Clickbait der besonders verwerflichen Art: Die Bauer-Zeitschrift „InTouch“ hat in ihrer Online-Ausgabe den falschen Eindruck erweckt, Daniel Küblböck würde noch leben. Der Presserat urteilt: Sie verletzt damit das Ansehen der Presse.
Vor kurzem schrieb der Vater des vermissten Entertainers Daniel Küblböck einen offenen Brief, in dem er Medien kritisierte und um den Schutz der familiären Privatsphäre bat. Manche Medien scheinen das zu respektieren – die Klatschpresse von Burda bis Funke aber unterbietet sich weiter in Schamlosigkeit.
Vor zwei Wochen ging Daniel Küblböck über Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Seither spekulieren viele Medien, ob sich der Sänger und Schauspieler das Leben genommen hat. Der Psychologe Georg Fiedler sieht das aber nicht so klar – und kritisiert die Berichterstattung.
Seit zwei Wochen überschlagen sich Journalisten mit Spekulationen zu Daniel Küblböcks Verschwinden. War es Suizid? Bisher ist das nur eine Theorie, und Medien wie RTL ignorieren, wie man mit dem Thema Suizid umgehen sollte.