Michael Klonovsky

Der AfD-Mann vom „Focus“ und sein rassistisches Fanal

Der „Focus“-Redakteur Michael Klonovsky hat die Seiten gewechselt und wird vom Journalisten zum politischen Spin-Doctor bei der AfD, genauer bei der Co-Vorsitzenden Frauke Petry. Darin steckt, von außen betrachtet, ein Paradigmenwechsel: Vom „objektiven“ Journalisten zur parteiischen Partei-Ische. Nur gibt es keine objektiven Journalisten, und gäbe es welche, wäre Michael Klonovsky niemals einer von ihnen gewesen.

Es ist hinreichend bekannt, dass Klonovsky schon 2010 im sich als Nachrichtenmagazin bezeichnenden „Focus“ den Raum bekommen hat, den vermeintlichen intellektuellen Überbau für das zu verbreiten, was heute die AfD ist. Weniger bekannt ist wahrscheinlich, dass er der Hauptverantwortliche ist für den heftigen Ton der Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Griechen (und ihren Boulevardmedien) in der Griechenlandkrise. Und die Tatsache, dass es nicht bekannt ist, muss ich unter anderem mir anlasten.

focus_aphrodite

Am 22. Februar 2010 titelte der „Focus“ mit dem berühmten Titelbild der Venus von Milos, deren in der Realität verloren gegangene Hand in der Titelbildmontage dem Betrachter den Mittelfinger zeigt – und auch wenn niemand sagen kann, wie sie die Hand tatsächlich einmal gehalten hat: so wahrscheinlich nicht. Die Headline war „Betrüger in der Eurozone“, bezogen vor allem auf Griechenland, und die Geschichte erlangte schon durch den Streisand-Effekt Aufmerksamkeit, weil irgendjemand im griechischen Staatsapparat blöd genug war, eine erfolglose Klage gegen den Titel anzustrengen. Die dazu gehörende Geschichte hingegen, die „2000 Jahre Niedergang“ hieß und den angeblichen Abstieg der griechischen Nation beschrieb, hat kaum jemand in Deutschland je gelesen, zumindest gab es hier nie eine öffentliche Diskussion darüber. Sie war von Michael Klonovsky, und sie war ein rassistisches Fanal.

2000_jahre_niedergang

Klonovsky erklärt darin die komplette griechische Nation für wertlos, beispielhaft unter anderem daran ausgeführt, dass es in jüngerer Zeit keine griechischen Künstler von Weltrang mehr gäbe. Er missachtet dabei Literaturnobelpreisträger wie Giorgos Seferis und Odysseas Elytis, Regisseure wie Theo Angelopoulos und Constantin Costa-Gavras, Komponisten wie Mikis Theodorakis und und unzählige andere, aber sein Argument dient vor allem der Argumentationslinie, die heutigen Griechen wären keine Nachfahren der klassischen, antiken Griechen, die der Welt die Demokratie, Mathematik und Philosophie geschenkt haben.

Dabei nimmt er direkten Bezug auf den Rassentheoretiker Jakob Phillip Fallmerayer, und spätestens an diesem Punkt hätte irgendjemand beim „Focus“ eingreifen müssen, denn Fallmerayer war schon einmal für dieselbe Argumentation herangezogen worden: Als die Nazis während der Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg für sich selbst argumentieren mussten, warum die Menschen, die sie umbrachten oder verhungern ließen, nicht die Nachkommen jener Hellenen waren, die von ihnen verehrt wurden und in vielfacher Hinsicht als Vorbild dienten. Die Nazis nutzten Fallmerayer um zu erklären, warum es okay war, Griechen umzubringen – in Massenhinrichtungen und zu Hunderttausenden durch Mangelernährung in den Hungerwintern unter der Besatzung.

Klonovsky nutzte dieselben Argumente desselben Mannes, um zu erklären, warum es zumindest okay war, diese Griechen 70 Jahre später zu hassen. Mit dieser Geschichte – mit diesem journalistischen Totalausfall – begann die Auseinandersetzung vom ersten Moment an in einem Ton, der jede sachliche Diskussion unmöglich machte. Zwei ehemalige deutschen Botschafter in Athen, Ulf-Dieter Klemm und Wolfgang Schultheiß, haben einen großartigen Sammelband „Die Krise in Griechenland“ herausgegeben. Darin kommen die Autoren einer Studie zur Rolle der Medien zu Wort, die darlegen, dass gerade die ausbleibende politische Reaktion in Deutschland auf derartige rassistische Ausfälle in deutschen Medien in Griechenland „umgehend eine verstörende Wirkung entfalteten“.

Ich halte es nur für minimal zugespitzt zu sagen, dass der Großteil der Hitler-Merkel- und Hitler-Schäuble-Darstellungen auf Demonstrationen in Athen sich sehr direkt auf den „Focus“-Artikel von Michael Klonovsky zurückführen lassen. Dass ein Deutscher die mörderische Rassenlehre der Nazis ohne Widerspruch verbreiten kann, hat in Griechenland großes Entsetzen hervorgerufen. Das griechische Magazin „Focus“ (kein Bezug zum deutschen „Focus“) reagierte prompt mit einer Geschichte unter der Überschrift „Der Geist Hitlers“.

Uns öffentlich tätigen Griechen in Deutschland wurde oft – in Griechenland, aber unter anderem auch in dem Buch der beiden Botschafter – der Vorwurf gemacht, wir hätten der antigriechischen Stimmung in Deutschland nicht vehement genug widersprochen. Es ist ein Vorwurf, der mich persönlich möglicherweise härter trifft als jeden anderen, weil ich während der Jahre der Krise das Privileg genossen habe, tatsächlich in für mich inzwischen unzähligen Fernseh- und Radiosendungen meine Sicht der Dinge darlegen zu können. Und ich habe dabei bewusst davor zurückgeschreckt, irgendwelche Nazivergleiche zu ziehen oder die Zeit der Besatzung als Argument in der aktuellen Krise zu benutzen. Zum Teil deshalb, weil ich den Bezug nur in Ausnahmefällen tatsächlich sehe, vor allem aber, weil ich immer das Gefühl hatte, jede Bezugnahme auf die Zeit der Nazibesatzung würde eine Diskussion unmöglich machen. Im Gegenteil, ich habe die Geschichte meiner deutsch-griechischen Eltern, die trotz der Leiden der Besatzung nicht lange nach dem Krieg ihre Liebesgeschichte begannen, als Beispiel für die Kraft der Versöhnung bemüht.

