Blau, Weiß, Blau, Weiß, Blau, Weiß – die Farbpalette eines Magazins, das „Segeln“ heißt, ist doch eher überschaubar. Da ist man um jeden roten Klecks froh. Und auch sonst ist das Heft eher nüchtern gehalten, auch sprachlich.
Die Zeitschrift „Der Feinschmecker“ ist so alt wie Jamie Oliver, gibt sich aber größte Mühe, ihre Unjamiehaftigkeit zu demonstrieren. Sie scheint so sehr aus der Zeit gefallen zu sein wie das Wort „Feinschmecker“ – nichts für Leute, die schon beim Lesen genießen.
Eigentlich verbieten sich Nazivergleiche, aber wenn einer tatsächlich eins zu eins im Geist der Nazis argumentiert, dann muss man ihn als solchen benennen. – Fast verspätete Anmerkungen zu Michael Klonovsky, den neuen Spin-Doctor von Frauke Petry.
Die „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“ lassen unaufregende Nachrichten sensationell wirken und haben sich so ihre ganz eigene Nische geschaffen: seriös genug, um vermarktbar zu sein; verschwörerisch genug, um von Alternativ-Debattlern geteilt zu werden.
Roland Tichy betreibt ein Online-Magazin, das eine „Stimme der Nachdenklichen“ sein will, aber auch laut und wütend gegen alle Veränderungen anschreit. Was ist das für eine Seite, die vom „Spiegel“ zum Klub der „Salonhetzer“ gezählt wird?