Schlechte Korrektur

„Tagesschau“ macht aus einem ukrainischem Angriff einen russischen – aber das ist nicht der ärgerlichste Fehler

Wenn Sie im Sendungs-Archiv der „Tagesschau“ unter der schriftlichen Inhaltsangabe den Hinweis sehen: „Die Sendung wurde nachträglich redaktionell bearbeitet.“ – Was würden Sie annehmen, ist damit gemeint? Vielleicht mussten ein paar Fußball-Bilder herausgeschnitten werden, weil sie im Internet nicht gezeigt werden dürfen. Vielleicht hatte sich wieder einmal eine der Kameras verhakt, so dass der Vorspann nochmal neu gedreht wurde. Vielleicht wurde ein kleiner Versprecher des Moderators korrigiert. Man weiß es nicht, wird schon nichts Großes gewesen sein, sonst stünde es ja da.

"Hinweis: Die Sendung wurde redaktionell bearbeitet"
Screenshot: tagesschau.de

Von wegen. In diesem Fall bedeutet der lapidare Hinweis, dass die Sendung „nachträglich redaktionell bearbeitet“ wurde, dass es einen gravierenden inhaltlichen Fehler gab, der nachträglich notdürftig und möglichst unauffällig repariert wurde.

Im Osten nichts Neues

Die „Tagesschau“ berichtete am vergangen Montag in ihrer 20-Uhr-Ausgabe vom Krieg im Osten der Ukraine in einem Filmbericht so:

Zerstörter Marktplatz in Donezk
Screenshot: „Tagesschau“

„Zivile Ziele. Immer wieder stehen sie unter Beschuss der russischen Armee. Dies ist der Markt in der ostukrainischen Stadt Donezk. Oder das, was davon übrig ist. Die ukrainischen Streitkräfte sind zunehmend machtlos gegen die massiven Angriffe der besser ausgerüsteten russischen Armee.“

Ein Bericht ganz in der traurigen Routine der Kriegsberichterstattung der vergangenen Wochen. Im Osten nichts Neues.

Nur dass diese Bilder in Wahrheit etwas anderes zeigten. Nämlich die Folgen eines ukrainischen Angriffs. Die Agentur Reuters hatte am Tag zuvor gemeldet:

„Bei einem ukrainischen Artillerie-Angriff auf einen Markt in der von pro-russischen Separatisten gehaltenen Region Donezk sind nach einem Bericht der dortigen Nachrichtenagentur mindestens drei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Unter den Toten sei auch ein Kind, meldet die Donezk Nachrichtenagentur. Sie verbreitet Bilder von brennenden Marktständen und einer auf dem Boden liegenden Leiche. (…) Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.“

So hatte es auch tagesschau.de im Liveticker wörtlich vermeldet. Doch in der „Tagesschau“ im Fernsehen wurden aus den zivilen Opfern eines ukrainischen Angriffs zivile Opfer eines russischen Angriffs.

Kritik in den sozialen Medien

Spätestens am Dienstagmorgen machen erste User in den sozialen Medien auf den Fehler aufmerksam.

Irgendwann im Laufe des Tages erscheint unter dem Video auf tagesschau.de der Hinweis auf die nachträgliche redaktionellen Bearbeitung, und der Text, den die Sprecherin zu den Bildern sagt, lautet nun so:

„Zivile Ziele. Immer wieder stehen sie unter Beschuss. Dies ist der Markt in der ostukrainischen Stadt Donezk. Oder das, was davon übrig ist. An anderen Orten sind die ukrainischen Streitkräfte zunehmend machtlos gegen die massiven Angriffe der besser ausgerüsteten russischen Armee.“

Das ist immerhin nicht mehr eindeutig falsch. Nur dass nun verblüffend offen bleibt, von wem die im Bild zu sehenden zivilen Ziele oder das, was von ihnen übrig ist, denn in Schutt und Asche gelegt wurden.