Aber ich habe dabei eines übersehen: Wenn einer tatsächlich eins zu eins im Geist der Nazis argumentiert, dann muss man ihn als solchen benennen, egal, wie unangenehm es ist. Michael Klonovsky ist so ein Mann, und er hat sein Gift zu einem derart frühen, konstituierenden Moment der öffentlichen Diskussion versprüht, dass es Langzeitwirkung entfalten konnte – auch weil ich geschwiegen habe.

Botschafter Wolfgang Schultheiß sagt bis heute über die hitzige Diskussion in den Boulevardmedien, auf denen sich die griechische und die deutsche Seite an Verleumdung in nichts nachstanden: „Wir [die deutschen Medien] haben angefangen.“ Aber es waren nicht „wir“. Es war der „Focus“, und es war Michael Klonovsky, der argumentierte wie ein lupenreiner Nazi.

In Bezug auf die deutsch-griechischen Beziehungen ist das verschüttete Milch, und das leicht weinerliche Eingeständnis meines eigenen Versagens dient wahrscheinlich vor allem der Entlastung meines eigenen Gewissens, aber dieser eine, kleine Punkt muss meiner Meinung nach gemacht werden: Frauke Petry weiß, wen sie da holt. Nach rechts sind alle Grenzen offen.

75 Kommentare

  1. In Frankfurt wurde vergangenes Wochenende beraten, wie man die AfD stoppen könnte. Anschließend gab es auch einen Kursus, in dem man lernen konnte, wie man die Stammtischhoheit wiedergewinnt. Soll fortgesetzt werden.

  2. Zum Einen ist hier die Rede von „objektivem“ Journalismus, zum anderen wird der AFD zu Unrecht Rassismus vorgeworfen.

  3. Sehr interessanter Artikel. Es gibt noch weitere „Väter“ im Geiste. Erhart Kästner zum Beispiel (nicht zu verwechseln mit Erich!), der von den Nazis beauftragt wurde für die Wehrmacht erbauliche Texte über Griechenland zu schreiben. Tenor seiner, literarisch durchaus kunstvollen, Arbeiten: Die heutigen (in den 1940er-Jahren) Griechen sind degeneriert, die deutsche Rasse ist dazu auserkoren, die Griechen quasi von sich selbst zu reinigen und zu läutern. Vereinfacht gesagt: Der Arier von heute ist der gute Grieche der Antike. Kästner war vermutlich kein glühender Nazi, aber er hat sich auch nach dem Krieg einer Aufarbeitung seiner und der deutschen Geschichte weitgehend entzogen. Zitat: „Über das Dunkle ist zu schweigen.“ Das reicht übrigens bis heute: Die Stadt Staufen, wo Kästner 1974 gestorben ist, tat sich reichlich schwer damit, dass einer ihrer berühmten Söhne auch ein recht problematische Seite hat. Es geht nicht um persönliche Verurteilung eines Menschen, wohl aber um ein offenes Nachdenken und Reden darüber, welch‘ gefährliche Gedanken auch offenkundig kluge Menschen in die Welt setzen können. Dass das alles jetzt wieder so aufschlägt – unfassbar. Meine Angst wächst, dass sich Geschichte eben doch wiederholen könnte.

  4. „Ich halte es nur für minimal zugespitzt zu sagen, dass der Großteil der Hitler-Merkel- und Hitler-Schäuble-Darstellungen auf Demonstrationen in Athen sich sehr direkt auf den „Focus“-Artikel von Michael Klonovsky zurückführen lassen.“

    Ich halte es für nicht minimal zugespitzt. Aber es entspricht dem Denken des Autors, dass die Verantwortung für Was-auch-immer-in-Griechenland-falsch-läuft eher außerhalb Griechenlands zu finden sei.

    Klonokovsky ist ein widerlicher Schreiber. Da simmer d´accord.

  5. Es ist schon faszinierend, dass Menschen wie Klonovsky durch eigenes Handeln dafür sorgen, dass selbst der Einfältigste sie letztlich einzuordnen weiß. Gut gemacht Herr Pantelouris. Vielen Dank für diesen Kommentar.

  6. Der griechische Autor wütet beleidigt vor sich hin, wie Erdogan in der Causa Böhmermann. Klonovsky schreibt,m dass man von griechischem EWein Sodbrennen bekommt, und das das heutige Staatswesen weit entfernt von einstiger Größe ist. So what. Hat er ja recht. Die Rassismus-Keule wird jetzt, 5 Jahre nach Veröffentlichung des Artikels, rausgeholt, um die AfD abzuwatschen.

  7. Interessante Sichtweise und danke für den Hinweis auf Fallmerayer, aber die „parteiische Partei-Ische“ am Anfang hat mich beinahe davon abgeschreckt, weiterzulesen. Das hätte sich ja nichtmal Eckhard Henscheid in einer Parodie auf Gewerkschaftskabarett der 1970er ausdenken können.

  8. Ach, Frau Lanzberger, wenn Sie sich doch wenigstens mit Wein auskennen würden. Kaufen Sie mal etwas anderes als den Supermarkt-Fusel. Es gibt tolle griechische Weine.

  9. Buah, ohne jede Beißhemmung. Journalismus als Gossenvotzerei. Unterirdisch. Niggemeier & Friends.

  10. Ach Theo, hat sich da jetzt irgendwo ein Argument versteckt, daß nur ein Insider erkennen kann? Wie immer bei Klonovsky gilt: was stört es die deutsche Eiche, wenn sich ne Sau dran reibt?

  11. Hach ich wünschte, Klonovsky hät diesen Text geschrieben!
    Dann wäre der Text wenigstens ästhetisch ansprechend gewesen und das Lesen keine reine Zeitverschwendung.
    Leider ist dem nicht so und ich muss nun sehen, das ich den Duft von beleidigter Leberwurst, welcher quasi jede Zeile entströmt, wieder los werde. :/

  12. Warum hätte der Focus eingreifen sollen, als sich Klonovsky auf Fallmerayer bezog? Nur weil die Nazis das auch getan haben? Was für eine merkwürdige Argumentation (aber leider weit verbreiteter „guter linker Standard“).
    Wenn 2 x 2 = 4, sollten wir jetzt die Zahlen abschaffen, weil die Nazis auch so gerechnet haben?

  13. Niemand kann so theatralisch schön beleidigt spielen wie Südländer – oder Deutsche mit südländischen Wurzeln, die auch nach Generationen noch nicht hier angekommen sind.

