Ein Hase, ein Armband: Was als kleiner Scherz gemeint ist, wird plötzlich Mittel zum Zweck, mitten im Bundestagswahlkampf. Wieso es eine schlechte Idee ist, wenn Journalisten Politikern wie Robert Habeck etwas schenken.
Robert Habeck ist aktuell einer der umstrittensten deutschen Politiker. Dafür gibt es zum Teil inhaltliche Gründe. Es liegt aber auch daran, dass einige Medien wie die „Bild“-Zeitung und Julian Reichelts Krawall-Portal „Nius“ seit Jahren eine wilde Kampagne gegen Habeck fahren.
Natürlich möchte niemand beleidigt werden. Aber die ständige Klage über unsere angeblich verrohte Debattenkultur verharmlost die echten gesellschaftlichen Konflikte hinter den harten Auseinandersetzungen.
In seinem großen Titelinterview will der „Spiegel“ Robert Habeck in die Zange nehmen. Doch statt konkreter Kritik gibt es nur sehr merkwürdige Fragen und ganz viel Gefühle.
Der grüne Kanzlerkandidat will einen „Vertrauensraum wiederherstellen“ und macht „ein Angebot“. Unser Supercut: Eine Minute Robert Habeck.
„Lieben die Medien Habeck mehr als Merz“, fragt die „Neue Zürcher Zeitung“. Sie hat zur Beantwortung über 5000 Artikel aus „Spiegel“, „Zeit“ und FAZ ausgewertet, aber ihre Interpretation der Daten ist ziemlich waghalsig.
Robert Habeck ist zurück bei X. Er wolle die Plattform nicht den „Schreihälsen und Populisten“ überlassen. Doch kann das funktionieren? Und welche Lehren ziehen wir aus dem US-Wahlkampf für den in Deutschland? Anruf bei Netzpolitik-Redakteur Ingo Dachwitz.
Olaf Scholz hat Christian Lindner „auf die Straße“ gesetzt. Wie gut, dass es die „Bild“ gibt, bei der klar ist, auf welcher Seite sie in der aktuellen Krise steht. Und das nicht erst seit dem offiziellen Ampel-Aus. Eine Schlagzeilen-Dokumentation.
Was ist dran an den Vorwürfen, die der „Cicero“ gegen das Wirtschafts- und das Umweltministerium erhebt? Anruf bei Malte Kreutzfeldt.
Darf man in so aufgeheizten Zeiten Robert Habeck, Attentat, Angst und Hass in einen Kontext bringen und auf einen Zeitschriftentitel drucken?
Die Bundesregierung will einen raschen Abschied von Öl- und Gasheizungen in einem neuen Gesetz festlegen. Doch die Debatte ist geprägt von Irrtümern und Sorgen. Fallen Medien da auf eine Kampagne rein? Anruf bei Malte Kreutzfeldt.
Eine Karikatur auf dem „Spiegel“-Cover zeigt Robert Habeck als erschöpften Heizungsmonteur. Es erscheint wie die Bebilderung eines monatelangen Diskurses, bei dem über die Farbe des Feuerlöschers gestritten wird, während das Haus bereits brennt.