Das deutsche Musikmagazin kürt mal wieder die angeblich „besten Alben aller Zeiten“, und die Top-10 werden diesmal nicht mehr fast vollständig von weißen Männern dominiert. Das erschüttert ungefähr niemanden, bis die „Welt“ das Gegenteil behauptet.
Es klang wie ein großer Aufbruch: Vor zwei Jahren startete Burda eine große Nachhaltigkeits-Initiative. Mit Magazinen und Konferenzen wollte der Medienkonzern „auf die Veränderung des globalen Klimas als die größte Herausforderung unserer Zeit“ aufmerksam machen. Übrig ist davon heute so gut wie nichts mehr.
Die Komikerin Negah Amiri umarmt in der hr-Sendung „Never Ever“ eine Klimaaktivistin und singt in einem Musikvideo darüber, dass sie auf „Bio-Basti“ mit dem Lastenrad abfährt. Wer will, sieht darin einen öffentlich-rechtlichen Aufruf zum Aktivismus. Wie überzogen.
Im Videospiel „Tears of the Kingdom“ aus der „Legend of Zelda“-Reihe gibt es einen erstaunlichen Handlungsstrang, in dem der edle Recke Link sich als Aushilfsreporter betätigen muss. Es wirkt, als hätte ein Weltpresseverband mitten in diese fantastische Welt einen Werbeblock für gedruckte Zeitungen platziert.
Erschauern auf Distanz: Wie die Bildsprache der Romantik Redaktionen helfen kann, aktuelle Umweltkatastrophen effektiv zu illustrieren.
Blendle sollte „leichten Zugang zu dem besten Journalismus“ aus Zeitungen und Zeitschriften verschaffen. Trotz vieler Partner in der Verlagsbranche hat sich das Geschäftsmodell aber nie durchgesetzt. Woran liegt das?
Das Ergebnis der Parlamentswahl in Spanien schien vorher schon so gut wie festzustehen: ein Rechtsruck, passend zur Entwicklung in anderen Ländern in Europa. Doch was manche Medien schon als Tatsache beschrieben, trat dann doch nicht ein.
Beinahe täglich richten die „Nürnberger Nachrichten“ ihre Freisteller-Fotos auf der Titelseite brutal zu. Ein Detail, das viel aussagt über die Entwicklung in Redaktionen und die fehlende Wertschätzung für Gestaltung.
Diese lebenden Statuen aus den Fußgängerzonen gibt es jetzt auch in verschärfter Form im Netz: NPC-Streamer leben davon, sich für kleine Gesten bezahlen zu lassen, und verbinden Anime- und Gamekultur mit süchtig machenden Spielmechanismen. Was soll das und wieso funktioniert es?
Eine Lokalzeitung berichtet kritisch über die heimische Industrie- und Handelskammer. Die IHK wendet sich an die Verlegerin und kündigt zwei Anzeigenverträge. Der Chefredakteur sieht die Pressefreiheit in Gefahr. Worum geht es hier wirklich?
Hunderte rbb-Freie nehmen zeitgleich Urlaub – zum Start der Sommerferien in Berlin und Brandenburg. Schade, dass es niemand mitbekommt. Sogar der Sender tut so, als wäre nichts.
Ein Kolumnist, der aus Syrien nach Deutschland geflohen ist, beschreibt, wie Dinge für ihn selbstverständlich geworden sind, die er früher noch abgelehnt hätte. Als Reaktion erntet er Hass.