutlich vergleichsweise hohe journalistische Glaubwürdigkeit und Seriosität. Durch so eine hanebüchene Fehlerunkultur und Intransparenz gefährdet sie das mutwillig…und bietet allen Verschwörungsidioten und ÖRR-Hassern bereitwillig Munition. Das ist einfach nur schade

  3. Der südafrikanische „Fernsehkraftwerk“-Bluff hätte wohl weniger Glauben gefunden, wenn der scheinbar geniale „Erfinder“ kein Schwarzer gewesen wäre. Man wollte es einfach partout glauben: „Seht mal, die Schwarzen, was für helle Köpfe! Jetzt haben die auch mal was Tolles erfunden.“ Es ist schlicht eine Art positiver Rassismus.
    Bei Fukushima ist es im weitesten Sinne ähnlich: Kernkraft muss weg, ein bisschen Flunkern für den Weltfrieden geht da schon in Ordnung, das hehre Ziel heiligt die Wurstigkeit.

  4. Was ich nicht verstehe: Warum genau soll es sinnvoll sein, Fehler auf Webseiten auf einer anderen Webseite zu dokumentieren und zu korrigieren und nicht auf der betroffenen Webseite selbst, wo er passiert ist? Also: Fehler korrigieren, Korrekturhinweis dort, wo er passiert ist. Diskussion dazu in den Kommentaren auf exakt dieser Seite (ja, mir dämmert, wo bei tagesschau.de da das Problem sein könnte). Aber dass man für all das weitere Seiten wie ein Blog oder eine eigene Korrekturseite braucht, ergibt nun wirklich nur für Fernsehinhalte Sinn, die man vielleicht nebenbei in dieses Internet sendet – nicht für Online-Inhalte selbst. Glaube ich. Kann mir jemand erklären, warum es (nicht nur bei tagesschau.de) diesen Trend zu externen Seiten gibt?

  5. #2
    „und bietet allen Verschwörungsidioten und ÖRR-Hassern bereitwillig Munition.“ Nicht bereitwillig sondern fahrlässig. Und anstatt Menschen, die nicht ihrer Meinung sind, bereitwillig als Idioten und Hasser abzuqualifizieren und denen gegenüber beleidigend zu werden, sollte man sich grundsätzlich andere Meinungen anhören und diese respektieren. Den oben genannten Beispielen aus der Tagesschau können nämlich z.B. fast beliebig viele aus anderen ÖR-Sendern hinzugefügt werden.

Einen Kommentar schreiben

Mit dem Absenden stimmen Sie zu, dass Ihre Angaben gemäß unseren Datenschutzhinweisen gespeichert werden. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.