In den Wettbüros ist die Sache weitgehend klar: Die Ukraine gewinnt den Eurovision Song Contest. Auch für die Medien gilt das ukrainische Kalush Orchestra mit dem Startsong „Stefania“ ziemlich unisono als Top-Favorit. Aber wie sehr beeinflusst Russlands Krieg gegen die Ukraine den Schlagerwettbewerb wirklich?
Holger Klein fragt bei Lukas Heinser nach – fastschontraditionell unser Mann für den Blick hinter die Kulissen beim Eurovision Song Contest. Er ist als rechte Hand von Kommentator Peter Urban Mitglied der deutschen ESC-Delegation in Turin.
Dort ist der Krieg allgegenwärtig: Die Sympathien für die ukrainischen Kandidaten sind groß, das Bühnenbild erstrahlt schon mal solidarisch in blau-gelb, und Russland ist nicht dabei. Lukas Heinser findet aber auch: Der ukrainische Beitrag ist so gut, dass ein Sieg verdient wäre.
Mit Holger Klein spricht er darüber, warum der ESC immer schon politisch war, weshalb er sich in Turin manchmal fühlt wie beim Evangelischen Kirchentag und wie gut der deutsche Beitrag ist.
Das ganze Gespräch mit Lukas Heinser hören Sie hier:
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Der Gesprächspartner
Lukas Heinser wurde 1983 geboren und schreibt ins Internet, seit er 15 Jahre alt war. Seit 2007 betreibt er das popkulturelle Blog coffeeandtv.de, von 2010 bis 2014 leitete er das BILDblog. In den Jahren 2010 bis 2012 berichtete er gemeinsam mit Stefan Niggemeier in Videoblogs (Oslog, Duslog, Bakublog) vom Eurovision Song Contest, seit 2013 ist er der Assistent des deutschen Kommentators Peter Urban.
Lukas Heinser lebt und arbeitet als freier Journalist und Autor in Bochum. „Eurovision Song Contest — Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ ist sein erstes Buch.
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