„Welt“-Kolumne von Kristina Schröder

Emotion killt Information

Sagt die CDU-Politikerin Kristina Schröder, dass sich unsere Gesellschaft Menschen mit Behinderung nicht leisten kann? Nein. Aber die Reaktionen auf ihre „Welt“-Kolumne erwecken diesen Eindruck. Wenn Klicklogiken auf entgrenzte Social-Media-Empörung treffen.
Kristina Schröders "Welt"-Kolumne
Screenshot: welt.de

Vergangene Woche veröffentlichte Kristina Schröder, ehemalige CDU-Bundesfamilienministerin, heute als Lobbyistin und Politikberaterin tätig, ihre monatliche Kolumne bei der „Welt“. Diesmal ging es um Menschen mit Behinderung. Und es stand darin, wenn man nach der Social-Media-Resonanz geht, Entsetzliches.

Neben allgemeinen Unterstellungen von Sozialdarwinismus, Eugenik, Ableismus, Menschenverachtung und Verfassungsfeindlichkeit hagelte es Beschimpfungen als Faschistin und reihenweise mehr oder minder plakative NS-Vergleiche. Die Tendenz war: Mit so etwas fängt es an – bei Diktatur und Massenvernichtung „lebensunwerten Lebens“ hört es auf.

Liest man

2 Kommentare

  1. Ein lobenswertes Plädoyer für Vernunft und das richtige Maß. Leider ist es im Sinne der Aufmerksamkeitsökonomie attraktiver, vor Massenvernichtung zu warnen, als für eine Reform der Kommunalfinanzen zu werben. Und so haben wir dann mal wieder eine echte Bullshit-Debatte – während Die Welt und Frau Schröder sich in ihren Kreisen als mutige Verteidiger der Wahrheit feiern lassen können… Clusterfuck.

    (Off-topic eine Bitte: Könnten Sie Beiträge von X als Screenshot einfügen, statt sie zu verlinken? Ich habe dort aus Gründen keinen Account, und bei den meisten Links hier sehe ich nur „Du muss Dich einloggen, um diesen Beitrag zu sehen“.)

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