Anfeindungen und auch körperliche Übergriffe sind inzwischen traurige Normalität geworden für viele Journalist*innen, die von Demonstrationen berichten, die sich gegen die Corona-Maßnahmen wenden. „Haut ab!“- und „Lügenpresse“-Rufe sind noch die harmloseren Ausfälle gegenüber Pressevertreter*innen – Sophia Maier kennt das aus eigener Erfahrung.
Seit knapp zwei Jahren ist die „Stern TV“-Reporterin regelmäßig bei Demos unterwegs. Die Bedingungen, unter denen sie dort arbeitet, haben sich stetig verschlechtert. Um trotz der Drohungen und Einschüchterungen ihren Job machen zu können, wird sie von einem Sicherheitsdienst begleitet. Allein will sie sich den unberechenbaren Situationen nicht mehr aussetzen.
Im Podcast mit Holger Klein erzählt Sophia Maier, warum sie trotzdem weiter von Demos berichtet, weshalb sie sich von der Polizei nicht hinreichend geschützt fühlt und was Medienhäuser tun sollten, um ihre Mitarbeiter*innen zu unterstützen.
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Die Gesprächspartnerin
Sophia Maier ist Reporterin bei „Stern TV“. Sie berichtet über Geflüchtete in Europa sowie im Nahen Osten und seit Beginn der Corona-Pandemie von den Demonstrationen im ganzen Land. Maier wurde 1987 in München geboren. Sie studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Demokratiewissenschaft.
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