„Focus“-Kolumne über Stuttgart

Markwort weiß: Am Migrationshintergrund erkennt man die Täter

Ist also doch gar nicht so schlecht, fast 20 Jahre lang „Focus“-Chefredakteur gewesen zu sein wie Helmut Markwort. Weil einem das auf ewig einen Platz in diesem Magazin sichert, auf dem man sich über alle hermachen kann, die einen gerade (oder generell) so aufregen. In Markworts Fall etwa: Migranten.

Liebes Tagebuch: Markwort-Kolumne vom 27.6.2020 Ausriss: Focus

In seiner aktuellen Kolumne* arbeitet sich der nunmehr bayerische FDP-Landtagsabgeordnete an den Ausschreitungen in Stuttgart vor knapp zwei Wochen ab. In Stuttgart nämlich kennt er sich aus, weil er da mal gelebt hat, irgendwann zu einer Zeit, in der noch nicht ein „Mob“ durch die Straßen zog, eine „Horde von etwa 500 jungen Männern“, wie Markwort schreibt: „Der Terror begann gegen Mitternacht und dauerte mehrere Stunden.“

Terror also. Früher, als Partys noch Fete hießen und Markwort durch Stuttgart flanierte, war das alles anders: ruhiger, anständiger – deutscher.

„Als ehemaliger Stuttgarter denke ich an einheimische Schwabenkinder, die nachts am Schlossgarten rumhängen und Bierchen aus der Flasche trinken.“

Da wird es Markwort ganz nostalgisch, doch dieses „Partymilieu“ ist einfach nicht mehr das, was es mal war. Das hat er von München aus recherchiert.

„Die einfachen Stuttgarter Polizeibeamten wissen es besser. Viele in dieser Szene stammen aus Migrantenfamilien und nehmen Drogen. Die werden dort gehandelt.“

Grammatik, du Kolumnenteufel!

Meint Markwort die migrantische Polizistenszene, in der Drogen gehandelt werden? Nee, Moment. Dass in Migrantenfamilien Drogen gehandelt werden? Vielleicht. Oder dass die „Partyszene“ vor allem aus Drogen nehmenden und mit Drogen handelnden Migranten besteht? Kann sein. Wahrscheinlich.

Halten wir einfach fest: irgendwas mit Migranten.

Darum geht es Markwort nämlich in seiner Kolumne. Nicht darum, was da genau und weshalb in Stuttgart geschah, sondern dass die „Gewalttäter“ keine Deutschen gewesen seien, so steht es schon in der Überschrift:

„Die Gewalttäter von Stuttgart sind nicht die Kinder schwäbischer Hausfrauen“.

Wer kennt sie nicht: die schwäbischen Hausfrauen, die ihren Schwabenkindern damals ein Bierchen in den Tornister packten, das die Lümmel dann artig vorm Schwabenschloss verzehrten.

Markwort trauert ihnen nach, den Hausfrauen und ihren Zöglingen. Über den 17-Jährigen, der in der Krawallnacht von der Polizei kontrolliert wurde, was offenbar die Ausschreitungen lostrat, schreibt Markwort: „Ungefragt teilt der Polizeivizepräsident mit, es habe sich um einen ‚Deutschen mit weißer Hautfarbe‘ gehandelt“, und mit spitzen Fingern tippt er dazu:

„Wie viele Aktive in dieser Nacht hat er das, was man einen Migrationshintergrund nennt.“

Man kann halt noch so schwabenweiß aussehen, für Markwort ist es auch wichtig, vor welcher Tapete man steht, deutscher Pass hin oder her. Denn hast du Migrationshintergrund, vertickst du wahrscheinlich Drogen, und mit („unverschämten“) Migrantenkindern hat Markwort ohnehin Probleme.

Dem Grünen-Politiker Cem Özdemir (verdächtig!) empfiehlt Markwort deshalb, die „Fakten“ endlich zur Kenntnis zu nehmen:

„Er sollte den wenig zitierten Polizeibericht studieren und nachlesen, woraus die gewalttätige Gesellschaft besteht. 24 junge Männer hat die Polizei festgenommen. Zwölf stammen unter anderem aus Afghanistan, Bosnien, Kroatien, Somalia, dem Iran und Irak und aus Portugal. Die anderen zwölf haben deutsche Ausweise, drei von ihnen einen Migrationshintergrund. Sie sind nicht die Abkommen der schwäbischen Hausfrau und des Häuslebauers, der beim Daimler schafft. Sie sind der Nachwuchs von Zuwandererfamilien.“

Halbe halbe also, aber die Deutschen mit Migrationshintergrund gehören für Markwort eben eher zu den anderen. Das macht auch die Beweisführung leichter, dass es in Stuttgart ein Migrationsproblem gebe. (Der laut Markwort angeblich „wenig zitierte Polizeibericht“ wurde übrigens lediglich von „Bild“ zitiert, ganz unprominent auf der Titelseite – mit demselben Framing.)

