Die Podcast-Kritik (57)

Beim Irritieren verirrt: Wie aus Ken Jebsen der große Verschwörungs­ideologe wurde

Podcastkritik "WTF happened to Ken Jebsen?" mit lachendem Gesicht

Ein sechsteiliger Podcast erzählt, wie Ken Jebsen, „der wildeste, der wahnsinnigste, der innovativste Radiomoderator“, zum Verschwörungsideologen wurde. „Vom Rockstar-Moderator zum vielleicht einflussreichsten Verschwörungstheoretiker Deutschlands.“

„Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen“ geht dem Phänomen Ken Jebsen auf den Grund: Wie fing seine Karriere an, wie wurde seine damalige Radiosendung beim RBB-Jugendsender Fritz zum Phänomen mit treuer Fangemeinschaft und wie kam es dann zum öffentlichen Bruch zwischen Jebsen und dem Sender? Das für sich genommen ist schon eine packende, unterhaltsame, gut recherchierte Erzählung. Selbst wer die Jebsen-Biografie bis hierhin kennt, bekommt durch die vielen Interviews von Wegbegleitern ein spannendes Bild geliefert.

Das Team aus Host Khesrau Behroz, der freien Investigativjournalistin Pascale Müller und dem Rechtsextremismus-Beobachter Sören Musyal widmet sich aber nicht nur der Person Jebsen. Sie betten die Jebsen-Story in größere Zusammenhänge ein. Ken Jebsen pars pro toto für die schleichende Verbreitung von digitalen Verschwörungsideologien in Deutschland seit Anfang der 2000er. Jebsen, der sich aus den etablierten Medien zunehmend in die alternativen Medien begibt. Jebsen, den die Pandemiebekämpfung endgültig radikalisiert hat.

Ich konnte vier Episoden des Podcasts vor ihrer Veröffentlichung hören. Insgesamt sechs Episoden werden in den kommenden Wochen sonntags auf den gängigen Podcast-Plattformen und in der ARD-Audiothek erscheinen.

Die Anfänge bei Radio Fritz

Alles beginnt vergleichsweise harmlos. Mit Zeitzeugen und Wegbegleitern, die gerne erzählen, wie Ken Jebsen war – und was es bedeutete, mit ihm zusammenzuarbeiten oder ihm zuzuhören. Die Türsteher-Legende Frank Künster, damals mit ihm befreundet, erinnert sich beispielsweise zu Beginn:

„Er hat immer so dreigleisig gedacht. Es war halt so, dass er mit jemanden reden konnte, in der gleichen Sekunde was komplett anderes anschneiden, und das war dann trotzdem lustig, und immer erhellend, weißt du? Weil er damit einen neuen intellektuellen Raum aufgemacht hat, der überraschend war, und positiv und irritierend dann, für Manche.“

Der ehemalige Fritz-Mitarbeiter David Krause erinnert sich an den Sound von Ken FM auf dem Jugendsender Fritz:

„Er hat immer mit der Erwartungshaltung gespielt, die Leute an so eine Radioshow haben. Normalerweise hörst du Radio, da gibt es eine Moderation, dann läuft die Musik und dann immer abwechselnd. Nur bei Ken FM war das so, da haben die irgendwelchen Kram in die Mitte der Musik reingeschnitten. […] also Reden von Weiszäcker wie: ‚Wer konnte arglos bleiben, nach den Bränden der Synagogen‘“.

Jebsens Sendung ist anarchisch und politisch, die Irritation gewollt und Schlüssel des Erfolgs. Stefan Ritter, ab 2001 Jebsen-Mitarbeiter, bis 2005 veranwortlicher Produzent von Ken FM, erinnert sich, dass anfangs jede Sendung als Außenübertragung mitten aus Berlin gesendet wurde anstatt aus einem Fritz-Radiostudio in Potsdam:

„Wir haben Unter den Linden morgens eine 18-Meter-Yacht aufgestellt, haben dann eine Riesenwindmaschine hingestellt, frischen Wind in die Stadt geblasen, wir haben Wowereit geholt irgendwie und der musste die Regenbogenflagge an dem Schiff hissen. Wir reden über Samstagmorgen zwischen 6 und 8 Uhr, Unter den Linden, in einem Jugendradio. RA-DI-O.“

