Holger ruft an (111)

Warum gehören die Nachrichten von Mathias Döpfner in die Öffentlichkeit?

"Die Zeit" über Mathias Döpfner
Ausriss: „Die Zeit“

„Die Ossis“ seien entweder Kommunisten oder Faschisten, man solle für den Wahlsieg Donald Trumps beten und die FDP hofieren: Die internen Nachrichten des Springer-Vorstands Mathias Döpfner, die die „Zeit“ vergangene Woche veröffentlicht hat, zeichnen das Bild eines Verlags-Chef, der jegliche Grenzen zur Redaktion zu missachten scheint – auch wenn man sich über seine Gedankenwelt schon vorher ein Bild hätte machen können.

Mathias Döpfner betrachte seine Zeitung als politisches Instrument und schleppe einen „ganzen Rucksack an Ressentiments“ mit sich herum, sagt Holger Stark. Der stellvertretende Chefredakteur der „Zeit“ und seine Kollegin Cathrin Gilbert, Leiterin des Ressorts Unterhaltung, sind diese Woche zu Gast bei Holger Klein im Übermedien-Podcast.

Die beiden müssen sich seit der Veröffentlichung ihrer Döpfner-Recherche auch mit dem Vorwurf auseinandersetzen, sie hätten private Nachrichten Döpfners veröffentlicht, was gegen journalistische Prinzipien verstoße. „Wir haben bewusst Privates nicht veröffentlicht“, entgegnet Gilbert. Die Kommunikation um die es hier geht, sei „nicht-öffentlich“, aber deshalb nicht privat.

Wie erklären die beiden diesen Unterschied? Wann hat ihre Recherche begonnen? Und wie sind sie dabei vorgegangen? Darüber spricht Holger Klein mit den beiden „Zeit“-Journalisten im Podcast.

Die neue Folge „Holger ruft an…“ hören Sie hier:


(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)

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5 Kommentare

  1. Ich bitte darum, Kommentar Nr. 1 entweder zu löschen oder mit einem „Danke, korrigiert“ zu bestätigen. Meinetwegen auch ohne „Danke“. Aber so wirke ich wie ein Depp, der keine Zahlen lesen kann.

  2. Wie (fast) immer ein gelungener Podcast, Holgers Fähigkeit seine Gäste zum Reden zu bringen ist nahezu einmalig.

    Aber dieses Mal hat der Titel aber etwas versprochen, dass der Podcast nicht halten konnte. Mich hätte sehr interessiert, wie die beiden Autoren es rechtfertigen, die Zitate zu Ostdeutschen zu veröffentlichen.

    Klar ist, dass die klare Anweisung an die Redaktion eine Partei großzuschreiben unbedingt veröffentlicht werden muss.

    Aber im Fall des Zitats zu Ostdeutschland bin ich mir nicht sicher, dass hier der Informationswert größer ist als der gesellschaftliche Wunsch, jedem Menschen auch Privatsphäre und Flapsigkeit in seiner Kommunikation zuzugestehen.

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