Post an Döpfner

„Wo andere ihr Herz auf der Zunge tragen, tragen Sie es auf der Tastatur“

Die „Zeit“ hat interne Nachrichten des Springer-Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner veröffentlicht. Unser Autor Lorenz Meyer weiß jetzt schon, was „Bild“-Briefeschreiber Franz Josef Wagner morgen über bzw. an Döpfner schreiben wird, und hat es deshalb schon mal für uns aufgeschrieben.


Montierte Druckfassung von "Post von Wagner": "Lieber Mathias Doepfner, Sie sind ein Visionär, ein genialischer Lenker, eine charismatische Lichtgestalt. Aber Sie sind auch der kleine Schuljunge, dessen heimliche Botschaften vor der Klasse vorgelesen werden. Wo andere ihr Herz auf der Zunge tragen, tragen Sie es auf der Tastatur. "Klimawandel", "Ossis", "FDP" - Sie haben Ihre Gedanken öffentlich gemacht. Ist das schlimm? Ich denke nicht. Jeder denkt irgendwas. Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt? Es ist egal, was andere sagen. Sie sind reich. Sie können vor Geld nicht laufen. Wir wollen so sein wie Sie. Durchs Fenster sehe ich einen Vogel an einem Meisenknödel picken. Ich finde das schön. Herzlichst, Franz Josef Wagner"
Montage: Übermedien

2 Kommentare

  1. Übermedien hat diese Parodie auch – wie so manches andere – auf Instagram veröffentlicht. Und wer nach Beispielen für die These sucht, dass Satire und Parodien nicht von allen Menschen erkannt werden, lese mal die Kommentare dort.

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