  14. Da ist Michael Klonovsky das Kunststück gelungen, an dem sich zuvor bereits Günther Lachmann versucht hatte. Vermutlich verändert sich dadurch jedoch tatsächlich ungefähr gar nichts, wenn der Überlapp zwischen AfD-Anhängern und Focus-Lesern so groß ist wie ich denke. Dann liest man künftig die gleichen Texte eben auf einer anderen Seite.

    Was es bedeutet, sich auf Jakob Phillip Fallmerayer zu beziehen, habe ich vor dem Lesen dieses Artikels nicht gewusst.

    Ich denke, dass Sie sich an dieser Stelle keine persönlichen Vorwürfe zu machen brauchen. Allein schon weil ich nicht glaube, dass Leser von Artikeln, in denen z.B. konsequent nur von ‚Pleitegriechen‘ die Rede ist, noch für Argumente empfänglich sind.

    Wirklich bedauerlich finde ich an dieser Stelle, dass es Herrn Klonovsky offenbar doch so gut gelingt, gegen Völker zu hetzen, ohne dass daraus ein entsprechender Tatbestand wird. Ein entsprechender Prozess würde ein meines Erachtens ein positives Signal senden.

  15. Deutschland war, ist und bleibt das Land der Doppel-Standards, des Billigchauvinismus und der platten Stereotype. Kann man nichts machen, solange die Leute damit zufrieden sind, als selber zum nächsten Buch eines guten Autors zu greifen, lasst sie nur wüten.

  16. Verstehe ich das richtig? Slawen und Albaner sind unfähig, funktionierende Staaten zu bilden? Weil der Slawe doch ein Untermensch ist? Na, da passt der Nazi-Vergleich schon ganz gut.

    und noch ein Schmankerl: Für die Merkel-SS-Plakate gibt es noch eine andere „schöne“ Erklärung, vom ebenfalls notorischen Bernard-Henry Lévy:

    Das ist „deutschenfeindlich“, sogar „frauenfeindlich“, und natürlich „neofaschistisch“, denn wie auch Herr Pantelouris weiß: Kern des Faschismus ist der Deutschenhass der Griechen.
    :-)

  17. Ich finde Michael Klonovsky großartig!
    Ein Journalist der frei : handelt, urteilt und schreibt!
    ist erlaubt oder?
    es ist doch auch erlaubt der AfD beizutreten oder?
    ohne dass man direkt als Rassist abgestuft wird!
    Das Wort: Rassist, rassistisch hat in Deutschland an Deutung verloren,
    bedauerlich! man benutzt es fast wie einen Gewähr,
    Der Autor des obigen Artikel ist ein Klonovsky Kritiker , und nur das steht bei ihm in Vordergrund… aber nur deshalb, weil Herr Klonovsky aus dem freien Willen, sich der Frau Petry Politik angeschlossen hat.
    Wer nichts anzubieten hat, muss wenigsten die anderen schlecht machen! daran erkennt man die wahre: INTELIGENZ
    Ich finde Ihr seid alle in Deutschland rassistisch und ihr merkt es halt selber nicht wie ihr mit dem anderen umgeht. Wer den anderen nicht respektieren kann, verdient auch keine Aufmerksamkeit und kein Respekt. Schwach!
    Und ich dachte die Deutschen sind so vorbildlich :) so tolerant :)
    respektvoll :)

  18. Ich bin der Meinung daß Deutsche nicht unter einer Schockstrategie der afd stehen. Die afd ist ein Beweis genug, wer unter Schock steht.
    Lasst die afd-ler weinerisch bei jeder TV- Sendung auftretten, bietet diesen Heuchlern Paroli, lasst sie nur blöd aussehen. Lasst diese ruhig ihre Argumente verdrehen, sie führen sich selbst in einer Sackgasse, aus dieser sie früher oder später hinauskriechen müßen.
    Und vorallem hinterlasst ihnen den Anschein sie hätten das Monopol der Logik, mit ihrem Todschlagargument „weil es uns so passt“.

  19. Lieber Michalis Pantelouris,
    ich finde nicht, dass Sie sich bezüglich Ihrer Kommunikation etwas vorzuwerfen haben. Mehrmals habe ich Sie in Talkshows gesehen, von Phoenix bis Markus Lanz und fand immer, dass Sie mit Ihrer freundlich-zurückhaltenden differenzierten Art sehr gute Werbung für Ihr Anliegen (und die deutsch-griechische Freundschaft :-) gemacht haben. Nazi-Vergleiche, so berechtigt, sie auch gewesen sein mögen, hätten Sie, glaube ich, wirklich in eine sehr schwere Position gebracht. Außerdem werden Sie ja durch erhöhte Präsenz in der deutschen Medien-Öffentlichkeit nicht alleinverantwortlich (und auch nicht nur mehr verantwortlich als irgendwer anders) dafür, wenn ein Mainstream-Medium wie der Focus völkische Inhalte veröffentlicht. So etwas nicht durchgehen zu lassen, wäre doch die Aufgabe aller, die sich dem demokratischen Spektrum zuordnen. (Partei-Ische finde ich auch literarisch nicht so gelungen, komisch, dass Ihnen das nicht rauslektoriert wurde).

  20. Ach komm, Klonovsky argumentiert mit Nazizeug? Weil er Jakob Phillip Fallmerayer zitiert? Also letzterer starb 1861 und war ganz sicher kein Nazi. Und wenn Nazis Karl May oder sonst was oder wen gut finden, wird daraus noch kein Nazizeug. So eine billige Argumentation.

  21. Stella, 18
    „es ist doch auch erlaubt der AfD beizutreten oder?“

    Dummheit ist in diesem Land nicht verboten.

    „Wer nichts anzubieten hat, muss wenigsten die anderen schlecht machen!“

    So lautet das Motto des AfD-Programms, beschlossen auf einem Parteitag, bei dem „in aller Freiheit“ die Diskussion mit Gegnern Petrys abgewürgt worden ist. Wenn man selbst in den eigenen Reihen keine Debattenfreiheit zulässt… (Gibt es seitens der AfD irgendeinen konstruktiven Beitrag, der unser Land nach vorne bringt statt zurück?)

    Pat, 10:
    Auch für die deutsche Eiche gilt: Lesen hilft.

