Wer in Frankreich eine Wohnung hat, muss auch eine Rundfunkgebühr entrichten. Rund drei Milliarden Euro bekommen so die öffentlich-rechtlichen Sender, um ihr Programm zu finanzieren. Doch damit soll nun Schluss sein: Der französische Präsident Emmanuel Macron will die Rundfunkgebühr abschaffen. Was hierzulande schon so manche freut, etwa in der AfD, die den deutschen Rundfunkbeitrag am liebsten auch abschaffen würden.
Aber was bedeutet das nun genau? Will Macron den öffentlich-rechtlichen Rundfunk etwa ganz auflösen? Und wie unterscheidet sich das System dort von unserm hier? Um das zu klären, ruft Holger Klein bei einem Frankreich-Kenner an: dem Publizisten Nils Minkmar.
In unserem Podcast erklärt Minkmar, was für eine Institution Sender wie France 2 sind – und dass man sie gar nicht abschaffen könnte, weil die Menschen in Frankreich sonst auf die Barrikaden gingen. Und dass es bisher ein Rätsel ist, woher das Geld nun, ohne Steuererhöhungen, kommen soll.
Den ganzen Podcast mit Holger Klein und Nils Minkmar hören Sie hier:
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Der Gesprächspartner
Nils Minkmar ist Publizist. Er war Redakteur bei der ZDF-Talksendung „Willemsens Woche“, der „Zeit“, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und dem „Spiegel“. Seit 2021 ist er fester Autor des Feuilletons der „Süddeutschen Zeitung“ und Kolumnist bei Übermedien. 2017 erschien sein Buch „Das geheime Frankreich“ bei S. Fischer.
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