Der Podcast zeigt, wie solche Shows und Aktionen Jebsen bei Fritz bekannt machten, ihm einen besseren Sendeplatz einbrachten. Bis Fritz die Kosten für die wöchentlichen Außensendungen nicht mehr tragen will. „Der entscheidende Todesstoß für Ken FM“, sagt Ritter. Es kam weniger Publikum, die Gäste wurden schlechter. „Damit fangen die Konflikte langsam an. Aus dem Sprungbrett wird ein Abstellgleis“, hält Podcast-Host Khesrau Behroz fest.

Ein schleichender Prozess

Durch die vielen Archiv-Töne wird schnell klar, warum der Dampfplauderer Jebsen irritierte, faszinierte und als Radiotalent gefeiert wurde. Dem Podcast gelingt es, die Rückspultaste zu drücken und Jebsen für wenige Minuten wieder zum streitbaren, aber noch unbelasteten Radiomoderator zu verwandeln. Das sorgt dafür, dass ich mitfiebere beim darauffolgenden, unausweichlichen Absturz Jebsens, obwohl ich das Ergebnis schon kenne.

Es wird klar: Es gibt nicht die eine Sache, die Ken Jebsen zugestoßen ist. Es gibt nicht den Moment – es sind viele Entscheidungen. Es ist ein schleichender Prozess über die Jahre, der wahrscheinlich schon bei Fritz angefangen hat. Der Podcast suggeriert, dass die Nähe zu Verschwörungserzählungen womöglich schon länger vorhanden war. Dass die Eigenwilligkeit, die Ken Jebsen so spektakulär und zum Phänomen machte, sich hat nie bremsen lassen. Dass es keine Kompromisse mit einem System wie einer Redaktion oder einem Sender wie dem RBB geben konnte.

Jebsens Entwicklung lief seit der Trennung vom RBB beschleunigt ab. Der Mensch Kayvan Soufi Siavash oder seine Kunstfigur Ken Jebsen brauchen immer ein Publikum und scheinen sich wenig zu scheren, wer dieses Publikum ist und warum es da ist.

Es wirkt somit wie ein typischer Jebsen-Stunt, wie in alten Radiotagen, als Jebsen auf Einladung von Michael Ballweg auf einer Querdenken-Demo spricht. Nicht wie andere Redner, auf der Bühne. Sondern mit dem Mikrofon in der Hand, von hinter der Bühne. Die gesichtslose Stimme aus dem Off, die das Publikum direkt anspricht, an sie appelliert. Ganz der alte Radiomoderator.

Offen bleibt, wie viel Berechnung dahinter steckt. Wo die Grenze zwischen Privatperson und Showpersönlichkeit verläuft. Oder er das wirklich alles dringend braucht und selber glaubt.

Die Welt der Verschwörungsideologien

Der Podcast bietet – immer in Bezug auf Jebsen – einen guten Überblick, wie Bewegungen und Querfronten entstehen können. Wie sie erst Menschen versammeln, dann schleichend als Verschwörungsideologie auswachsen und für andere Zwecke gekapert werden können. „Cui Bono“ ist deswegen nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch niedrigschwelliger Einstieg in die Welt der Verschwörungsideologien.

Im Presseheft wird eine redaktionelle Entscheidung des Podcasts transparent gemacht:

„Der Begriff ‚Verschwörungstheorie‘ suggeriert durch den Begriff ‚Theorie‘ eine Wissenschaftlichkeit, die es nicht gibt und nicht geben kann. Denn Theorien beruhen auf Fakten, die man wissenschaftlich prüfen kann. […] Aus diesem Grund kritisieren Wissenschaftler*innen die Verwendung des Begriffs. Sie bevorzugen unter anderem die Verwendung von ‚Verschwörungshypothese‘, ‚Verschwörungsideologie‘ oder ‚Verschwörungsmythos‘. Wir haben uns dennoch für ‚Verschwörungstheorie‘ als Begriff entschieden, weil er der derzeit geläufigste ist und im Sprachgebrauch am weitesten verbreitet.“

Über diese Entscheidung kann man streiten. Ich hätte mir gewünscht, sie würde in den ersten Folgen des Podcast erklärt und diskutiert werden, anstatt im Presseheft versteckt zu werden.