  22. Ja, Stella, da gebe ich Ihnen recht.
    Dieses dumpfe, an nationalsozialistische Hetzzeiten erinnernde Dauerschwadronieren gegen die AFD trägt mehr nach innen gekehrten Rassismus in sich, als der rechte Flügel der AFD in ihr Programm schreiben würden.
    Man merkt die Verbohrtheit immer an den stereotypen Wortbausteinen wie „rückwärtsgewandt“, „völkisch“, „rassistisch“oder auch das obligatorische „rechtspopulistisch“.
    Alles Attribute, die möglichst verletzend und denunzierend wirken sollen.
    Wenn sich die Geschichte wiederholen sollte, wovon allerdings nicht auszugehen ist, würden die Rollen der Protagonisten aber anders verteilt sein, als das die ständigen Mahner und Wächter gerne hätten.
    Das macht den Unterschied zwischen einem guten Menschen und einem Gutmenschen aus.

    Was Herrn Pantelouris und seinen Kommentar angeht, ist sein Standpunkt eher eine Mischung aus gekränktem Nationalstolz (immer noch nicht in Deutschland angekommen?) und dem Gefühl, neben einem Worttitanen wie Klonovsky lebenslang in der dritten Reihe zu stehen. Maximal.
    Was dann aber immer noch nicht schlecht wäre.

    Ich halte Klonovsky für eine große Bereicherung der Volkspartei AFD.

  23. Interessant: Wenn jemand sich gegen das Verbreiten übler Ressentiments gegen ein anderes Volk wehrt, ist das also ein Zeichen dafür, dass er noch nicht in Deutschland angekommen ist.

  24. #24, SN: Großartig. Und zumindest ein bisschen entlarvend. Immerhin scheint der gute Bernd sich freimütig zur Volkspartei AfD zu bekennen.

  25. Auch interessant, wie gerade jene sich an nationalsozialistische Hetzzeiten erinnert fühlen, die oft solche Zeiten vermissen. Das ausgerechnet die extreme Rechte dem politischen Gegner Nazi-Verhalten unterstellt, dient wohl vor allem dazu, Nazitum zu bagatellisieren.

  26. Natürlich wähle ich AFD.
    Ist als normaler Mensch irgendwie normal in Zeiten von inszeniertem Deutschenhass und verbohrtem Linksrassismus, der sogar die eigene Existenz zugunsten seines Wahnes von einer Multikultiwelt zu opfern bereit ist.

    Weshalb sollte man auch eine der anderen Parteien wählen, die für die Zerstörung unserer Gesellschaft und unseres Sozialwesens verantwortlich sind und gleichzeitig dabei lügen, betrügen und denunzieren, daß sich die Balken biegen?

    Klonovsky ist ein sehr heller Kopf, der intellektuell und sprachlich nur wenige ebenbürtige Gegner in Deutschland hat.
    Vermutlich ist das auch der Grund für Herrn Niggemeiers ständiges Unbehagen, wenn die Rede auf ihn kommt.

    Ich jedenfalls freue mich auf sein Wirken in einer Partei, die unser Land so unfassbar nötig hat.
    Nicht einmal durch ihr Tun, sondern durch das Unterlassen der anderen.

  27. Natürlich wähle ich NSDAP.
    Ist als normaler Mensch irgendwie normal in Zeiten von inszeniertem Deutschenhass und verbohrtem Linksrassismus, der sogar die eigene Existenz zugunsten seines Wahnes von einer Multikultiwelt zu opfern bereit ist.
    Weshalb sollte man auch eine der anderen Parteien wählen, die für die Zerstörung unserer Gesellschaft und unseres Sozialwesens verantwortlich sind und gleichzeitig dabei lügen, betrügen und denunzieren, daß sich die Balken biegen?
    Hitler ist ein sehr heller Kopf, der intellektuell und sprachlich nur wenige ebenbürtige Gegner in Deutschland hat.
    Vermutlich ist das auch der Grund für ständiges Unbehagen seitens der presse, wenn die Rede auf ihn kommt.
    Ich jedenfalls freue mich auf sein Wirken in einer Partei, die unser Land so unfassbar nötig hat.
    Nicht einmal durch ihr Tun, sondern durch das Unterlassen der anderen.

  28. Ich würde es begrüßen, wenn wir hier nicht weiter vertiefen würden, welche Partei Bernd R. aus welchen Gründen bevorzugt, sondern zurück zu konkreten Punkten des Artikels kämen.

    Z.B. das hier:
    „Das griechische Magazin “Focus” (kein Bezug zum deutschen “Focus”) reagierte prompt mit einer Geschichte unter der Überschrift „Der Geist Hitlers“.“
    Hier wäre eine Quellenangabe nett, denn ohne Quelle frage ich mich unwillkürlich: War mit dem „Geist Hitlers“ da tatsächlich nur die Berichterstattung/Kommentierung deutscher Medien gemeint, oder auch/eher/stattdessen das politische Tun Deutschlands durch Merkel/Schäuble und deren Mitwirken an der harten Position, die die Troika gegenüber Griechenland eingenommen hat?

    Gleiches gilt für die „minimale Zuspitzung“, dass die Hitler-Plakate auf Griechenlands Straßen letztlich alle auf Klonovsky zurückzuführen seien… ist es frevelhaft, wenn ich einem Klonovsky nicht zutraue, eine derartige Wirkungswucht zu entfalten? ;)

    Oder anders gesagt: Sicherlich kommen „Pleitegriechen“-Artikel in GR nicht gut an, und schon zweimal nicht solche, die dabei mit „der faule Südländer, der kann’s halt nicht besser“-Rhetorik aufwarten – wenn sie denn in GR nennenswert wahrgenommen wurden (schließlich reden wir hier ja vom Focus, meine Güte…). Aber ich wäre doch sehr überrascht, wenn griechische Proteste (in Form von Artikeln wie auch von Demonstrationen) sich nicht in allererster Linie auf die politischen Vorstöße bezogen haben sollen, und allenfalls in zweiter oder dritter Linie auf die – unbestritten widerwärtige – Begleitberichterstattung seitens Focus, Bild et. al.

  29. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und beide Texte von Klonovsky gelesen. Der Text ‚2000 Jahre Niedergang‘ ist lediglich eine Bebilderung einer konservativen Kulturkritik, die sich kurz zusammen fassen läßt:

    1. Es gibt Völker und dieser Begriff ist erkenntisstiftend.
    2. Menschen eines Volkes (oder einer Nation) bilden eine Gemeinschaft.
    3. Die Gemeinschaft wird vermenschlicht, d.h. sie wird als ein lebendiges Wesen mit einem eigenen Wert gedacht. Die Individuen verhalten sich zur Gemeinschaft wie die Körperteile eines Menschen zu seinem Ganzen.
    4. Deshalb ist diese Gemeinschaft mehr als die Summe ihrer Teile (der Individuen).

