Ob an der Kasse, im Aufzug oder in der Bahn: Überall lauern Bildschirme mit Nachrichtenmeldungen. Mehr von der Welt versteht man dadurch nicht. Denn die Schlagzeilen werfen meist mehr Fragen auf, als sie beantworten.
Seit Anfang Juni gibt es die barrierefreien Nachrichten. Die Germanistin und Übersetzerin Andrea Halbritter findet das Angebot grundsätzlich gut, sieht bei der Umsetzung aber noch viel Luft nach oben.
Pandemie, Klimakrise, Krieg, noch ein Krieg – gibt’s auch mal gute Nachrichten? Oder nehmen wir das Schlechte nur besonders deutlich wahr? Und was bewirkt das? Darüber haben wir mit der Kommunikationspsychologin Michaela Maier gesprochen.
Ein verbrannter Kuchen ist keine „Breaking News“ und wird trotzdem als Eilmeldung aufs Smartphone gepusht – genau wie Handball-Ergebnisse, Wolfsbeschlüsse oder Politikerzitate. Mit diesem Alarmismus tragen Redaktionen dazu bei, dass immer mehr Menschen nachrichtenmüde werden.
Was „Logo“ mit Zuckerschoten gemein hat. Und warum man sich immer auch selbst ein bisschen lobt, wenn man „Logo“ lobt.
Wie sehen die Nachrichten in einem regierungstreuen Sender aus? Unsere Autorin hat den Selbstversuch unternommen und ausschließlich TVP in Polen geschaut. Der öffentlich-rechtliche Sender hat sich verändert, seit die Partei PiS regiert. Wie verändert er nun die Zuschauerinnen und Zuschauer?
Überfrachtete Sätze, verkümmerte Sprache: Beim Versuch, möglichst kompakt zu schreiben, entstehen oft Nachrichtentexte, die schwer verdaulich sind. Der Nachrichtenchef von dpa hat sich Gedanken gemacht, was dagegen hilft.
Form geht vor Inhalt, Schein vor Sein: Vier Radiowellen des WDR senden seit dem vergangenen Wochenende Einheitsnachrichten, die nur unterschiedlich verpackt sind. Sie werden kurz vor der Ausstrahlung aufgezeichnet; der Sender aber beharrt darauf, sie wären live.