Markworts homogenes Weltbild von Stuttgart ist bevölkert von schwäbischen Frauen, die stets „Hausfrauen“ sind, deren Männern, diesen urschwäbischen „Häuslebauern“, die anständig malochen, und ihren Kindern.

Alle ohne Migrationshintergrund.

Dass (auch) die Stuttgarter Jugend inzwischen diverser ist, hat Markwort bisher vermutlich niemand verraten, schon gar nicht die „Focus“-Redaktion. Dabei müsste er nur mal in den Daimler-Geschäftsbericht schauen, um zu erfahren, dass bei dem Autobauer längst nicht nur Böblingers Jochen und seine Kumpels schuften, sondern viele verschiedene Menschen aus aller Welt:

„Vielfalt ist als einer von fünf Unternehmensgrundsätzen bei Daimler fest verankert. […] Rund 300.000 Menschen bilden bei Daimler eine lebendige Mischung aus Kulturen und Lebensweisen. Wir gestalten Vielfalt und Inklusion mit konkreten Angeboten und Maßnahmen für unsere Belegschaft. Mit Beschäftigten aus über 160 Nationen und fünf Generationen arbeiten wir in internationalen und generationsübergreifenden Teams.“

Darauf ein Bierchen!

* Vorsicht, gefährliches Genre!

60 Kommentare

  1. Habe 1989/90 in Stuttgart gelebt und gearbeitet.
    Welch schreckliche Zeit. Und welch ein Kulturschock: Aus dem lebensfrohen Köln in das „Spießerkaff“ Stuttgart. Und das Wort „spießig“ wurde wirklich für das damalige Stuttgart erfunden:
    Um 22 Uhr war in den meisten Kneipen Schluss und man konnte maximal noch in die Disco gehen.
    Ein Erlebnis ist da bei mir besonders hängengeblieben: Ein Freund und ich ziehen durch die Innenstadt auf der Suche nach einer Kneipe mit einem Altersdurchschnitt < 75.
    In einer der Kneipen, die wir betraten, wurde ich an die Western meiner Kindheit erinnert: Musik geht aus und alle an den Tischen starren uns (die Fremdlinge) an. Wir haben dann ausnahmsweise nicht unsere Colts gezogen, sondern sind rückwärts wieder raus.
    Überhaupt hatten es die Schwaben zu dem Zeitpunkt noch nicht so richtig mit Fremden. Schwarze wurden fröhlich "Neger" genannt, Leute die seit 30 Jahren da wohnten waren immer noch "Z'greiste" und das heiligste im Haus war das Auto.
    So hoffe ich doch, dass sich auch Stuttgart ein wenig weiterentwickelt hat und das Leute wie Markwort da weggezogen sind, ist doch schon mal ein guter Anfang.
    Auch wenn die grundsätzliche Einstellung -wenn ich mir Boris Palmers Kommentar zu der DB Werbung ansehe- immer noch vorhanden zu sein scheint. Selbst bei den Grünen (https://www.stern.de/wirtschaft/news/boris-palmer-empoert-sich-ueber-bahn-werbung—zu-viel-multikulti-8679946.html)
    PS: habe mich letztens mit einem geflüchteten Schwaben in Berlin unterhalten. Die meinten, dass Stuttgart langsam lebenswert würde. Aber nur langsam.

  2. Man kann Markwort mögen (eher nicht) und man kann die Kinder schwäbischer Hausfrauen, der er da als als Bluescreen heranzieht, als den Inbegriff rückwärtsgewandten Denkens und Fühlens ansehen (eher schon), eins ändert es nicht:

    Die Vorfälle in Stuttgart wurden maßgeblich von jungen Männern mit Migrationshintergrund geprägt. Das kann man leider nicht leugnen, so sehr es einem auch nicht gefällt. Die Sachen sind nun einmal nicht so, wie sie uns gefallen.

    Die Markworts hierzulande werden wohl eher mehr Zustimmung erfahren als weniger, wenn man den Wahrheiten, die sie eben trotz allem dann doch aussprechen, nur mit Spott und Klugscheißerei begegnet.

  3. @2: Meinen Sie solche Wahrheiten wie die, dass natürlich nur der brave gute schwäbische Häuslebauer bei Daimler schafft und niemals gewalttätig wird?
    Und das problemlos zu widerlegen, ist für Sie Klugscheißerei?

  4. „Die Sachen sind nun einmal nicht so, wie sie uns gefallen.“

    Den Satz mal wirken lassen. Einfach mal richtig tief einziehen lassen in sich, nicht nur in andere.

  5. Mir scheinen in Sachen Stuttgart fast alle Beteiligten weniger an der Analyse der Ereignisse interessiert zu sein, als daran, das Ganze passgenau in ihr Weltbild einzupreisen. Die einen (Markwort & Co.) sehen eine Wiederholung der Kölner Silvesternacht und sind sich sicher: Die Ausländer sind Schuld, sowas hät’s früher nicht gegeben! Für die anderen darf der wohl recht hohe Anteil migrantisch geprägter Jugendlicher auf keinen Fall eine Rolle spielen – wer nur danach fragt, steht schon unter Rassismus-Verdacht.