    Auf diesen Rahmen spannt Klonovsky dann die vielen Beispiele des Niedergangs der Griechen, im beliebten Vorher/Nachher Stil. Die Beispiele selbst sind nicht interessant, sie liefern keine Belege, sondern Bilder, sind also im besten Fall Indizien für eine (implizite) These, die verteckt in den Abschnitten 6 bis 8, beginnend mit ‚Aber wer sind überhaupt ihre Nachfahren?…‘ steckt.
    In diesen Abschnitten zeigt sich die Problematik des anthropomorphen Gemeinschaftsgedankens. Klonovsky schreibt: „In der Tat dürften die heutigen Griechen kaum mehr mit jenen verwandt sein, die in der Antike das Land bevölkerten und diese staunenswerte Kultur schufen.“
    Inwieweit Michalis Pantelouris mit Platon verwandt ist und ob er ihm vielleicht so unähnlich ist, dass er beschämt das Haupt vor der Wiege der europäischen Kultur senken müsste, ist weder eine interessante Frage noch ist sie besonders intelligent. Wie will man diese Ähnlichkeit messen? Bin ich als Deutscher eher Bismarck oder Stresemann ähnlich? Saublöde Frage, oder?

    Gefährlich an diesen Argumentationsmustern ist die Unterstellung, Kultur ist einem Volk eingeschrieben und – im Fall von Klonovskys Griechen – kann nur durch Bevölkerungsaustausch bzw. Verwässerung verändert werden.
    Ob das reicht, jemanden einen lupenreinen Nazi zu nennen, weiß ich nicht und es ist mir auch nicht so wichtig. Allerdings würde ich insofern Michalis Pantelouris unterstützen, als das diese Argumentation 1. auch genauso durch Nazis vertreten worden ist, und vor allem 2. die Argumentation essentiell für viele politische Imperative der Nazis ist.
    Vielleicht hält es Klonovsky da auch eher mit dem zitierten Oswald Spengler, der Hitler und die NSDAP kategorisch ablehnte, der aber den Duce gut fand. Vielleicht ist es das besser, aber gut ist deshalb noch lange nicht.
    Abschließend möchte ich noch einen mir sehr wichtige Kritik an der konservativen (Kultur-)Kritik anbringen. Im Kern ist dieser Konservatismus von Klonovsky strikt elitär und offen anti-egalitär. Das ergibt sich aus der Gemeinschaftsanalogie (Jeder hat seinen Platz und seine Funktion in der Gemeinschaft) in der wir uns als Individuen immer im Bezug auf die Gemeinschaft für unser Handeln beziehen und gegebenenfalls auch rechtfertigen müssen.
    Letztendlich sagt Klonovsky, dass wir Menschen nicht zuviel Freiheit haben sollen, weil wir damit nicht umgehen können:“Konservative gehen davon aus, dass viele Proble­me aus einem zu optimisti­schen Menschenbild und daraus resultierender Überforde­rung der Menschen entstehen; konservativ wäre eine Politik der Selbstverantwortung und Selbsthilfe, aber auch der Entlastung des Menschen durch Institutionen.“

    Ich würde das nicht Entlastung, sondern Bevormundung nennen und ich würde als Reaktion auf die Komplexität der Welt nicht einen hübschen, ideelen Volkskörper imaginieren, der mir als Kuscheltier zur Einschlafhilfe wird.

    Gruß

    pitpitpat

  30. @Bernd: Sie sprechen so ausdauernd von einem sich gegen „uns“ richtenden Rassismus. Verstehe ich nicht, könnten Sie das bitte etwas genauer, ungeraunt, in Worte fassen?

    Fallmerayer kannte ich nicht, seine These lt. W, die ihn für Ihren superioren „Worttitanen“ (danke für den Lacher) verwertbar machte, war:

    Die antiken Griechen (eher germanischen Ursprungs) sind restlos ausgestorben, von Migranten genetisch ausgelöscht und mit ihren Genen ist auch (naturgemäß) Ihre Kultur/Zivilisation untergegangen.

    Und das wurde von den Nazis herangezogen, um die Griechen aus der Gemeinschaft der schützenswerten, genetisch bewahrenswerten Germanen auszuschliessen und sie der Grauzone der halbwertigen, minderwertigen zu dominierenden Welschen, Slawen und Anatolier zuzurechnen.

    Die rassistische Grundlage darin ist leicht erkennbar, ich habe es Ihnen extra noch mal aufgedröselt. Wenn Ihr „Worttitan“ das verwertet, nutzt ist er eben ein rassistischer Worttitan. Der Worttitan ist also eher ein Geisteszwerg. Von der Sorte hatten wir in den 30gern genug.

    Allerdings wird auch mir die Bedeutung Klononvsky’s hier zu sehr zugespitzt. Erschreckender ist doch, dass seine Ergüsse in der Flut der Spezial-Tonfall Mainstream-Berichte der deutschen Medien völlig normal erschienen.

    Ich habe ja verschiedene Probleme mit der Berichte hierzuland bei inzwischen vielen Themen.

    Die Tonalität der Berichte in der Hochphase der Euroathenkrise haben aber auch bei mir Halbmigrant meine widerwärtigsten Klischeebilder vom hässlichen Deutschen in Willem’s Pickelhaubensound reaktiviert.

    Dass das Bild des hässlichen und überheblichen Deutschen im Ausland durch solche Exzesse gefördert wird, liegt auf der Hand.

  31. Ich hab dieses Möchtegern-Außenseiter-Genöle der AfD-Anhänger und anderer Neurechten hier und anderswo so satt, anstatt endlich Argumente und Diskurse zu bringen, arbeiten die sich lieber erstmal lang und breit daran ab, angeblich von jedem und überall stigmatisiert, nicht gehört, nicht beachtet zu werden, obwohl seit mindestens zwei Jahren überall mehr oder weniger deren Positionen hoch und runter geredet, gebetet, kritisert, eingeschätzt, getalkt, vertreten, ernst genommen, verworfen usw. wird. Bis zu Parolen und Stimmungsbekundungen (wir sind überfordert, Multikulti ist gescheitert, der Islam ist gefährlich, die Presse lügt, wir sind von Amerika gesteuert usw.) kommt von denen niemand.

