Der Autozulieferer Bosch verkündet, er habe einen Covid19-Schnelltest entwickelt – und „Welt“, „FAZ“ und andere jubeln mit. Dabei fehlen wichtige Angaben, um zu beurteilen, ob der Test überhaupt etwas taugt. Kaum jemand fragt nach.
Jasper von Altenbockum und zwei CDU-Bundestagsbgeordnete teilen auf Twitter ein zweifelhaftes Youtube-Video aus dubioser Quelle. Es unterstellt Rezo, dass sein Anti-CDU-Video eine Auftragsarbeit war. Es folgen mehrere Lehrstunden in Sachen Medienkompetenz und Kommunikation.
Eine Männerdomäne, fast wie vor 50 Jahren im „Internationalen Frühschoppen“: Nur in Ausnahmefällen kommentieren Frauen in „Bild“ Politik. Auch in der FAZ sind Leitartikel in der Regel Männersache; bei der SZ kommen Frauen etwas häufiger ran. Eine Auswertung von Übermedien.
Der Unternehmer, Blogger und FAZ-Autor Volker Rieck hat einen Brandbrief an Europaabgeordnete geschickt. Er will „eindeutige Beweise“ für eine amerikanische „Einmischung“ in den Gesetzgebungsprozess entdeckt haben. Doch die halten einer Überprüfung nicht stand.
Justizministerin Katarina Barley bekennt sich ausdrücklich zum Leistungsschutzrecht für die Presse, sieht aber noch ein paar offene Fragen. Das reicht schon, um einen Aufschrei der Verleger auszulösen. Die FAZ reagiert mit einem wütenden und infamen Angriff.
Die FAZ bringt eine gute Nachricht in eigener Sache: Erstaunlich viele junge Leute lesen häufig den Wirtschaftsteil der Zeitung, und sie wissen dadurch mehr über Wirtschaft. Die Wahrheit ist allerdings komplexer.
Er twittert laut, schnell und schmutzig und regt sich über die Dominanz des Flüchtlingsthemas auf: Patrick Bahners scheint auf Twitter so gar nicht dem Klischee eines FAZ-Redakteurs zu entsprechen. Ein Gespräch über seine Mission, die Kurzform als Experiment, die Grenzen der Selbstinszenierung und die zivilisierende Wirkung des Mediums.
Der Vorwurf der Stunde: ARD und ZDF berichten einseitig pro Merkel. Das meinen jedenfalls konservative Kommentatoren. Als dann ein einziger ARD-Redakteur für den Rücktritt der Kanzlerin plädiert, halten das einige für sehr bemerkenswert. Absurd. – Eine Gegenrede von Klaus Raab.
Wer eine vierköpfige Familie hat und arbeitet, kommt erst bei 15,40 Euro Stundenlohn auf Hartz-Niveau, meldet die FAZ. Doch die Rechnung des Steuerzahlerbundes, die viele Medien verbreiten, enthält einen gravierenden Fehler.
Die FAZ hat angekündigt, zwei Blogs von Don Alphonso nicht fortzuführen. Die Reaktionen sind heftig; manche Kritiker sehen damit fast das Ende der Meinungsfreiheit gekommen. Sogar dem Blogger selbst ist es zuviel, dabei hat er selbst dazu beigetragen, dass die Paranoia und die Lust am Untergang so groß wurden.
Dass sich die Verhandlungen über eine schwarz-gelb-grüne Koalition hinziehen, scheinen manche Berichterstatter persönlich zu nehmen.
Die FAZ behält sich das Recht vor, Schwule und Lesben wegen ihrer Sexualität anzugreifen und herabzuwürdigen, bedauert es aber, wenn die sich darüber beklagen.