„Argo Nerd“ übernimmt

Am Mittwoch nimmt sich „Argo Nerd“ des Themas an. Der reichweitenstarke anonyme Twitter-Account prangert regelmäßig in prägnanter Form tatsächliche oder vermeintliche Doppelstandards etablierter Medien an. In mehreren Videos zeigt er die verschiedenen Versionen der „Tagesschau“-Berichterstattung.

Auch die Faktenchecker von „Correctiv“ berichten nun über die falsche „Tagesschau“-Darstellung. Auf Nachfrage erklärt ihnen gegenüber der zuständige Norddeutsche Rundfunk, es handele sich um einen Fehler, den man bedaure.

Ach, das „Tagesschau“-Blog gibt es noch

Am Donnerstag schließlich erscheint ein Eintrag im ansonsten seit längerem weitgehend verwaisten Blog der „Tagesschau“. Marcus Bornheim, als Erster Chefredakteur von ARD-aktuell verantwortlich für die „Tagesschau“, räumt ein, dass drei Tage zuvor in der Fernsehberichterstattung „ein Fehler passiert“ sei:

„Uns ist der Fehler in der Abnahme des Beitrags nicht aufgefallen, das ärgert uns sehr und wir bedauern das, denn es entspricht nicht der sonst [sic!] gebotenen journalistischen Sorgfalt in unsere [sic!] Berichterstattung. Der Beitrag wurde überarbeitet und die Sendung aktualisiert. Auf tagesschau.de wurde die 20 Uhr-Ausgabe der tagesschau um den Hinweis ergänzt, dass die Sendung nachträglich redaktionell bearbeitet wurde.“

Ich weiß nicht, wie sehr sich Bornheim und sein Team wirklich über den Fehler ärgern. Fest steht: Das ist exakt die Art Fehler, die nicht passieren darf. Insbesondere, weil es exakt die Art Fehler ist, die schon vor Jahren öffentlich-rechtlichen Medien in der Ukraine-Berichterstattung mehrfach passiert ist.

Das eigentliche Ärgernis

Aber sehr viel ärgerlicher als der Fehler ist der Umgang der „Tagesschau“ damit. Denn der lässt nicht nicht durch irgendein Versehen erklären.

Die „Tagesschau“ korrigiert den Fehler nicht transparent, sondern vernebelt ihn hinter der vagen Formulierung von der redaktionellen Bearbeitung. Wer so etwas macht, dem ist nicht an einer wahrheitsgemäßen Unterrichtung seines Publikums gelegen. Dass das eine vom Ersten Chefredakteur der „Tagesschau“ ausdrücklich so abgesegnete Praxis ist, ist ein Armutszeugnis.

Und dann, nach drei Tagen, als der Fehler trotz der Verschleierungsversuche größere Kreise zieht, rafft sich dieser Erste Chefredakteur endlich dazu auf, wenigstens ein paar Worte dazu irgendwohin zu schreiben. Weder verlinkt er im Blog-Eintrag auf den „Tagesschau“-Beitrag, noch verlinkt der „Tagesschau“-Beitrag auf das Blog. Irgendwo steht jetzt halt ein Text mit einer Art Bedauern …

… das auch noch geheuchelt ist. Denn in Wahrheit ist Bornheim immer noch im Verschleierungsmodus. Von einem „Fehler in der tagesschau“ schreibt er. Doch der falsche Beitrag lief nicht nur in der 20-Uhr-„Tagesschau“, sondern auch im „Nachtmagazin“. Und, anders betextet, aber mit demselben zentralen Fehler, lief er auch in den „Tagesschau“-Ausgaben um 16 und 17 Uhr. Also: Mindestens vier mal und in zwei Versionen. Das erwähnt Bornheim lieber nicht so genau.

(Verwirrenderweise steht im Archiv dort, wo mal die 17-Uhr-„Tagesschau“ zu sehen war, jetzt der „Hinweis: Der Beitrag zum Thema „Ukraine“ darf auf tagesschau.de aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden.“ Und das Video der 16-Uhr-„Tagesschau“ ist einfach ohne Hinweis verschwunden.)