  32. Bin ich eigentlich der Einzige hier, dem auffällt, daß hier (und bei ähnlichen Seiten) jegliche Art von Abweichung, von der einzig wahren, der linken, Meinung immer in einen Kontext mit dem Nationalsozialismus gebracht wird?

    Halte ich ernsthaft für pathologisch.
    Muß doch furchtbar sein, in einer Welt voller selbstgemachter Nazis zu leben?

  33. Nicht nur der FOCUS, auch Springers WELT hat die Eurokrise darauf zurückgeführt, dass die modernen Griechen nicht die Nachfahren der Antiken Griechen seien, sondern andere Gene in sich trügen.

    Die Vorstellung, dass es sich bei den Griechen der Neuzeit um Nachfahren eines Perikles oder Sokrates handeln würde und nicht um eine Mischung aus Slawen, Byzantinern und Albanern, wurde für das gebildete Europa zu einem Glaubenssatz. Dem konnten sich auch die Architekten der EU nicht entziehen. In seinem Sinne holten sie das schon 1980 klamme Griechenland ins europäische Boot. Die Folgen sind täglich zu bestaunen

    (via Norbert Häring)

  34. Zum Thema „Auch keinen Weltstar in irgendeinem anderen Genre (die Callas war der letzte und einzige)“ hätte ich noch Vangelis, Elia Kazan und Melina Mercouri anzubieten.

  35. #33 Nein Bernd, du bist nicht der Einzige. Aber was haste erwartet? Sie drehen einem so oder so das Wort im Munde um. Beispiel siehe Niggemeyer #24. Und der kluge SKOO, #25, scheint tatsächlich einen AFD-Wähler (dich, Bernd) entdeckt zu haben, ist sich seiner Sache aber wohl doch nicht ganz sicher, angesichts dieses für ihn unfassbar schrecklichen Verdachts. Meine Güte, was für ein Niveau.
    Und das es tatsächlich schlimm bestellt ist um die Debattenkultur in DE, merkt nicht einmal der schlaue Theo.
    Frage (ernsthaft!): Ist es der gemäßigten Linken tatsächlich recht, wenn die radikale Linke Namen und Adressen der AFD-Parteitagsteilnehmer veröffentlicht und zum „Vorbeischauen“ einlädt?

  36. @BLINSE
    „Frage (ernsthaft!): Ist es den gemäßigten AfDlern tatsächlich recht, wenn die radikale Rechte Namen und Adressen von Flüchtlingsunterkünften veröffentlicht und zum “Vorbeischauen” einlädt?“

  37. @Ekkehard

    Ich bin erstaunt über die Wucht Deiner Argumente und die Reife Deines Geistes.
    So habe ich mir immer einen edlen Linken vorgestellt.

  38. @Bernd Rosenzweig:
    „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut…“
    (klingt treudeutsch, ist es auch und sollte gefallen…)
    Und dann war da noch der Roman „Ekkehard“ von Victor von Scheffel.
    Sowas von Deutsch und in Sütterlin-Schrift gedruckt, jedenfalls das mir gehörende Exemplar.
    Tachchen noch…

  39. @Ekkehard
    „Sowas von Deutsch und in Sütterlin-Schrift gedruckt“
    Da Sütterlin eine verbesserte SCHREIBschrift war, sollten Sie gut drauf aufpassen.
    Dürfte sehr selten sein, Ihr Exemplar.

  40. Nachtrag @ Bernd Rosenzweig @38:
    Ihr Lob freut mich sehr und eine differenzierte Auseinandersetzung sollte immer so stattfinden.

  41. @BLINSE: Offenbar ist die AfD nicht in der Lage, die Daten ihrer Parteitagsteilnehmer technisch adäquat zu schützen. Statt den Fehler zuzugeben rufen sie lieber nach dem Staat. Ja ja, so sind sie unsere Rechten. Und sitzen in den Kreistagen und geben dort vertrauliche Informationen über geplante Flüchtlingsunterkünfte an die Nazis weiter.

  42. @Jörg:
    Ist es, mit einer Widmung meines verstorbenen Vaters anlässlich meiner Geburt 1953.
    Bei allen Differenzen: Er hat mich das (Nach)-denken gelehrt…

  43. @Bernd Rosenzweig (u.a.)

    wie wäre es, wenn sie für Ihre Meinung einmal argumentieren würden? Am liebsten bezogen auf den Text. Sie könnten dann Gründe dafür liefern, dass Pantelouris Kommentar Klonovskys Artikel nicht gerecht wird.

    Bisher haben Sie nur geschrieben, dass Pantelouris Kommentar von verletztem National- und Privatstolz getrieben ist, was für Sie ein Grund zu sein scheint, nichts weiter zum Inhalt sagen zu müssen. (#23) Und natürlich, dass Herr Klonovsky eine der hellsten Birnen im deutschen Lampenladen ist (#27).
    Der Rest ihrer Kommentare erschöpft sich in:

    – dass Kritik an der AfD Sie an nationalsozialistische Hetze erinnert und
    – dass Kritik an der herrschenden Meinungen immer als Nazizeug denunziert wird.

    Mein Lieblingskommentar ist aber der:
    Sollte sich die Geschichte wiederholen (wir also wieder eine Naziherrschaft über Deutschland haben), dann werden sich die Mahner und Gutmenschen aber nicht auf der Seite wiederfinden, die sie gerne hätten, sondern auf der anderen Seite.
    Die Kritiker der AfD werden also nicht im neuen Nationalsozialismus die neuen Nazis, die sie gerne wären, sondern die Geschassten, während – meine Vermutung – die antifaschistische AfD dann wider Willen den Nazi geben muss. – Sozusagen doppelter Twist mit Happy-End, oder?

    Ich habe den Eindruck, dass Sie gerne ernstgenommen werden wollen. Gerne! Liefern Sie ernstzunehmende Gründe oder Argumente für Ihre Behauptungen, dann nehme ich Ihre Behauptungen auch ernster. Bis dahin verbuche ich Sie als jemand, der wahrscheinlich gerne mehr wäre als ein Troll.