    Ersteren empfehle ich, mal „Schwabinger Krawalle“ und „Halbstarken-Krawalle“ zu googeln – sie werden lernen, dass es das Phänomen der Kollektivrandale unter spaßaffinen Jungmännern schon gab, als das Land noch von Adenauer regiert wurde und der Migrationsanteil abseits alliierter Kasernen meist gegen Null ging.

    Letzteren würde ich die Bücher von Ahmad Mansour empfehlen. Der arbeitet sehr schön heraus, wie in vielen migrantischen Familien eine gewalttätige Erziehung und ein stereotypes Männerbild zu einem aggressiven Machismo beiträgt, den ich in Kreuzberg oder Neukölln jeden Tag auf der Straße beobachten kann. (Wer jetzt anmerken möchte, dass es davon in Marzahn auch die autochton-deutsche Variante gibt: Weiß ich, ist aber in diesem Zusammenhang Whataboutism).

  6. #1: „Habe 1989/90 in Stuttgart gelebt und gearbeitet.“

    Nun ja, gearbeitet vielleicht, aber auch gelebt? Palast der Republik, Pauls Boutique, das Oz, das Müsli oder das Unbekannte Tier haben Sie nicht gefunden? Seltsam. Die Röhre gab’s auch seit 1985 und die „Rofa“ in Ludwigsburg seit 1983.

    Nichts für ungut, aber Erinnerungen sind oft unzuverlässig, auch was die Sprache angeht: Wo immer man „Z’greiste“ sagen mag – in Stuttgart jedenfalls nicht. Da heissen die (die im ach so weltoffenen Köln „Immis“ genannt werden, Kölner wird man erst in der 3. Generation), „Reigschmeckte“.

    #5: „Für die anderen darf der wohl recht hohe Anteil migrantisch geprägter Jugendlicher auf keinen Fall eine Rolle spielen –“

    Könnten Sie da mal ein Text-Beispiel liefern?

    „Letzteren würde ich die Bücher von Ahmad Mansour empfehlen.“

    Sorry, aber wer nach dem Krawall erklärt

    „Linksradikale und Migranten brachten in Stuttgart Ablehnung des Staates und Gewaltbereitschaft mit.“

    ist vielleicht BILD-, GdP- und AfD-kompatibel, hat aber sonst offensichtlich wenig Ahnung. Oder eine Agenda.

  7. @ Someonesdaughter:

    …ist vielleicht BILD-, GdP- und AfD-kompatibel, hat aber sonst offensichtlich wenig Ahnung. Oder eine Agenda.

    Das Zitat von Mansour ist tatsächlich ziemlich blöd, aber Sie machen es sich zu einfach, indem sie das Ganze in ein verschwörungstheoretisch angehauchtes Ad-Hominem auflösen. Der Mann hat Bücher zum Thema migrantische Jugendkulturen geschrieben, die ich ziemlich klug finde. Er arbeitet mit Jugendlichen in Neukölln. Und er kennt – als israelischer Araber und Ex-Islamist – die Materie aus eigener Erfahrung (das ist doch sonst immer das Totschlagargument).

    Hat „eine Agenda“? Na klar hat er die: Der Gesellschaft ein Problem bewusst machen, dass die Linke leider Gottes lieber ignorieren möchte, weil es ihr in großen Teilen äußerst simplifiziertes Täter-Opfer-Schema verkompliziert.

  8. #7: „Das Zitat von Mansour ist tatsächlich ziemlich blöd,“

    Dabei hätten Sie es belassen sollen.

    „aber Sie machen es sich zu einfach, indem sie das Ganze in ein verschwörungstheoretisch angehauchtes Ad-Hominem auflösen.“

    Verteidigen Sie doch das einigermaßen blöde Geschwätz von Mansour nicht mit so durchsichtigen ad-hominem-Attacken gegen mich, das ist zu billig.

    Wer in Stuttgart reflexartig „Linksradikale“ am Werk sah, den retten Sie jetzt mit Ihrem ‚aber Neukölln‘ (das ist übrigens da, wo seit 3,5 Jahren rechtsextreme Gewalttäter ihre Gegner terrorisieren – aber vielleicht ist das ja auch irgendwie Schuld der Linken?) doch nicht mehr.

    „Der Gesellschaft ein Problem bewusst machen, dass die Linke leider Gottes lieber ignorieren möchte, weil es ihr in großen Teilen äußerst simplifiziertes Täter-Opfer-Schema verkompliziert.“

    Jaja, der Feind steht links – für Sie und Mansour, das wissen wir jetzt. Und jetzt bitte noch den Beispiel-Text liefern, um den ich Sie bat, danke!

  9. @2: Und zu was soll die Feststellung nun gut sein? Alle Menschen mit Migrationshintergund sind potenzielle Straftäter? Möchtest du da vielleicht noch differenzieren? Dann mach das bitte, statt hier irgendwie mit Implizität zu kokettieren.