Bornheim erklärt in seinem Blog-Eintrag auch nicht, warum in der überarbeiteten und aktualisierten Version (das Wort „korrigiert“ geht ihm nicht über die Tastatur) nicht ausdrücklich von ukrainischen Angriffen die Rede ist.

Auf die Kommentare unter seinem Blogeintrag, in denen sehr viel Wut steckt und einige berechtigte Kritik, geht niemand aus der Redaktion ein.

Das wird Vertreterinnen und Vertreter der „Tagesschau“ nicht davon abhalten, schon bald wieder auf einem Podium auch in Ihrer Nähe sitzen und über die Bedeutung überprüfter Informationen und vertrauenswürdiger Quellen für eine demokratische Gesellschaft hinzuweisen.

Ein Fehler ist eine hervorragende Chance, Vertrauen zu gewinnen – oder eben zu verspielen. (Wir haben hier schon mal ausführlich darüber berichtet, wie verschiedene Medien mit Fehlern umgehen.)


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8 Kommentare

  1. Eine sehr schöne Übersicht eines weniger schönen Vorganges. Danke dafür!

    Konfuzius sagt: „Etwas falsch machen, aber dann nicht korrigieren: erst das ist der Fehler.“

  2. Wenn alle Medien so mit ihren Fehlern umgehen würden, wäre schon so einiges erreicht. Nicht perfekt, aber immerhin.
    Der Beitrag wurde seitens der ARD am Folgetag korrigiert. Die sachlich falsche Information war da verschwunden. Die Korrektur hätte transparenter ausfallen müssen, weil man mit dem Scheißesturm der Anti-GEZ Bubble rechnen musste.
    Dessen Resultat mündete in einen kommentierbaren Blogeintrag, weil man sich gezwungen sah „Stellung zu nehmen“. Das Ganze 3 Tage später und nicht weil die „Falschmeldung“ so gravierend war, dass man das noch mal hätte thematisieren müssen, sondern weil eine perfekt orchestrierte Social-Media-Bubble auch seriöse Faktenchecker für ihre Zwecke vor sich her getrieben hat. Letztere kritisieren nun, dass die ARD nicht eher mit einem Statement regiert habe und tappen damit wieder in die Empörungsfalle. Schade, dass selbst bei übermedien diese Dynamik nicht thematisiert wird.

    Mal ehrlich, in der unübersichtlichen Kriegssituation in einem einzigen Satz die beiden Kriegsparteien zu verwechseln, das kann passieren. Zumal Russland ja nun mal der „eigentliche“ Angreifer ist in diesem Krieg.
    Dass es auch so (falsch) über den Ticker lief bestätigt ja nur, dass das wohl schon in der schriftlichen Script-Version falsch war. Steinigen wir jetzt kollektiv das Lektorat?
    Ja, die ARD hätte bei der ersten redaktionellen Änderung des Beitrags konkret einblenden sollen, was der Fehler war und was man korrigiert hat, dann wäre dieser Sturm im Wasserglas ausgeblieben. Also nein, natürlich hätte die Bubble auch hier versucht, gegen Rundfunkbeitrag und ÖR-Medien zu hetzen, nur wären die serösen Kritiker evtl. nicht auf den (Klick-)Zug aufgesprungen. Man darf nicht vergessen, dass diese Bubble einen immensen Traffic verursacht, den Verlage auch nicht gerne liegen lassen wollen.
    Schade, das hätte eine schöne Lehrgeschichte über künstliche, orchestrierte Empörungsbewegungen im Interwebz im Jahr 2022 sein können.

