Diese Zeichenkombination ist das Turbo-Igittigitt des Todes. Wenn er sie sieht, bekommt unser Autor augenblicklich Nasenbluten.
Wo immer der Gedanke stottert und das gesprochene Wort seinen Sinn lässig abhängt, da schiebt sich das Füllsel „sozusagen“ in den Satz. Friedrich Küppersbusch prangert das an.
Wer dieses Wort zum Schimpfwort gemacht hat, muss ein böser Mensch gewesen sein. 1994 war das ja vielleicht noch lustig – aber heute?
Ein alter Begriff, ein überholtes Konzept: Der Soziologe Eric Anton Heuser erklärt, wieso man das Wort „Kulturkreis“ auf die Hasswort-Liste setzen und nicht mehr in Texten und Talkshows benutzen sollte.
Ein Wort, leicht abgenutzt, das eine neue Ära einläuten darf – und gerade ständig benutzt wird. Schauspieler Ulrich Matthes ist dagegen.
Hinter diesem Wörtchen kann man sich prima verstecken. Es ist die aufgehübschte Schwester von „könnte sein“ und „weiß nicht so genau“. Als Vokabel für Journalisten taugt „offenbar“ deshalb nicht.
In Polizeimeldungen und Berichten heißt es immer wieder, dass sich den Einsatzkräften ein ein „schauriger Anblick“ bot – als ob es sich um einen angenehmen Kitzel handelte. Durch den Begriff wird aus realen Morden eine Art Grusel-Musical.
Wie nennt man rechte Politiker, die nicht rechtsradikal sind? Deutsche Journalisten bezeichnen sie als „Rechtspopulisten“ – und diskreditieren sie so.
Wo, bitte, kommt dieses Wort her? Und warum schleicht es sich nicht nur in die Umgangssprache, sondern auch in literarische Texte?
Es gibt viele Wörter, die die ARD-Korrespondentin wundern oder ihr gelegentlich auf die Nerven gehen. Ganz oben auf ihrer Liste aber rangiert die Floskel „Es bleibt spannend“ am Ende eines Nachrichtenstücks.
Wer „selbsternannt“ als Beleidigung verwendet, verrät Neid und Missgunst, Obrigkeitshörigkeit und Verbitterung.
„Es gibt wenig Worte, die ihren Schwachsinn so auf der Stirn tragen“, meint der „heute journal“-Moderator über sein persönliches Hasswort.