Wie man mit gewagten Interpretationen einiger offizieller Zahlen ohne große Aussagekraft einen Aufreger produziert, der den Rechten nutzt: ein Lehrstück.
„Ich bin nicht Steve Bannon, ich versuche nicht, meinen eigenen Schwanz zu lutschen“, sagt Trumps Kommunikationschef über Trumps Strategiechef. Die Agentur dpa fand das zunächst „nicht zitierbar“.
Die Zeit scheint gekommen, die Ehe auch in Deutschland für gleichgeschlechtliche Partner zu öffnen. Der Erfolg hat viel damit zu tun, dass es einem Aktionsbündnis gelungen ist, den Begriff von der „Ehe für alle“ durchzusetzen.
Das war der Gipfel: Der US-Präsident setzte sich nicht einmal Kopfhörer auf, um die Übersetzung des italienischen Regierungschefs zu hören. So steht es überall. Sein Pressesprecher dementierte – was, wenn er ausnahmsweise recht hat?
Die Nachrichtenagentur dpa und viele Kollegen feiern die Journalistin, die Donald Trump in einer Pressekonferenz auf „Fake News“ ansprach. Aber ist die Begeisterung gerechtfertigt?
Eine Auswertung des BKA soll zeigen, dass die Flüchtlinge nicht krimineller sind als Deutsche. So sagt es eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Viele Medien verbreiten diese Aussage ohne Widerspruch – obwohl sie durch die Zahlen nicht gedeckt ist.
Staatspräsident oder Machthaber? Freiheitskämpfer oder Separatist? Flüchtling oder Migrant? Mit der Wahl von Begriffen beeinflussen Medien, wie wir die Welt wahrnehmen. Aber wer bestimmt sie? Und wie?