    Gruß

    pitpitpat

  44. @PITPITPAT:
    Bitte glauben Sie mir, dass ich durchaus objektiv sein will/kann.
    Selbst bei wohlwollenderster Betrachtung der AfD von aussen:
    Sowas ist doch ernsthaft nicht wählbar.
    Warum?
    Darüber könnte ich jetzt ein nachgeholtes Diplom schreiben, an dieser Stelle aber sicher den Rahmen sprengen.
    Mein Fazit bis hierher: K.A. wie weiter…

  45. Vergesst es einfach.
    Ihr seid in Eurer linksgrünen Blase nicht mehr erreichbar.
    Völlig diskursunfähig.

    Und ob man mich auf dieser Plattform hier einen Troll, einen Nazi oder einen Scharfrichter nennt, bleibt für das Ergebnis gleich.

    Ihr werdet Euch also den kommenden Verhältnissen beugen müssen statt sie mitzugestalten.
    Und das ist die frohe Botschaft, die ich hier zurücklasse.

  46. @Ekkehard,
    äh, ja? Was soll mir das jetzt sagen?

    Oder lerne ich daraus, daß Sie ein in Schreibschrift gedrucktes Buch besitzen, das Ihr Vater Ihnen gewidmet hat?
    Dann bleibe ich bei meiner Empfehlung.

  47. @ Jörg:
    Dieses Buch ist in einer Schrift geschrieben, die mir geläufig als „Sütterlin “
    bekannt ist.
    Wenn Sie wollen, mache ich irgendwo einen neuen Thread auf bzgl. Sütterlin
    Versteifen Sie sich nicht. Langandauernd tut das weh…

  48. Nachtrag @47:
    Die „Frohe Botschaft“ hat uns vier Kindern immer der Vater aus der Bibel vorgelesen.Weihnachten. Morgens noch schlecht gelaunt, um sechs Uhr abends das Christkind und es geschah an einem Tag, zwei Tage lang…
    Sowas prägt.
    Woanders wird sowas anders zelebriert. Und weil das so ist gehört die islamische Kultur zu Deutschland. Wie die Japanische und alle anderen.
    Punkt.

  49. @48, Berndimausi

    Vergiss es einfach.
    Du bist in deiner rechtsbraunen Blase nicht mehr erreichbar.
    Völlig diskursunfähig.
    Und ob man mich auf euren Plattform einen Troll, einen Gutmenschen oder einen Linksgrünversifften nennt, bleibt für das Ergebnis gleich.
    Du wirst dich also den derzeitigen Verhältnissen beugen müssen statt sie mitzugestalten.
    Und das ist der braune Kackhaufen, den du hier zurücklässt.

  50. Liebe hier kommentierende AfDler,
    Ihr nennt es „linksgrüne Blase“, andere würden demokratisches Spektrum dazu sagen.

  51. @53
    Der Vulgärsprache bist du mächtig?
    „Und das ist der braune Kackhaufen, den du hier zurücklässt.“
    Also das mit dem sog. „Kackhaufen“:
    Kommt immer auf die Wiese an, auf der gedeiht, was so gedünkt wird und dann vom Vieh gefressen wird.

  52. @55
    Maike, wie Sie hasse ich den Konjunktiv.
    Sagen wir: die AfDler(AfD=Ausschliesslich für Dumpfbacken)
    wird ihren Weg noch finden müssen.

  53. @ blinse #36:

    Zumindest was mich betrifft: Nein, ist mir nicht recht.

    Für die fühle ich mich aber ebenso verantwortlich wie Sie sich vermutlich für die radikalen Rechten, die „Fahndungslisten“ von missliebigen Antifas mit Anschrift online stellen.

    Und eines sollte man nicht vergessen: Extremistenbanden, die durchs Deutsch-Land ziehen und heimtückisch missliebige Menschen zusammenschlagen und ermorden, sind eine reale Gefahr, die derzeit ausschließlich von Seiten der extremen Rechten ausgeht.

  54. @ 60:
    Fatalerweise ziehen sie nicht durchs Land, sondern wohnen nebenan.
    Ganz liebe Menschen, die niemals nichts etwas haben gegenüber, aber…

  55. „Der „Focus“-Redakteur Michael Klonovsky hat die Seiten gewechselt und wird vom Journalisten zum politischen Spin-Doctor bei der AfD, genauer bei der Co-Vorsitzenden Frauke Petry. Darin steckt, von außen betrachtet, ein Paradigmenwechsel: Vom „objektiven“ Journalisten zur parteiischen Partei-Ische. Nur gibt es keine objektiven Journalisten, und gäbe es welche, wäre Michael Klonovsky niemals einer von ihnen gewesen.“

    na und?
    Als ob man es nicht kennen würde…
    Die Liste derer, die im Zweifel durchaus einen guten Job gemacht haben im ÖR, alimentiert werden, ist unendlich.
    Heute schimpfen sie. Haben aber langjährige Karrieren hinter sich, weitestgehend bei den ÖR. Durchaus nicht unterschwellig bezahlt, wie sich vermuten lässt.
    Von Herrmann bis Hampel: Ein Schelm(Shlemil), wer schlechtes dabei denkt…

  56. #60 Symboltroll
    Immerhin einer mit ’ner Antwort!
    „Für die fühle ich mich aber ebenso verantwortlich wie Sie sich vermutlich für die radikalen Rechten, die „Fahndungslisten“ von missliebigen Antifas mit Anschrift online stellen.“
    —>Ja!
    Symboltroll, da sind wir uns einig. Diese radikalen Rechten braucht man ebensowenig wie die radikalen Linken. Was soll ich als potentieller AFD-Wähler mit irgendwelchen rechtsradikalen Knallköppen anfangen? Nichts! Und wenn solche immer noch in dieser Partei sind, solln se se ‚rausschmeißen. Ich habe die Geduld, diese Entwicklung abzuwarten.
    Es ging mir bei meiner Frage um die Diskussionskultur in diesem Lande. Da geht es zwischen linksextrem und rechtsextrem mittlerweile um Leben und Tod hat man den Eindruck. Solche Schlägertrupps brauche ich nicht, weder von der einen noch von der anderen Seite. Und hier in den Foren gehts verbal ähnlich unerbitterlich zur Sache. Das nervt doch. Das muß „euch“ doch auch nerven.
    Ich bin außerdem ziemlich erschüttert über die staatliche Unterstützung der Antifa-Bewegung (gesponserte Busreisen etc…). Ich bin ebenso, nein, noch viel mehr: Zutiefst erschüttert über NSA-Mordserie.
    U.a. deshalb wähle ich die momentan im Bundestag vertretenen Parteien wahrscheinlich nie wieder. Und noch ‚was: Nicht alles, was Sarah Wagenknecht sagt, ist verkehrt. Im Gegenteil, manchmal sehr kluge Gedanken.
    So kann er also auch sein, der „AFDler.“

  57. #42 MartinF
    „Offenbar ist die AfD nicht in der Lage, die Daten ihrer Parteitagsteilnehmer technisch adäquat zu schützen.“

    Und? Muß man das von linksaußen dann derart ausnutzen? Ist das Ausnutzen für dich in Ordnung? Wenn die Linke solche „Datenschutzfehler“ machte, sollte ich dann die Rechtsradikalen „bewundern,“ daß sie an die Daten rangekommen sind und indirekt zu Gewalttaten aufrufen? Nee, tu ich nicht!

