Eigentlich ist es mit der AfD doch ganz einfach: Wenn alle Redaktionen sich an ein paar Regeln halten würden, bekämen ihre Erzählungen und Lügen viel weniger Reichweite. Maria Timtschenko kennt sich mit rechtsextremen Strategien aus und erklärt in dieser Folge von „Nice & Nötig“, was Journalist:innen besser machen können.
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Welche Verantwortung tragen Medien für den Erfolg der AfD? Maria Timtschenko glaubt: Redaktionen müssten mit extremistischen Inhalten anders umgehen – dann würden die Strategien der Partei öfter ins Leere laufen.
Die Leipzigerin beschäftigt sich fast täglich mit der AfD. Zusammen mit ihrem Partner schreibt sie den Newsletter „Wie Rechte reden“. Die Idee: Menschen sollen besser verstehen, wie Rechtsextremisten und -populisten Debatten beeinflussen.
Umso mehr ärgert Maria sich über Medien, die AfD-Provokationen immer noch naiv zitieren und verbreiten. Wie ginge das souveräner? Und müssten Journalist:innen dafür anders ausgebildet werden?
In unserem neuen Podcast „Nice & Nötig“ ist für Untergangsstimmung kein Platz. Wir wollen stattdessen wissen, was wirklich gegen rechtsextreme Erzählungen hilft.
Maria Timtschenko ist Kommunikationsberaterin in Leipzig. Sie hat Soziologie, Kulturwissenschaften und Journalistik studiert und ein Volontariat bei den „Nürnberger Nachrichten“ gemacht. Anschließend war sie freie Journalistin. Heute arbeitet sie in der internen Unternehmenskommunikation. Zusammen mit ihrem Partner Johannes Giesler schreibt sie den Newsletter „Wie Rechte reden“ und gibt Workshops in Redaktionen zum Umgang mit Rechtsextremismus.
Annika Schneider ist Redakteurin bei Übermedien und überzeugte Optimistin. Deswegen spricht sie im Podcast „Nice & Nötig“ mit Menschen, die in Medien und Journalismus etwas richtig Gutes auf die Beine stellen – und damit uns alle weiterbringen.
Das wievielte Anti-AfD-Selbstgespräch ist das eigentlich?
Der Erfolg der vorherigen xtausend ist bekannt. Aber dieses wird der Gamechanger.
Die fundamentalen Prinzipien zum Agieren der Personen in der AfD sind wunderbar in den 1960igern in den Büchern von
Fritz Bauer
Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns
Theodor W. Adorno
Aspekte des neuen Rechtsradikalismus
beschrieben. Man ist überrascht. Es ist eingängig zu lesen.
„Die fundamentalen Prinzipien zum Agieren der Personen in der AfD sind wunderbar in den 1960igern in den Büchern von …“
Das ist doch ein wunderbarer Einstieg für die nächsten drei Selbstgespräche. Das Areal, auf dem die hochintelligenten Hochintelligenten sich pudelwohl fühlen: Denkstrukturen, in Tateinheit mit Gedankengut.
#3: Heidewitzka, da fühlt sich jemand abgehängt, oder ist er’s?
Ich finde es ehrlich gesagt befremdlich, wenn sich Journalisten hinstellen und offen zugeben, dass Sie die AfD explizit anders behandeln als andere Parteien.
Ich gebe ja gerne zu, dass das eine unwählbare Partei ist, die am Ast des Rechtstaates sägt, doch sollte man nicht dann die anderen Parteien im Gegenzug genauso hart angehen?
Es fehlt mir all zu oft die sachliche Einordnung und es ist mir all zu oft der erhobene Zeigefinger in den Medien. Die Menschen sind nicht doof da draussen, und die Leute die Ich kennengelernt habe, wählen die AfD nicht trotz Ihrer sprachlichen Ausfälle und Entgleisungen, sondern genau deswegen…
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Das wievielte Anti-AfD-Selbstgespräch ist das eigentlich?
Der Erfolg der vorherigen xtausend ist bekannt. Aber dieses wird der Gamechanger.
Die fundamentalen Prinzipien zum Agieren der Personen in der AfD sind wunderbar in den 1960igern in den Büchern von
Fritz Bauer
Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns
Theodor W. Adorno
Aspekte des neuen Rechtsradikalismus
beschrieben. Man ist überrascht. Es ist eingängig zu lesen.
„Die fundamentalen Prinzipien zum Agieren der Personen in der AfD sind wunderbar in den 1960igern in den Büchern von …“
Das ist doch ein wunderbarer Einstieg für die nächsten drei Selbstgespräche. Das Areal, auf dem die hochintelligenten Hochintelligenten sich pudelwohl fühlen: Denkstrukturen, in Tateinheit mit Gedankengut.
#3: Heidewitzka, da fühlt sich jemand abgehängt, oder ist er’s?
Ich finde es ehrlich gesagt befremdlich, wenn sich Journalisten hinstellen und offen zugeben, dass Sie die AfD explizit anders behandeln als andere Parteien.
Ich gebe ja gerne zu, dass das eine unwählbare Partei ist, die am Ast des Rechtstaates sägt, doch sollte man nicht dann die anderen Parteien im Gegenzug genauso hart angehen?
Es fehlt mir all zu oft die sachliche Einordnung und es ist mir all zu oft der erhobene Zeigefinger in den Medien. Die Menschen sind nicht doof da draussen, und die Leute die Ich kennengelernt habe, wählen die AfD nicht trotz Ihrer sprachlichen Ausfälle und Entgleisungen, sondern genau deswegen…