Die Zahl der Videoformate, bei denen Reporter:innen eine Geschichte vor der Kamera erzählen, ist stark gestiegen. Doch nur weil die Form beim jungen Publikum populär ist, heißt es nicht, dass sie immer passt. Der Inhalt bleibt teilweise auf der Strecke.

Am Sonntag wählt Frankreich einen Präsidenten oder eine Präsidentin. Soziale Medien sind für die Kandidat:innen zentraler Bestandteil des Wahlkampfs. Die Methoden sind zum Teil zweifelhaft und alles andere als demokratisch.

Seit 2017 ist Aleksandar Vučić Präsident in Serbien, am Sonntag wurde er wiedergewählt. Düstere Zeiten für die letzten kritischen Medien dort, der Großteil ist ohnehin schon unter Kontrolle der Regierung. Wer Kritik wagt, wird drangsaliert, Journalisten werden angegriffen. Und die EU: schaut zu.

Der ARD-Nachrichtenkanal „Tagesschau24“ will sein wie CNN oder BBC News. Danach sah die Sondersendung am Montagabend, aufgenommen unterm Dach, aber leider nicht aus. Und dann war da noch die Sache mit dem Ton.

18 Jahre lang war Katrin Seibold beim ZDF beschäftigt – dann kehrte sie dem Sender den Rücken, um ihn lautstark zu kritisieren. Von fragwürdigen Portalen wird sie seither hofiert. Aber was ist dran an ihren Vorwürfen gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?