Der Bayerntrend des BR zeigt scheinbar, wie gut der Ministerpräsidenten ankommt – tatsächlich zeigt er aber vor allem, wie unbekannt die Oppositionspolitiker sind. Über eine problematische Darstellung.
Monatelang arbeitete ein Team der „Süddeutschen Zeitung“ an der Recherche zu Til Schweiger. Erst wurde die Veröffentlichung verschoben, dann platzte die Geschichte ganz – und landete beim „Spiegel“. Wie konnte das passieren?
Bei einer Tagung suchen Journalisten nach Möglichkeiten, lösungsorientiert über den Klimawandel und seine Folgen zu berichten. Eine Erkenntnis: Auch konstruktiver Journalismus braucht Skepsis.
25-mal hat Peter Urban den Eurovision Song Contest im Ersten kommentiert. Und was war das in den vergangenen Jahren für ein undankbarer Job, wenn Urban mal wieder das schlechte Abschneiden Deutschlands erklären sollte. Er weiß es doch auch nicht!
„Boys Club – Macht & Missbrauch bei Axel Springer” versucht, das System um den ehemaligen „Bild“-Chef Julian Reichelt zu sezieren und selten gehörte Stimmen sprechen zu lassen. Das überzeugt nicht in jeder Episode, weil Herangehensweise und Umsetzung zum Teil enttäuschen.
Wieviel Offenheit und Ehrlichkeit könnten sich Politiker erlauben, ohne dass es ihnen schadet? Wie viel müssen sie sich erlauben, um das Vertrauen der Menschen nicht zu verlieren? Wie könnte sich die Fehlerkultur bessern und welche Rolle spielen die Medien dabei? FAZ-Redakteurin Helene Bubrowski hat ein Buch darüber geschrieben.
Anders als noch vor wenigen Jahren spielen in der Berichterstattung über den Fall Palmer Verteidigungstexte und Debattenversuche keine große Rolle mehr. Und die meisten Medien schreiben wie selbstverständlich vom „N-Wort“, statt den rassistischen Begriff zu reproduzieren.
Harald Welzer löst ein Versprechen ein – und liefert eine empirische Studie nach, die seine medienkritischen Thesen zur Ukraine-Berichterstattung belegen soll. Doch das klappt vorne und hinten nicht.
Acht Monate konnte die Lokalzeitung „Vpered“ wegen des Krieges nicht erscheinen. Nun liefern Soldaten und Freiwillige den Einwohnern der umkämpften Stadt das Blatt in die Keller an der Frontlinie.
Der ehemalige „Bild“-Chefredakteur hat ein Buch über seine Arbeit geschrieben. Es beginnt damit, wie es passieren konnte, dass „Bild“ kurz nach seinem Amtsantritt „blanken Unsinn“ über Jürgen Trittin verbreitete. Aber Diekmanns Version hat Lücken und kann so nicht stimmen.
Der „Star Wars“-Tag ist für viele Politiker ein Anlass, nahbare Nerdigkeit zu zeigen. Das geht aber schnell schief. Das gilt insbesondere bei diesem Franchise, das politischer ist, als es gemeinhin den Anschein hat.
In dieser Woche erschienen viele österreichische Zeitungen mit leerer Titelseite – um gegen ein geplantes neues ORF-Gesetz zu protestieren, von dem sie sich bedroht fühlen. Der Herausgeber der Wiener Stadtzeitung „Falter“ hält die Aktion für töricht: Die Verleger schwenkten weiße Fahnen als Symbol für die Kapitulation jeder medienpolitischen Vernunft.