    Zum Schluss noch einige Wasistdamitismen:
    Wenn Springer so ein Fehler unterlaufen wäre, wären alle perfekt damit zufrieden, wenn eine solche Korrektur passiert wäre. Wären wahrscheinlich noch gelobt worden für die schnelle Reaktion am Folgetag. Aber da misst man gerne mit individuellen Zollstöcken.
    Und jetzt stelle man sich vor, das Compact Magazin würde seine „Fehler“ korrigieren.
    Alice Weidel lügt vor der Kamera über ihr Nichtwissen von rechtsradikalen Zeitschriften, die auf dem Parteitag verteilt wurden, aber das ist ja nicht schlimm, die AfD lügt halt für ihre Zwecke, weiß man ja. Muss man nicht mal groß aufschreiben.
    Aber wehe, wehe die ARD macht einen Fehler und geißelt sich nicht in der Folgeminute ausgiebig selbst dafür, dann ist Mediendeutschland empört.
    Gewinnen tut hier nur die Empörungsblase, und zwar in beiden Fällen. Wenn die ARD sich geißelt zeigt man auf die klaffenden Wunden am Rücken und sagt: Schaut, wie blutig! Und wenn nicht, dann sagt man: Keine klaffenden Wunden sind ein Indiz für Intransparenz. Dass die ARD den Fehler korrigiert hatte, ohne sich selbst klaffende Wunden dabei zuzufügen … ¯\_(ツ)_/¯

  3. Ich möchte noch ein paar Dinge nachschieben, die vom Autor nicht explizit genannt wurden und die erst nach Klick auf die Links ersichtlich werden:
    Die „ersten User“ vom Dienstagmorgen sind „Robert Fischer“ und „Matias Priebe“, die aber beide auch nur den Post von „Henning Rosenbusch“ mit dem Titel „Zwangsfinanzierte Tagespropaganda“ reposten.
    Es war also ein User mit eindeutiger Agenda und zwei Nachplapperer.

    Dann ausgerechtnet „Argo Nerd“ als seriöse „Kritik“-Quelle anzuführen … ohne einen kurzen Exkurs über diesen Twitteraccount, seine offensichtliche Intention, dessen Wortwahl und Agenda … wird das einer transparenten Medienkritik gerecht?
    Der Correktiv-Artikel bedient sich der gleichen 3 Quellen wie übermedien selbst und referenziert zusätzlich „Anti-Spiegel“ mit dem Titel „Für wie blöd die Tagesschau die Zuschauer hält“ sowie die „Nachdenkseiten“ mir dem Titel „Inkompetenz oder bewusste Fehlinformation?“.
    Das Alles war es nicht Wert, einmal genauer unter die Lupe genommen zu werden, gerade wenn sogar eine der Quellen eine „bewusste Fehlinformation“ insinuiert (natürlich ohne Beleg)?

    Außerdem hatte ich das mit der Ticker-Version falsch gelesen, sorry. Die schriftliche Version war wohl richtig, nur die gelesene in der 20-Uhr Tagesschau vom Montag war falsch.
    Hier bei übermedien hätte ich mir gewünscht etwas darüber zu lesen, wie der Fehler tatsächlich entstanden ist, z. B., indem man in der Redaktion mal nachfragt.

  4. @Anderer Max: Ich sehe da einiges grundsätzlich anders, zentral vor allem das hier:

    Die Korrektur hätte transparenter ausfallen müssen, weil man mit dem Scheißesturm der Anti-GEZ Bubble rechnen musste.

    Nein. Die Korrektur hätte transparent ausfallen müssen, weil man das seinem (zahlenden) Publikum schuldig ist. Das ist wirklich entscheidend.

    Dass die heftigsten Kritiker einen solchen Fehler am wildesten auschlachten werden, ist klar und natürlich und kann man ihnen auch nicht vorwerfen, aber das ist nicht der zentrale Punkt.

    Mir ging es in der Aufzählung der ersten Hinweise in den Sozialen Medien weniger darum, wer da hinweist und mit welcher Lautstärke und Intention, sondern einfach dass es diese Hinweise gab. (Dass ich die gleichen Beispiele verwendet habe wie „Correctiv“, liegt daran, dass ich der Einfachheit halber deren Beispiele übernommen habe. Die „Nachdenkseiten“ haben übrigens auch einen Artikel gebracht, der irgendwie Absicht insinuiert.)