  10. 1. Hab sehr über die Glosse gelacht, Danke dafür.

    2. Kritischer Kritiker, sei doch bitte mal etwas kritischer dir selbst gegenüber! Ich erlaube mir mal das Duzen, weil wir ähnlich alt sind, beide aus Gö kommen und beide in Berlin gelandet sind? Hab ich das richtig in Erinnerung?

    Wie auch immer, someonesdaughter hat ja schon aufgezeigt, woran es bei dir mangelt: du behauptest einfach, ohne, dass es für die Behauptungen Belege gäbe.
    Für wen dürften da ja keine migrantischen Beteiligten dabei gewesen sein?
    Und was soll das in diesem Zusammenhang mit dem Totschlagargument? Sie berichten über das Machisimo und sagen dann, er kennt sich da aus, auf ihn soll man hören. Weil er auch Machisimo zeigt und lebt?
    Du hast vorher geschrieben, er beobachtet das dort, das tue ich auch. Da kennt er sich nicht besser aus als ich.
    Trotzdem käme ich nicht auf so ein Zitat wie das hier vorgebrachte.

    Bitte etwas reflektierter sein, nicht immer überall so zu tun, über den Dingen zu stehen und die goldene Mitte gefunden zu haben.
    Das wirkt uncool. Danke

    3. Ich schrieb es schon mal und oute mich erneut, ich feiere die Beiträge von someonesdaughter. Und ich lerne aus diesen. Danke auch dafür.

  11. Vielleicht steht der „Feind“ ja einfach überall dort, wo Menschen brutale Gewalt gegen andere anwenden?

    Glaubt mir, in mein Weltbild passt es auch besser, wenn ein rechter Mob durch die Stadt zieht und Migranten jagt, da ist es dann einfach, Position zu beziehen, da geh ich dann auf die Straße und protestiere – außer es gelten Abstandsregeln ;-)

    Jagen größtenteils Migranten Polizisten, ist es schwieriger. Ich mag eine bunte Gesellschaft. Ich find Polizisten oft eher so mittel. Trotzdem jagt man die nicht durch die Stadt, trotzdem zelebriert man keine derartige Gewaltorgie.

    Sollte man nicht alle Aspekte, die helfen können, Taten zu verstehen, berücksichtigen? Vielleicht gibt es für diese Gewalt seitens genau dieser Migranten Gründe, die auch etwas damit zu tun haben, dass es sich um Migranten handelt? Vielleicht hat ja z.B. die Stuttgarter Polizei in ihrem Verhalten Anlass dazu gegeben, diese Menschen gegen sich aufzubringen. Eine reine Spekulation, die nichts beschönigen soll, die einfach aufzeigen soll, dass dieses reflexartige Verschieben von Positionen in die rechte Ecke, nur wenn die Tätergruppe mal klar benannt werden soll, nicht hilfreich ist.

    @9

    Zwischen „Alle Menschen mit Migrationshintergund sind potenzielle Straftäter“ und „Es sind unter den Straftätern in bestimmten Situationen auffallend viele Migranten und es wäre vielleicht sinnvoll herauszufinden warum, z.B. um diesen dann als Gesellschaft mehr Angebote zu machen“ erkennen Sie einen Unterschied? Oder haben Sie den Stempel schon zur Seite gelegt und mich abgestempelt?

  12. @11: Langsam wird’s ja differenzierter, danke dafür.

    Ihr Absatz 1:
    Was kann die Nationalität oder ein etwaiger Migrationshintergrund eines mutmaßlichen Straftäters zur Aufklärung der Straftat beitragen?

    Mich erinnert das Ganze an die „Clankriminalität“ Geschichte, wo auch dauerhaft behauptet wird, man würde nicht darüber sprechen dürfen, während man darüber spricht.

  13. Wer verrät Markwort, dass an der Spitze von Daimler selber so ein komischer „Migrant“ steht?

  14. @ Someonesdaughter (#8):

    Verteidigen Sie doch das einigermaßen blöde Geschwätz von Mansour nicht mit so durchsichtigen ad-hominem-Attacken gegen mich, das ist zu billig.

    Ich habe nicht das Zitat von Mansour verteidigt (das kannte ich bis zu Ihrer Erwähnung gar nicht, und ich habe es kritisiert), sondern ich habe seine Bücher empfohlen.

    (das ist übrigens da, wo seit 3,5 Jahren rechtsextreme Gewalttäter ihre Gegner terrorisieren – aber vielleicht ist das ja auch irgendwie Schuld der Linken?)

    Whataboutism. Der Mann arbeitet als Sozialarbeiter mit migrantischen Jugendlichen (u.a. in Neukölln). Er ist übrigens nicht ihr Feind. Ganz im Gegenteil. Und wo habe ich was von „Schuld der Linken“ geschrieben?

    Jaja, der Feind steht links – für Sie und Mansour, das wissen wir jetzt.

