Der PR-Berater Wolfgang Lünenbürger hatte am Weihnachtswochenende auf Twitter großen Erfolg mit einer Kritik an vermeintlich irreführender Berichterstattung über die erste Impfung gegen Covid-19 in einem Pflegeheim in Sachsen-Anhalt. Leider hält sie keiner Überprüfung stand.
Facebook-Nutzer behaupten, das Bild der Klima-Aktivistin auf dem Fußboden sei ein Fake. Die Agentur dpa widerlegt das in einem Faktencheck, sorgt dann aber versehentlich dafür, dass genau dieser falsche Vorwurf weiter verbreitet wird.
Faktenckecker, die im Auftrag von Facebook arbeiten, sollen alles prüfen – nur ausgerechnet Beiträge von Parteien und Politikern*innen nicht. Vereinbart ist das so schon länger. Das Recherche-Netzwerk Correctiv hat die Regel aber bisher nicht transparent gemacht. Auch zur Finanzierung hält sich das Recherche-Netzwerk weiter bedeckt.
In einen unscheinbaren Satz der Kanzlerin in einem Interview liest die Nachrichtenagentur dpa eine spektakuläre Andeutung und löst damit eine Welle haltloser Berichterstattung aus. Ein Lehrstück über Hauptstadtjournalismus in der Spekulationsblase.
Die Nachrichtenagentur beteiligt sich an einer internationalen Kampagne für das geplante neue Urheberrechts in der EU. Der Aufruf kommt nicht ohne Unwahrheiten aus, und auch in einer eigenen Meldung dazu spielt dpa falsch.
Überfrachtete Sätze, verkümmerte Sprache: Beim Versuch, möglichst kompakt zu schreiben, entstehen oft Nachrichtentexte, die schwer verdaulich sind. Der Nachrichtenchef von dpa hat sich Gedanken gemacht, was dagegen hilft.
Das rechtsradikale Magazin „Compact“ muss ein Heft zurückziehen, weil sich eine Rugby-Spielerin juristisch gegen den Abdruck ihres Fotos wehrte. Wieso sie das machte und worum es ihr dabei geht – wir haben sie gefragt.
Gibt es in Berlin ein Problem mit Polizisten, die sich in einer ausländischen Sprache unterhalten? Es gibt dafür keinen Beleg, aber dank einer Anfrage der AfD an den Senat ist das Thema in den Medien.
Die Schein-Debatte um den angeblichen Nicht-Wahl-Aufruf des Kanzleramtsministers eskaliert weiter. Neben Politikern weigern sich auch viele Medien, zur Kenntnis zu nehmen, was Altmaier wirklich sagte.
Wie man mit gewagten Interpretationen einiger offizieller Zahlen ohne große Aussagekraft einen Aufreger produziert, der den Rechten nutzt: ein Lehrstück.
„Ich bin nicht Steve Bannon, ich versuche nicht, meinen eigenen Schwanz zu lutschen“, sagt Trumps Kommunikationschef über Trumps Strategiechef. Die Agentur dpa fand das zunächst „nicht zitierbar“.
Die Zeit scheint gekommen, die Ehe auch in Deutschland für gleichgeschlechtliche Partner zu öffnen. Der Erfolg hat viel damit zu tun, dass es einem Aktionsbündnis gelungen ist, den Begriff von der „Ehe für alle“ durchzusetzen.