Im Verlauf der ersten vier Episoden zeigt sich aber auch: „Cui Bono – WTF happened to Ken Jebsen“ ist an vielen Stellen vorbildlich um Transparenz bemüht, hält journalistische Werte hoch, erklärt und stellt Zusammenhänge her. Der Podcast wird auch nicht müde zu betonen, dass Jebsen mehrfach vom Podcast-Team angefragt wurde und sich hätte äußern können, es bisher aber nicht getan hat.

Die Erzählung hat ein gutes, aber nicht zu schnelles Tempo. Die teils schlechte Aufnahmequalität bei einigen externen Interviews möchte ich zur Zeit eigentlich keiner Pandemieproduktion so richtig anlasten, weil: erschwerte Bedingungen. Wer schon versucht hat, Ton-Laien aus der Ferne eine gute Selbstaufnahme beizubringen, weiß um die Probleme und Unwägbarkeiten solcher Aufnahmen. Das trübt aber das Gesamtbild nicht weiter, weil dem Podcast deutlich anzuhören ist, dass es sich um eine Hochglanzproduktion mit einigem Aufwand handelt – was angesichts der Produzenten nicht wundert.

Kein Promi-Gesprächsformat

Die Produktionsfirma Studio Bummens, 2018 gegründet, ist gut vernetzt und ist wahrscheinlich einer der relevantesten Akteure im kommerziellen Podcast-Bereich. Mittlerweile hat sich Florida Entertainment am Unternehmen beteiligt, die Produktionsfirma von Joko Winterscheid & Klaas Heufer-Umlauf. Dessen Podcast „Baywatch Berlin“ wird auch von Studio Bummens produziert.

Bisher ist mir die Produktionsfirma vor allem mit eher mainstreamigen Gesprächsformaten aufgefallen. Viele davon sind ein Reichweitenerfolg, mein Kritikerherz lassen sie aber nicht höher schlagen. Fast alle konzentrieren sich auf Prominenz oder Personen: „Paardiologie“ mit dem Ehepaar Roche/Keß, „Apokalypse & Filterkaffee“ mit Micky Beisenherz, „Gute Deutsche“ mit Linda Zervakis, „1.000 erste Dates mit Anna Dushime“, „Fenster auf Kipp“ mit Heinz Strunk, „Toast Hawaii“ mit Bettina Rust … Wer beim Seidenstücker Management von Ansa Seidenstücker ist, hat nicht selten einen Podcast bei Studio Bummens, mitgegründet von seinem Sohn Konstantin Seidenstücker.

„WTF happened to Ken Jebsen“ ist in diesem Sinne eine logische Fortsetzung: Es geht wieder um einen bekannten Namen, wieder ist es ein personenzentriertes Format. Aber dieser Podcast ist kein Promi-Marketing-Tool, sondern recherchiert, anspruchsvoll produziert und ausgesprochen kritisch-distanziert in seiner Haltung gegenüber dem Subjekt. Und: „Cui Bono“ ist nicht – wie sonst oft – eine exklusive Studio-Bummens-Auftragsproduktion für eine Plattform wie Spotify oder Audible. Er entstand in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Radiosendern NDR und RBB und der Produktionsfirma K2H von Journalist Louis Klamroth. Das weckt hohe Erwartungen, die der Podcast erfüllt.

Höhen und Tiefen

In der zweiten Folge gibt es leider die einzigen Totalausfälle des Podcasts: Zwei kurze „Gast-Auftritte“, von Daniel Donskoy und von Sascha Lobo. Beide grätschen sehr konstruiert mitten in die ausgeruhte Erzählung des Hosts rein, jeweils um einen Erklärblock zu Antisemitismus und zu Verschwörungsideologien zu ergänzen. Inklusive „Halt, Stopp“-Vinylkratzer-Moment aus der Sounddesign-Klischeekiste.

