Einen Identifikationsnachweis für soziale Medien, wie er derzeit wieder gefordert wird, findet der Social-Media-Experte Simon Berlin nicht sinnvoll. Im Podcast mit Holger Klein spricht er über problematische Maßnahmen gegen Hass im Netz und erzählt, was in seinen Augen helfen könnte.
Die Moderatorin Dunja Hayali wurde kürzlich nach einer ihrer Moderationen im ZDF-„heute journal“ mit extremen Anfeindungen und Drohungen überzogen. Ihre Kollegin Ruth Moschner startete daraufhin die Petition „Schluss mit anonymem Internet-Hass!“, in der sie und andere beispielsweise einen „verpflichtenden Identifikationsnachweis“ für Accounts in sozialen Medien fodern. Ist das eine sinnvolle Idee?
Der Journalist und Social-Media-Experte Simon Berlin findet: Nein. Er stehe zu 100 Prozent hinter dem Anliegen der Petition, finde aber die „konkreten Forderungen und Formulierungen problematisch“, vor allem den Identifikationsnachweis, der im Übrigen seit Jahrzehnten immer mal wieder gefordert werde, vor allem von konservativer Seite.
Weshalb Berlin das problematisch findet, was er von einer Altersbeschränkung für soziale Medien hält und wieso er für mehr Einflussnahme der Nutzerinnen und Nutzer auf Algorithmen und viel mehr Transparenz seitens der Plattformbetreiber ist, hören Sie in der aktuellen Folge von „Holger ruft an“.
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(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Der Gesprächspartner
Simon Berlin ist Autor für die „Süddeutsche Zeitung“ und versucht, das Internet so zu erklären, dass es seine Eltern verstehen. Gemeinsam mit Martin Fehrensen schreibt er das „Social Media Watchblog“. Der Newsletter beschäftigt sich mit der Macht und Verantwortung der großen Online-Plattformen.
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