    Und es geht in diesem Stück auch nicht um den in vieler Hinsicht problematischen „Argo Nerd“, dem man natürlich mal eine eigene Würdigung widmen könnte. Es geht darum, dass die „Tagesschau“ ihm die Munition gibt.

  5. @Anderer Max
    Ich glaube Sie haben den Punkt um den es geht nicht genau verstanden. Oder anders gesagt:
    Ich denke etwas anderes ist viel wichtiger.

    Die Tagesschau hat den Angriff den Russen zugeschrieben, weil das vermutlich im ersten Moment plausibel erschien – warum sollten die Ukrainer eine ihre eigenen Städte bombardieren.
    Als öffentlich wurde, dass das wohl so nicht stimmt – durch wen auch immer und warum auch immer – wurde es nicht korrigiert und dann nicht transparent korrigiert.
    Und als es dann korrigiert wurde, verschwand die Eindeutigkeit, mit der man den Angriff zuvor den Russen zugeschrieben hat. Plötzlich werden die Ukrainer als Urheber nicht (mehr) genannt.

    Das ist vermutlich sogar eigentlich richtig, weil man es letztlich möglicherweise gar nicht genau sagen kann, wer es wirklich war.
    Umso falscher war es aber eben auch vorher namentlich Russland zu nennen, obwohl man es zum einen nicht sicher wissen konnte und es zum anderen in diesem konkreten Fall vermutlich sogar sehr wahrscheinlich falsch war.

    Damit hat man den „falschen“ Kritikern (die sie oben zu Recht auch kritisieren) eben genau die Bühne gegeben, die sie haben wollen:
    „Anti-Russische Propaganda, gesteuert durch den Westen und den Zwangsgebühren finanzierten Staatsfunk.“

    Genau DAS ist ja gerade das ärgerliche daran. Die Tagesschau liefert Ihren Gegnern hier eben genau die Angriffsfläche, die diese zwar suchen, die aber eigentlich in der Form gar nicht berechtigt ist.

    Und der schlampige, intransparente Umgang mit dem Fehler, wirkt dann nochmal so, wie der hektische Aktionismus von einem, der beim Lügen erwischt wurde. Und nicht wie der professionelle Umgang mit einem Fehler von jemandem, der von sich guten Gewissens sagen kann, dass er meistens keine Fehler macht und seriös arbeitet.

  6. Doch doch, ich denke, ich verstehe das vermeintliche Problem durchaus, ich habe da nur eine andere Meinung zu.

    „wurde es nicht korrigiert und dann nicht transparent korrigiert.“
    Es wurde schnell (Mo Abend – Di Morgen) korrigiert. Die Transparenz der Korrektur war verbesserungswürdig. Das war es auch schon. Muss jeder selbst wissen, ob das nun diese Aufregung Wert ist.
    Nur zur Klarstellung: Ich finde auch, die Korrektur hätte transparenter ausfallen müssen. Aber deswegen muss ich mich doch nicht von den „GEZ-Zwangsgebühr“-Schreiern treiben lassen.
    Und eben diese Einordnung, wer aus welchem Grund Kritik übt, fehlt mir in diesem Text.

  7. Aber Stefan Niggemeier lässt sich hier doch nicht von einem „wütenden Mob“ treiben … er kritisiert diese Dinge – auch bei der Tagesschau – immer wieder. Wenn man seine Arbeit über viele Jahre verfolgt, kann man das auch ganz problemlos nachvollziehen.

    Insofern lese ich seinen Vorwurf eher umgekehrt:
    Möglicherweise wollte er gerade darauf hinweisen, dass die Tagesschau sich von denen, denen man eigentlich keine Bühne geben sollte, korrigieren lassen musste, weil sie es selber nicht transparent gemacht haben.

    Hätten sie sofort offensiv kommuniziert, dass sie zu Anfang den Angriff den Russen zugeschrieben haben, es aber offensichtlich eher die Ukrainer waren, wäre der Vorwurf, dass sie das vertuschen wollen, ja gar nicht über mehrere Tage „spielbar“ gewesen.

    Naja, mal sehen, was die Zukunft bringt :)

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