Die Interventionen von Donskoy und Lobo fühlen sich so sehr wie ein aufmerksamkeitsheischender Slapstick-Cameo-Auftritt an, dass ich trotz der ernsten Botschaften lachen musste. Lobo und Donskoy reproduzieren mit viel schauspielerischer Inbrunst ihren ausformulierten Text, so dass sie nur noch absurd wirken. Der unerwartete Formatbruch tut sein übriges. Es ist einer der wenigen Momente, in dem das „Cui Bono“-Team wirklich daneben gegriffen hat. Zwei kurze, eher nüchterne Expert*innen-Besuche hätten es an dieser Stelle auch getan.

Trotzdem will ich loben: Ich würde „Cui Bono“ zwar nicht ganz in die selbe Liga zählen, aber in den besten Momenten gibt es angenehme Anleihen an die Podcast „Wind of Change“ und „Rabbit Hole“. Zum „Rabbit Hole“ gibt es auch eine inhaltliche Nähe, etwa bei der Perspektive auf Youtube als Radikalisierungsmaschine inklusive Blick in die USA auf den Verschwörungsmythen-Unternehmer Alex Jones und seine Plattform „Infowars“.

Folge 3 und 4 widmen sich der Entwicklung, wie der ursprünglich überzeugte Linke Ken Jebsen über die Jahre immer mehr in Kontakt mit Rechten und Rechtsextremen kam, bis er 2018 zu den Geschehnissen beim Stadtfest in Chemnitz eine öffentliche Kehrtwende vollzieht: Auf seinem Kanal spricht er erst von Hetzjagden, kassiert einen rechten Shitstorm aus seinem Querfront-Publikum und wechselt Tage später argumentativ vollends in das Lager von Rechtsextremen und Hans-Georg Maaßen.

In Folge 4 ist Jebsen nur noch eine Randfigur: Der Podcast sieht ihn beim Aufkommen der Coronaleugner*innen weniger als aktiven Treiber, sondern vor allem als passiven Profiteur. Ein Youtube-Video zu Bill und Melinda Gates verschafft ihm eine bis dato ungekannte Aufmerksamkeit. An dem Augusttag 2020, an dem Demonstranten die Treppe des Reichstags hochstürmen, ist Jebsen auf der Demo in aller Munde – aber wahrscheinlich nicht vor Ort, ergeben die Recherchen des Podcasts.

Beste Nebenrolle: Das Sounddesign

Wie bei „Wind of Change“ gibt es bei der Jebsen-Erzählung zwar die eine Hauptgeschichte samt Bezugsperson, die alles zusammenhält. Aber die Sogwirkung entsteht durch die kleinen Geschichten, die Anekdoten, die Absurditäten am Rand, das Sprunghafte und Verspielte. Der Podcast ist immer ganz kurz davor, den roten Faden zu verlieren – das fordert und hält mich als Hörer erfolgreich bei der Stange.

Das Verspielte spiegelt sich auch im Sounddesign wieder, das möglicherweise Geschmäcker spaltet, aber meinen genau trifft. Damit wird der Podcast für mich überhaupt erst zum Highlight: Ein Dauerfeuerwerk aus Archiv-Tönen, akustischen Querbezügen, Atmosphäre, Musik, verspielten Effekten. Ruhe kehrt nie ein. Dazu der fast schon subversive Einsatz von Jebsen-Zitaten, die sich parallel zu seiner Radikalisierung im Verlauf des Podcasts in ihrer Absurdität langsam steigern. Das gipfelt in einer regelrechten Kakophonie, wenn der vollends durchradikalisierte 2020er-Jebsen dann in bester Schwurbler-ASMR-Manier durch einen Ofenrost, „von Käfig zu Käfig“, irgendwas über „Merkel-Deutschland“ flüstert.

Das Sounddesign setzt Maßstäbe und bildet eine Klammer für die ohnehin gute Erzählung des Podcasts, bis hin zur schön-hässlich-überladenen Illustration auf dem Podcast-Cover. Ich freue mich über ein gut durchdachtes, auf allen Ebenen konsequent und hochwertig umgesetztes Podcast-Konzept – und auf die letzten beiden Folgen. „Cui Bono“ hat das Potenzial, einer der deutschsprachigen Podcasts des Jahres zu werden.