    Keine Ahnung, wo Mansour politisch steht. Ich bin ein Linker seit ich politisch denken kann.

    @ Micha (#10):

    Für wen dürften da ja keine migrantischen Beteiligten dabei gewesen sein?

    Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe gemeint, dass der wohl relativ hohe Anteil an Migranten bei der Randale als solcher von links nicht thematisiert wird. Weil große Teile der Linken strukturelle Probleme in migrantischen Communities gerne ausblenden – sofern sie sich nicht durchs Opfersein erklären lassen, zumindest. (Einen Textbeleg kann ich dafür natürlich nicht liefern – es findet halt nicht statt).

    Und was soll das in diesem Zusammenhang mit dem Totschlagargument?

    Das bezog sich auf das Argument der Erfahrung, die immer absolut gesetzt wird, wenn es um Rassismus geht: Weiße dürften Migranten bei dem Thema nicht widersprechen, weil ihnen die Erfahrung fehle. Für Mansour, der seine Jugend als Islamist in Israel verbracht hat, gilt das anscheinend nicht – m.E. weil er hausgemachte Probleme benennt, die nicht ins klassische Täter-Opfer-Muster passen.

    Ähnliches gilt übrigens für Ayaan Hirsi Ali: Auch deren Erfahrungen mit Zwangsbeschneidung und tradierten Geschlechterverhältnissen gelten in vielen linken Augen nichts – wer nicht ins Bild passt, hat „eine Agenda“, wie Someonesdaughter so schön schreibt.

    Du hast vorher geschrieben, er beobachtet das dort, das tue ich auch. Da kennt er sich nicht besser aus als ich.

    Das wage ich zu bezweifeln. Nochmal: Sozialarbeiter. Der Mann verbringt seinen Tag damit, mit migrantischen Jugendlichen zu reden. (Ob er ein Macho ist, kann ich nicht sagen. Bin ihm nie begegnet.)

    Davon ab kann man ihm natürlich gerne widersprechen. Ich „feiere“ ihn auch nicht, so wie Sie Someonesdaughter feiern. Ich habe lediglich seine Bücher empfohlen, weil sie eine Perspektive zeigen, die der Linken m.E. fehlt. Das allein scheinen einige hier ja schon so bedrohlich zu finden, dass sie den Urheber als einen Idioten mit „Agenda“ diffamieren müssen (sorry, über die „Agenda“ komme ich nicht hinweg).

    Bitte etwas reflektierter sein, nicht immer überall so zu tun, über den Dingen zu stehen und die goldene Mitte gefunden zu haben. Das wirkt uncool. Danke

    „Goldene Mitte“? Was für ein Qutasch! Ich versuche(!), Positionen mitzudenken, die in der Linken oft zu kurz kommen, aber trotzdem relevant sind. That’s ist. Wenn das uncool ist, kann ich damit leben.

    P.S.: Wenn wir mal ein Bier zusammen trinken, können wir uns gerne duzen. Hier bleibe ich beim Sie.

  15. #14. „Ich habe nicht das Zitat von Mansour verteidigt (das kannte ich bis zu Ihrer Erwähnung gar nicht, und ich habe es kritisiert), sondern ich habe seine Bücher empfohlen.“

    Und ich habe darauf hingewiesen, dass Mansour vielleicht nicht ganz so doll viel Ahnung hat, wie Sie annehmen und entweder nicht weiss, wovon er redet oder eine Agenda hat.

    Dazu fiel Ihnen nichts besseres ein, als mir – ad-hominem – „ein verschwörungstheoretisch angehauchtes Ad-Hominem“ zu unterstellen – und im selben Absatz bestätigten Sie dann, dass er eine Agenda hat.

    Sie merken schon noch, dass das ein Rohrkrepierer war, oder?

    „Whataboutism. Der Mann arbeitet als Sozialarbeiter mit migrantischen Jugendlichen (u.a. in Neukölln).“

    Noch ein Rohrkrepierer. Es geht im Markwort-Artikel, unter dessen Kritik Sie hier kommentieren, ebenso wie in dem von mir eingebrachten Mansour-Zitat um Stuttgart. STUTTGART. Ihre „Neukölln“-Einwürfe sind Whataboutismen.

    „Ich habe gemeint, dass der wohl relativ hohe Anteil an Migranten bei der Randale als solcher von links nicht thematisiert wird. (…) (Einen Textbeleg kann ich dafür natürlich nicht liefern – es findet halt nicht statt).“

    Ihr „wohl relativ hoher Anteil“ ist gar keiner – die landsmannschaftliche Zusammensetzung der Randalierer steht in keinem auffallenden Missverhältnis zur Zusammensetzung der Bevölkerung. In der Region haben mindesten 44 Prozent aller Einwohner*innen und über 50 Prozent aller Kinder und Jugendlichen einen Migrationshintergrund.

    Und: Der Stuttgarter Krawall ist auch in „linken“ Medien rezipiert worden – es müsste ein Leichtes für Sie sein, einen Artikel zu finden, der Ihre Behauptung belegt. Aber, wie Sie sagen: „es findet halt nicht statt“.

