Die Bundesinnenministerin verbietet das rechtsextreme „Compact“-Magazin. Ist das ein Sieg für Demokratie und Meinungsfreiheit? Es gibt viele Zweifel daran. Bemerkenswert ist, dass ein früheres Verbot einer linksextremen Seite nicht so viel Aufmerksamkeit bekam.
Drei große Handelsketten kündigen an, das Magazin „Compact“ nicht mehr verkaufen zu wollen. Das zeigt, was breiter Protest gegen Rechtsextremismus bewirken kann, wirft aber auch Fragen auf.
Das rechte Magazin „Compact“ ist AfD-nah, verbreitet Verschwörungsmythen und bedient Impfgegner. Der Bundesverfassungsschutz hat es als „gesichert extremistisch“ eingestuft. In den Kiosk- und Supermarkt-Regalen bleibt es trotzdem verfügbar. Wieso? Wir haben nachgefragt.
Nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz das rechte Magazin „Compact“ zum Verdachtsfall erklärte, kündigten die Supermärkte Real und Kaufland an, das Heft aus dem Verkauf zu nehmen. Doch so einfach geht das nicht.
Das rechtsradikale Magazin „Compact“ muss ein Heft zurückziehen, weil sich eine Rugby-Spielerin juristisch gegen den Abdruck ihres Fotos wehrte. Wieso sie das machte und worum es ihr dabei geht – wir haben sie gefragt.
Wir waren bei der „Compact“-Konferenz in Berlin und haben dort mit den Besuchern gesprochen – jedenfalls mit denen, die wollten.
Organisiert von „Compact“-Chefredakteur Jürgen Elsässer finden sich AfD, Pegida und Identitäre Bewegung zusammen, um an Strategien zur Machtergreifung zu arbeiten. Bei einer Konferenz in Berlin teilten sie Erfahrungen und präsentierten sich als verfolgte Opfer und Widerstandskämpfer.
Ein Edeka präsentiert das rechte Magazin „Compact“ besonders werbewirksam im Supermarkt-Regal. Nachdem unser Autor das in einem Tweet kritisiert hat, machen „Huffington Post“ und „Focus Online“ eine großen Skandal daraus. Nun wird er als „linksextremistischer Gesinnungspolizist“ beschimpft.