    Es ist schlichtweg scheiße, wenn Teilnehmer eines Parteitages, egal ob rechts oder links, datenschutzrechtlich wg möglicher Gewaltanwendung geschützt werden müssen, darum geht es!

  58. @66 BLINSE:
    Datenschutz ist gesetzliche Pflicht und der ist die AfD offenbar nicht sorgfältig genug nachgekommen. Dass sich die Folgen von solchen Fehlern bei AfD-Parteitagsteilnehmern besonders krass auswirken können hätte den Verantwortlichen von vornherein klar sein müssen. Ich weiß nicht, ob du viel mit Daten zu tun hast, aber in meiner Firma kann ich die Hackerangriffe auf unsere Webseiten täglich beobachten. Lücken werden einfach ausgenutzt, egal von wem auch immer. Oder lässt du deine Wohnungstüre immer offen, wenn du einkaufen gehst, in der Hoffnung, das werde schon keiner ausnutzen? Träum weiter!

  59. Was ein dämlicher Kommentar.
    Wenn dir ein Rechter den Holzscheit über die Murmel zieht, bist du also auch selbst schuld, weil du deinen Hohlkörper nicht schnell genug zurückgezogen hast?
    Würde mir gefallen, die Version.

    Ansonsten ein Rechtsverständnis, daß es eine Sau graust.

    Posten hier nur Kiddies?

  60. @Blinse
    Benennen Sie da ernsthaft in einem Atemzug irgendeine Finanzierung von irgendeiner Busfahrt UND die heimtückische Ermordung einer zweistelligen Anzahl von Menschen UND beginnen dabei jeweils mit „ebenso erschüttert“?

    Absolut Inakzeptabel und …ja…erschütternd. Ziemlich sehr…
    Wenn das die Haltung unserer -selbsternannt gemäßigten- Rechten ist… oh je.

  61. @Symboltroll
    Richtig, ich beginne mit „ebenso erschüttert…,“ und wie gehts dann weiter? Haste weitergelesen oder willste nicht verstehen? Suchst du nur angebliche Lücken in der Rhetorik? Haben dich unsere „Gemeinsamkeiten“ aufgeschreckt und deine Leute dich zurückgepfiffen?
    Na dann lassen wir es.

    MartinF faselt was von Datenschutz als ges. Pflicht. Ging es mir um Datenschutz?
    Also wenn da auch nicht mehr vorhanden ist an Textverständnis, dann lassen wir es hier ebenfall sein.
    Macht’s gut und pflegt euer Image : )

  62. Doch, ich habe weitergelesen und verstehe sehr wohl.
    Wie kann man da nur anfangen mit „ebenso erschüttert“?
    Wenn man so beginnt, ist alles was danach kommt, nebensächlich.

    Beides in einem Atemzug zu nennen und dann auch überhaupt dazu fähig zu sein, es überhaupt miteinander zu Vergleich und in diesen Vergleich auch noch so einzusteigen…

    Beschweren Sie sich bitte nie wieder, wenn jemand das dafür erforderliche Mindset als extrem bezeichnet. Denn auch wenn Ihnen das nicht bewusst sein sollte: Genau das ist es.

  63. @69 BLINSE:
    Ach, Ihnen geht es gar nicht um Datenschutz? Warum reagieren Sie dann meinen Kommentar? Ach, ich vergaß, Selbstdarstellern wie Ihnen ist es egal, wo sie ihre „Meinung“ anbringen können. Und es ist Ihnen nicht mal peinlich, weil Sie offenbar nicht in der Lage sind zu erkennen, wann Sie andere bei der Diskussion stören. Aber sich hinterher beschweren, dass Sie sich ausgegrenzt fühlen. Merken Sie noch etwas?

  64. „Ich bin außerdem ziemlich erschüttert über die staatliche Unterstützung der Antifa-Bewegung (gesponserte Busreisen etc…). Ich bin ebenso, nein, noch viel mehr: Zutiefst erschüttert über NSA-Mordserie.“

    Soso. Erschüttert bin ich über deine zur Schau gestellte absolute Medieninkompetenz.
    Aber das sind wir vom Antifa e.V. ja schon gewöhnt.
    Aber wen hat denn die NSA hier noch mal alles umgebracht?

  65. Ich habe den Artikel jetzt erst entdeckt, und er hat mich sehr berührt. Es muss so furchtbar gewesen sein für Sie und andere, die sich mit Griechenland identifizieren, damals bzw. dann, als sich alles in der Varoufakis-Zeit nochmal zuspitzte. Wenn solche wie Focus und Bild vorweglaufen und, meiner Wahrnehmung nach, solche eigentlich Seriösen wie die Süddeutsche hinterherlaufen. Das fand ich besonders schlimm: dass so viele das selbstständige/kritische Denken eingestellt haben und diesem neoliberal-rassistischen Diskurs anhingen. Diese Ohnmacht, mit Argumenten da durchzudringen, furchtbar. (Und dann die Kommentare auf dieser Seite… so traurig.) Vielen Dank für Ihre Beiträge in der damaligen Zeit, die mir geholfen haben, nicht völlig zu verzweifeln. Das muss einfach mal gesagt werden.

  66. Einen gewissen Witz kann ich in der Übernahme des halbgaren Fallmerayer-Unsinns durch Klonovsky dann doch erkennen: Ausgerechnet jemand mit einem Namen wie Klonovsky (!) argumentiert ernsthaft, der angebliche Niedergang Griechenlands sei durch Slawisierung (also quasi durch eingewanderte Klonovskys …) bedingt. Selbsthass ist doch immer wieder der beste Quell des Fremdenhasses.

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