Ein Besuch in den öffentlich-rechtlichen Mediatheken ist frustrierend. Gedanken- und Lustlosigkeit mischen sich mit einem grundsätzlichen Missverständnis über die Funktion dieser Seiten. Dabei hängt von ihnen die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ab.
Seit mehreren Jahrzehnten schreibt Peter Bachér besinnlich gemeinte Texte für die Springer-Zeitungen. Manche Fragen und Textblöcke begleiten ihn ähnlich lange.
Ein Spielplatz in Neukölln hat wegen Kritik von Rechten bundesweit Schlagzeilen gemacht. Fast überall steht, dass seine Eröffnung unter Polizeischutz stattfinden musste, doch das stimmt nicht. Es ist auch ein Armutszeugnis für den Lokaljournalismus.
Es wäre falsch, sich über Marc Jan Eumann nur lustig zu machen. Wir sollten ihn auch ernst nehmen – als Zumutung in seinem neuen Amt.
Das „Desaster Magazin“ ist eine Zeitschrift für Leute, die sich für den Ernstfall rüsten, um auch unter widrigsten Bedingungen – als Frau, im Nachthemd, ohne Umlaute – zu überleben.
Die Politik-Berichterstattung des „Stern“ ist einzigartig. Unter großem Einsatz heißer Luft werden schicksalhafte Dramen erzählt, immer mit dem Blick in die Zukunft und die Köpfe der Beteiligten. Mit dicker Kinderkreide malen die Autoren Psychogramme.
Der erste Adventskalender, dessen Inhalt wirklich unglaublich ist. Bis Weihnachten öffnen wir jeden Tag ein Türchen mit einem Schlagzeilen-Rätsel. Testen Sie, ob Sie das Zeug zu einem Redakteur der Regenbogenpresse haben!
Wie gemein! Verloben sich Prinz Harry und Meghan Markle jetzt einfach, obwohl mehrere deutsche Knallblätter das gerade erst ausgeschlossen hatten.
Was fehlt, ist ein Magazin, das Fotografie-Liebhaber, die gerne fotografieren, auch ästhetisch glücklich macht, ohne in komplette Auto-Fellatio abzubiegen. Leider ist „Fotohits“ nicht so ein Magazin.
Die Internetseite der Junge-Frauen-Zeitschrift „Jolie“ nennt sich „das erste deutsche Socializing Lifestyle Online-Magazin“. Das bedeutet anscheinend, dass die Autorinnen regelmäßig ausrasten, wenn sie neue Produkte entdecken.
Weil sich die Regierung schwieriger bilden lässt als sonst, verlieren einige führende deutsche Journalisten die Fassung. Mit ihrem Vertrauen in das parlamentarische System der Bundesrepublik ist es anscheinend nicht weit her.
Wie ist das eigentlich mit Tricks im Tierfilm? Was ist erlaubt? Was nicht? Und müssen wir wirklich Angst vor Wölfen haben? Ein Interview mit dem langjährigen Tierfilmer und Produzenten Jörn Röver.