    Noch’n Rohrkrepierer.

    Bin hier raus, von Ihnen kommt nichts Schlaues.

  16. P.S.:

    #14: „Das allein scheinen einige hier ja schon so bedrohlich zu finden, dass sie den Urheber als einen Idioten mit „Agenda“ diffamieren müssen
    (sorry, über die „Agenda“ komme ich nicht hinweg).“

    Sie diffamieren sich selbst:

    #7: „Hat „eine Agenda“? Na klar hat er die: Der Gesellschaft ein Problem bewusst machen, (…)“

    Wirklich zum Fremdschämen.

  17. Wann hat man eigentlich damit begonnen soziale Probleme nicht mehr mit soziologischen Aspekten betrachten zu wollen?
    Das war in den 70’ern eine der grossen Erkenntniss, das Straftaten und „Fehlverhalten“ immer eine Ursache haben, die sich aus den Lebensumständen erklären lassen und mit konkreten Massnahmen zu Verbesserungen führen kann – für alle. Wie z.b. auch die hier erwähnten Krawalle in der Vergangenheit. Gerade bei dem Thema Fußball Hooligans wurde in den letzten 30 Jahren viel Sozialarbeit geleistet. Aber dafür muss man auch die Herkunft und das Umfeld Wissen, damit man weiss wie solche Gruppen interagieren..

    Insofern geht es doch eigentlich nicht darum was gut oder schlecht ist, sondern wie man soziale Projekte und Ansprachen entwickelt.

    Da sollte man den konservativen beim Wort nehmen.

    Wenn Markwort weiss, welche Ursache diese Krawalle hatten und er die migrantische Herkunft als einen wichtigen Faktor nennt, dann ist es also für ihn wichtig, das in Stuttgart mehr Sozialarbeiter die mit diesen Menschen reden können eingestellt werden.

    Es hilft ja nichts immer nur über den anderen zu schimpfen – sondern man sollte (hinter-)fragen was nun die Konkrete Forderungen aus Erkenntnissen sind.

    Die verstehe ich aber auch bei diesem Artikel nicht – das Markwort für eine gewissen Klientel (mich eingeschlossen) kein Meinungsmacher ist, überrascht kaum und wenn er eine andere Meinung hat als ich, dann versuche ich zu verstehen was man daraus machen könnte, um auch ihn (und seine Klientiel) zu einem sinnvollen handeln zu überzeugen.

    Das dürfte Herrn Rosenkranz eher nicht gelungen sein.

  18. @ Someonesdaughter

    Ihr Missverstehen-Wollen, Gewollt-Negativ-Auslegen, Ihr Verdrehen und Aus-dem-Zusammenhang-reißen kennt keine Grenzen. Ja, tschüss.

  19. @Struppi
    Das ist auch mein Problem. Allerdings wüsste ich nicht, wie das zu lösen ist.

    Denn Markwort findet ja nicht, dass die „Herkunft“ das Problem sei. Immerhin haben die Festgenommenen verschiedene Herkünfte, manche kommen aus Deutschland, andere haben Migranten-Eltern, wieder andere sind selbst Migranten.
    Markwort findet, dass die, die er für schuldig erklärt, schlicht keine Deutschen seien. Mit willkürlicher Zuschreibung, was das ist.

  20. Mit Herkunft meinte ich schon einen soziologischen Begriff, der verschiedene Attribute erklärt. Einen Cem Özdimir würde ich da eher zur schwäbischen Hausfrau einordnen und der randalierenden Afghani kann man soziologisch ähnlich betrachten. wie den Aso aus Ludwigsburg.

    Das der Konservative Kulturelle Unterschiede betrachtet ist wohl der Faszination von Kultur geschuldet. Wer aber nach der Ursache von Gewalt oder Kriminalität schaut, dem ist die Kultur erstmal egal. Auch ein Aso muss irgendwie in die Gesellschaft integriert werden. Aber wie man das machen kann, dass hängt dann von der Kultur ab. Daher ist Markworts Analyse hilfreich. Für die notwendigen Konsequenzen muss man dann andere Fragen, die sich mit diesen Kulturen wirklich auskennen. Da ist dann das Bildungsbürgertum nicht so hilfreich, die betrachten Naturgemäß nur Dinge, die sie für positiv halten.

  21. „Markwort findet, dass die, die er für schuldig erklärt, schlicht keine Deutschen seien.“
    Statt wahre Schotten jetzt wahre Deutschen.

    Jetzt könnte man dasselbe mit wahren Journalisten machen. Wer keinen Schwachsinn verzapft, ist ein wahrer Journalist. Nur ergibt das dann plötzlich mehr Sinn, grenzt dafür aber Markwort aus. Immer an den Leser denken: fac* den, fa*k den, *ack den.