Podcast: „Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen“ von Studio Bummens, NDR, RBB, K2H

Episodenlänge: 6 Folgen, jeweils circa 35 Minuten

Offizieller Claim: Was ist mit Ken Jebsen passiert?

Inoffizieller Claim: Eigentlich sind die Witze über Ken Jebsen gar nicht so lustig, weil das alles so gruselig ist

Wer diesen Podcast mag, hört auch: „Rabbit Hole“ von der New York Times, „Wind of Change“ von Spotify und Crooked Media, diese Folge vom US-Podcast Reply All über Qanon oder diese „Denkangebot“-Folge über Qanon, Corona und den Glauben an die große Verschwörung

Offenlegung: Studio Bummens hat bis Ende 2019 auch „Das kleine Fernsehballett“ produziert, den Podcast von Sarah Kuttner und Stefan Niggemeier, der jetzt von Übermedien hergestellt wird.

8 Kommentare

  1. Sehr gut, das freut mich. Erstens über die Empfehlung hier, und zweitens, dass der Podcast bisher anscheinend gut gelungen ist. Werde ich mir definitiv anhören, ist sehr relevant für mich. Hab vor vielen Jahren KenFM, Nachdenkseiten und ein paar weitere Seiten mal weiterempfohlen, mich dann zunehmend entfremdet, zu Coronazeiten sind die alle endgültig durchgedreht und ich bereue jetzt das Weiterempfehlen.

  2. „Daniel Donskoy und von Sascha Lobo. Beide grätschen sehr konstruiert mitten in die ausgeruhte…“
    Aber sonst ist der Podcast echt gut gelungen, hochwertig und so fair wie das Stück, das Lobo vor Jahren im Spiegel über Julian Assange geschrieben hat…

  3. Das ist viel zu viel Wirbel um einen wie Jebsen. So viel Aufwand adelt ihn zu sehr. Das hat der Typ wirklch nicht verdient.

  4. Hatte zumindest den Daniel Donksy – Cut (bei Lobo bin ich noch nicht) als Referenz auf die alte KenFM-Show verstanden, die ja – wie es auch beschrieben wird – genauso mit unvorhersehbaren Unterbrechungenen und Versatzstücken arbeitete. Fand das recht passend.

  5. Sascha Lobo zieht einen miserabel schlechten Vergleich an den Haaren herbei – geschenkt – und mahnt nach „Einordnung“. Gut, ein bisschen mehr“Einordnung“ der Personalie Broder hätte ich mir von Seiten der Produzenten gewünscht. Klar, Broder war der Katalysator der Kettenreaktion, die zustande gekommen ist und die sich auch schon vorher abgezeichnet hat, aber am Ende kommt der Mann, der mit seinem Achgut selbst in die gleiche Richtung abgedriftet ist wie Jebsen und der mittlerweile Selfies mit Frau Weidel macht, zu gut weg. Zumindest in einem Halbsatz hätte man das mal erwähnen sollen, denn die Geschichte ist erstens nun mal nicht Schwarz-Weiß und zweitens finde ich es wahnsinnig interessant, dass zwei kontrahierende „Dampfplauderer“ ähnliche Richtungen eingeschlagen haben.

  6. Kleine Korrektur: Jebsen, „den die Pandemiebekämpfung endgültig radikalisiert hat“, war schon zu Zeiten der Montagsdemos so weit radikalisiert, dass er den unmittelbar bevorstehenden Ausbruch des von Merkel betriebenen dritten Weltkriegs ankündigte, zum Sturz der Regierung aufforderte und die Regierung Israels mit dem Hitler-Regime gleichsetzte.

  7. Habe 5 Folgen gehört. Der Podcast ist gelungen. Vieles bleibt wirr. Liegt allerdings auch am Prinzip der Verschwörungstheorien.
    Leider bleibt auch einiges rund um den rbb wirr.

    Die Bekanntgabe des zurück getretenen Programmdirektors.

    Das finde ich reicht als Bericht zum Bereich rbb nicht aus.

    Das nicht Reagieren des rbb zur Anfrage des Henrik m. Broder hätte noch ausführlicher besprochen werden müssen.

    Trotzdem guter Podcast.

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