Bundesministerien haben Journalisten engagiert und bezahlt: für Moderationen, Vorträge, Videoproduktionen. Wie problematisch ist das? Und sind wirklich alle Engagements gleich problematisch? Über eine Debatte, die schnell ins Unsachliche abgleitet.

Eilmeldungen und Schlagzeilen lassen hoffen: Hurra, Deutschland hat ein Klimaziel erreicht! Aber ist das so? Oder haben Redaktionen die CO2-Prognosen des Umweltbundesamtes vielmehr zu euphorisch zusammengefasst?

Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen tritt auch ein Mann an, der seit vielen Jahren für „Bild“ über die Hansestadt berichtet: Holger Fricke, besser bekannt als Holger Bloethe. Er steht auf Platz 5 der Bürger in Wut.

„Özdemir will sogar Werbung für Milch verbieten!“, behauptete „Bild“. Das war zwar falsch, doch den Eindruck lässt die Redaktion bis heute stehen. Der Kulturkampf ums Essen hat für sie eine lange Tradition.

Laut einer Meinungsumfrage können sich 19 Prozent der Menschen vorstellen, eine hypothetische Sahra-Wagenknecht-Partei zu wählen. Die Zahl sagt viel weniger aus, als mehrere Medien behaupten – und schon gar nicht, dass die Partei 19 Prozent der Stimmen bekäme.

Angeblich darf man nun auch nicht mehr „Toast Hawaii“ sagen, meldet die „Bild am Sonntag“ ganz aufgeregt. Doch was da als frische Meldung aufgetischt wird, ist in Wahrheit altbacken – und eigentlich keine Meldung.