  22. # 19, „Kritischer Kritiker“: Sie kennen in Ihrer Erbärmlichkeit keine Grenzen. Wenn ich über Mansour meine, er habe entweder keine Ahnung oder eine Agenda, beweinen Sie das als „Diffamierung“ – erklären Sie, er habe eine Agenda, ist das plötzlich was ganz anderes…. Bestenfalls sind Sie schwer verwirrt. Oder einfach infam.

  23. #24: War das jetzt Ihr Beitrag zum Thema? Beeindruckend.

    #18: „Wenn Markwort weiss, welche Ursache diese Krawalle hatten und er die migrantische Herkunft als einen wichtigen Faktor nennt, dann ist es also für ihn wichtig, das in Stuttgart mehr Sozialarbeiter die mit diesen Menschen reden können eingestellt werden.“

    Aber er konnte es halt nicht so ausdrücken? Weil er sprachlich so limitiert ist? Was hat der Mann eigentlich beruflich gemacht?

  24. Nein, er ist konservativer Bildungsbürger. Er sieht nur den kulturellen Aspekt und den hat er doch ausgedrückt?
    Die Frage ist doch, was folgert aus solchen Thesen? Was schreibt er selbst dazu?

  25. #26: „Nein, er ist konservativer Bildungsbürger. Er sieht nur den kulturellen Aspekt und den hat er doch ausgedrückt?“

    Wo denn?

    Und wie kommen Sie darauf, dass er mehr Sozialarbeiter will? (Nicht falsch verstehen: das wäre tatsächlich der richtige Ansatz. Hat man in Stuttgart auch lange so gemacht. Aber ist ja nichts passiert, also hat man die Gelder gestrichen. Eine Art Präventions-Paradox, das begegnet uns in anderem Zusammenhang heute ja auch.)

    „Die Frage ist doch, was folgert aus solchen Thesen? Was schreibt er selbst dazu?“

    Nix.

    Lesen Sie es selbst nach:

    https://helmut-markwort.de/sites/default/files/media/Tagebuch/Tagebuch%2027-20.pdf?_ga=2.234189662.1316824122.1593806244-2109554977.1593806244

    #27: „Zum Thema“?

    Ja.

    „Das Thema dieses Threads lautet „Mansour“?

    Wer behauptet denn sowas? Mansour war nur eine Leseempfehlung vom KK, immerhin hat Mansour was zu dem Krawall in Stuttgart geschrieben. Etwas sehr dummes, aber eindeutig mehr als Sie. Vielleicht klappt’s ja im dritten Anlauf? Probieren Sie’s doch mal, tut gar nicht weh.

  26. @ FPS (#24):

    Ihr nervt beide.

    Stimmt. Entgleiste Diskussion, die sich nicht mehr auf eine sachliche Ebene zurückführen lässt. Für Dritte so interessant wie ein Ehepaar, dass sich auf dem Balkon wegen vernachlässigter Putzpflichten anbrüllt. Sorry.

    Zu Markwort: Der Typ hat mit dem Focus einst versucht, den Spiegel mit der Bild zu vereinigen – Nachrichtenmagazin, aber mit Boulevard-Style. Inzwischen ist anscheinend nur noch die Bild übrig geblieben, und zwar auf dem Niveau der Wagner-Kolumnen.

    Der ganze Kontext mit der schwäbischen Hausfrau ist schon sprachlich Blödsinn. Die „schwäbische Hausfrau“ ist im allgemeinen Sprachgebrauch seit Ewigkeiten keine reale Person mehr, sondern eine schiefe Metapher für die Forderung nach Sparsamkeit bei öffentlichen Ausgaben.

    Natürlich gibt es eine – vermutlich sinkende – Menge realer, schwäbischer Hausfrauen, aber was deren Kinder nach Schulschluss machen, wäre empirisch zu klären. Vielleicht saufen und raufen, da frustriert ob der knauserigen Mutter? Wer weiß…

    Aus eigener Anschauung kann ich etwas Empirie beisteuern über Leute, die in den Neunzigern an militanten Demos teilgenommen haben: Das waren zu einem guten Teil bürgerlich sozialisierte deutsche Mittelschicht-Kinder. Schwäbische Hausfrauen in der nahen Ahnenreihe nicht ausgeschlossen. (Disclaimer: Die Demos hatten natürlich einen politischen Hintergrund, weniger einen alkoholischen. In Stuttgart dürfte das anders gewesen sein.)

  27. @KK
    „„Goldene Mitte“? Was für ein Qutasch! Ich versuche(!), Positionen mitzudenken, die in der Linken oft zu kurz kommen, aber trotzdem relevant sind. That’s ist. Wenn das uncool ist, kann ich damit leben.“

    Danke für die Bestätigung.
    Dieser merkwürdige Drang, unbedingt zwischen den Stühlen stehen zu wollen und damit Ausgeglichenheit demonstrieren zu wollen.
    Nein, Ihre Unterstellung, die aufgeführten Positionen werden in der Linken nicht mitgedacht, die stimmt einfach nicht.
    Eher im Gegenteil.
    Die Glosse und die Kommentare von someonesdaughter weisen darauf hin. Eigentlich kann man sagen, dass der differenzierte Blick auf die Gründe für zum Beispiel Gewalt unter/durch Migranten nur in der linken Blase betrachtet und analysiert wird.

