Bundesministerien haben Journalisten engagiert und bezahlt: für Moderationen, Vorträge, Videoproduktionen. Wie problematisch ist das? Und sind wirklich alle Engagements gleich problematisch? Über eine Debatte, die schnell ins Unsachliche abgleitet.

Kein Regierungssprecher war länger im Amt als Steffen Seibert. Er kommunizierte Politik so, wie Angela Merkel Politik machte. Zum Abschied kritisierte er die Journalisten, dass sie der Bundespressekonferenz oft fernblieben. Aber lag das nicht auch an seiner Art, professionell nichts zu sagen?

Drei Journalistinnen, unter anderem vom ZDF, arbeiten auch für Bundesministerien, als Podcast-Moderatorin. Eine problematische Konstellation. Doch weder das ZDF noch die Journalistinnen sehen in der Nebentätigkeit ein Problem. Zwei wollen auf Anfrage trotzdem nicht darüber sprechen. Warum?