Mord, Betrug und Drogenhandel: Wer die eigenen Straftaten geschickt genug vermarktet, sitzt heute nach dem Gefängnis auf Talkshowsofas, erhält Buchverträge und eigene „Netflix“-Specials.
Öde Monologe, wilde Spekulationen, keinerlei künstlerische Phantasie: Bei „True Crime Germany“ kommt alles zusammen, was durch den Podcast-Boom falsch läuft.
Der neue SWR-Verbrechenspodcast „Sprechen wir über Mord?!“ tut leider genau das, was die Regel in diesem Genre ist: Er ist fasziniert von Einzelfällen statt Systeme zu erklären. Eine vertane Chance.
Das Netzwerk Wondery weidet das Genre True Crime bis auf den letzten Bluttropfen aus und bringt seine ohnehin sehr verwechselbaren Podcasts jetzt auch noch in verschiedenen Sprachen heraus. Das kann nicht gut gehen.