Viel interessanter als die Frage, ob man das N-Wort „noch sagen darf“, ist die Frage, warum Leute es eigentlich unbedingt sagen wollen.
Die Grüne Antje Vollmer hat mit Edmund Stoiber und anderen Altpolitikern zu einem Dialog mit Russland aufgerufen. Die deutschen Medien ignorieren das weitestgehend. Vollmer beklagt, dass es fast unmöglich sei, eine Debatte zu dem Thema anzustoßen.
Hat die Berliner Polizei am Sonntag einen Terroranschlag auf ein Großereignis verhindert? Sechs Verdächtige sind wieder frei. Konkrete Hinweise habe es nicht gegeben, sagt die Polizei, nur einen Anfangsverdacht. Das hatten viele Medien unter Berufung auf die „Welt“ ganz anders berichtet.
Eigentlich soll ZDFneo der „Innovationsmotor“ des Zweiten Deutschen Fernsehens sein. Nur laufen dort fast gar keine Innovationen, im Gegenteil: Wir haben vier Wochen Programm ausgewertet – und hauptsächlich alte Ware gesichtet.
Nach mehr als 20 Jahren ist „Roseanne“ zurück und bewegt die Vereinigten Staaten. Zeigt ihre triumphale Rückkehr, dass die zerrissene Nation sich nach Fernsehen sehnt, das Brücken baut? Normalisiert die Serie Trump? Oder ist sie ein liberales U-Boot?
Die „Zeit“ hat sich von ihrem Kolumnisten Thomas Fischer getrennt – im Streit über die Dieter-Wedel-Berichterstattung des Blattes. Vize-Chefin Sabine Rückert wirft Fischer Illoyalität vor. Er nennt das „rätselhaft“. Es ist eine persönliche Fehde geworden, in der es aber auch um Grundsatzfragen des Journalismus geht.
Halbtransparente Anzeigen, die sich automatisch über redaktionelle Fotos legen, sind prinzipiell heikel. Bei sz-online.de kam es zu einer besonders schlechten Kombination. Der Verlag hat diese „In-Image Ads“ vorerst gestoppt.
Was ist das Ziel von Satire? Und wo hört der Spaß auf? Ein Interview-Versuch mit „Titanic“-Redakteur Moritz Hürtgen über die „Bild“-Verlade, den Auftritt bei Russia Today, Fake News, Kollateralschäden und öffentlich-rechtliche Konkurrenz.
Wer eine vierköpfige Familie hat und arbeitet, kommt erst bei 15,40 Euro Stundenlohn auf Hartz-Niveau, meldet die FAZ. Doch die Rechnung des Steuerzahlerbundes, die viele Medien verbreiten, enthält einen gravierenden Fehler.
Die FAZ hat angekündigt, zwei Blogs von Don Alphonso nicht fortzuführen. Die Reaktionen sind heftig; manche Kritiker sehen damit fast das Ende der Meinungsfreiheit gekommen. Sogar dem Blogger selbst ist es zuviel, dabei hat er selbst dazu beigetragen, dass die Paranoia und die Lust am Untergang so groß wurden.
„Den meisten Bürgern ist der Unterschied zwischen Staatsministern und ordentlichen Ministern nicht geläufig“, schreibt die SZ. Was sie nicht schreibt: Der SZ auch nicht.
Sollen Berliner Kita-Kinder schwul oder trans gemacht werden? Eine Kolumnistin des staatlichen deutschen Auslandssenders suggeriert das – und der Sender macht auf Nachfrage alles noch schlimmer.