  28. @ Micha (#31):

    Ich habe dazu beigetragen, die Debatte hier zum Entgleisen zu bringen. Viele Leute sind verständlicherweise genervt, ich schäme mich selbst ein bisschen für #19 und werde das hier nicht fortsetzen.

    In einem Forum würde ich Ihnen jetzt eine PN schicken. Das geht hier nicht – vielleicht könnte man eine solche Funktion ja mal hinzufügen, @Redaktion. Wäre toll.

  29. @Kritischer Kritiker:

    Es gibt keinen Grund, sich zu „schämen“. Aber dennoch Dank fürs Verständnis – welches ich von Someonesdaughter auch nicht erwartet habe. Dieser überhebliche Aggro-Stil, dieses andauernde Keifen… stell mir die Leute immer vor, wie die sich wohl in einer Kneipe aufführen. Manche sehe ich da eher allein in der Ecke stehen.

  30. #33: (Gesudel).

    Ihnen beim intellektuellen Scheitern zuzusehen, hat ‚was. Diese völlige geistige Leere – tragisch, aber unterhaltsam. Hassen Sie hier weiter, vielleicht hält Sie das von Schlimmerem ab.

  31. Was mir in dieser Diskussion bisher völlig fehlt, ist die statistische Einordnung. Es ist doch völlig normal ist, dass 50% derjenigen, die da in Stuttgart randalierten, Migrattionshintergrund haben – weil einfach etwa die Hälfte der Stuttgarter EinwohnerInnen Migrationshintergrund haben. Laut Statistik der Stadt Stuttgart waren es 2018 ingesamt genau 44%. Bei den jungen Leuten zwischen 15 und 18 waren es 60,4% und bei den 18- bis 30-Jährigen waren es 45%. Und das sind genau die Altergruppen, die an der Randale beteiligt waren. Die Beteiligung von Jugendlichen/jungen Männern mit Migrationshintergrund entsprach also deren Bevölkerungsanteil . Das bedeutet aber auch, dass der Anteil jener ohne Migrationshintergrund ebenfalls dem entsprechenden Bevölkerungsanteil entspricht. Kurz: Beide Gruppen waren in dieser Nacht anscheinend gleich schräg drauf. Jugendliche/Junge Leute mit oder ohne Migrationshintergrund scheinen – zumindest in Stuttgart – hinsichtlich ihres Ausgangsverhaltens bzw. gegenüber der Polizei keine signifikanten Unterschiede aufzuweisen.
    Und dann möchte ich mal zu bedenken geben, dass Wochenend-Schlägereien unter bzw. mit angetrunkenen jungen Männern keine neue Erscheinung sind. Ob die Mütter nun schwäbisch oder badische oder sonstwelche Hausfrauen waren oder die Väter beim Daimler oder sonstwo malochten, spielte keine Rolle. Meine Grossmutter erzählte jedenfalls gerne davon, wie ihr jüngerer Bruder samt Kollegen am Wochenende gegen die Gleichgesinnten aus dem Nachbardorf „schlagend“ unterwegs war. Notabene vor dem 1. Weltkrieg.

  32. @Schiesser
    Someonesdaughter hatte das Argument schon gebracht. Leider etwas untergegangen. Ihre genaueren Zahlen für die jüngeren Bevölkerungsgruppen hatte sie aber nur ungefähr in den Bereich geschätzt, von daher Danke für die genauen Zahlen.
    Diese sollten normalerweise jedwede Diskussion im Keim beenden. Es sei denn, dann folgt eine Diskussion darüber, warum es in Städten mit kleinerem Migrantenanteil keine Randale gegeben hätte.
    Dem könnte man andererseits mit der hohen Zahl anderer Städte begegnen, die ähnlich strukturiert sind wie Stuttgart und in denen auch nicht randaliert wurde.

    @SomeOnesDaughter
    Bin sehr dankbar für Ihre Beiträge, ähnlich wie Micha empfinde ich diese als wertvoll. Die Zahl 44% aus #15 belegt Markworts Text im Alleingang als den vorurteilsgeprägten Unsinn, der er ist.
    Ich kenne Ihre Motivation von Post #34 nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie damit etwas Sinnvolles erreichen für sich (oder andere). Und das ist leider viel eher im eigentlichen Wortsinne tragisch als ein „geistiges Scheitern“.

  33. @35 @39

    50% waren Ausländer , oder wie Herr Markwort schreibt, Flüchtlinge.
    Die sind dann laut ihrer Rechnung deutlich überrepräsentiert und daher fragt er auch zum Schluss ob „wir unsere Polizei vor ihnen schützen müssen“.

    Es geht ihm wohl darum, dass Deutschland in Zukunft nicht mehr so viele Flüchtlinge (Prio 1) und Einwanderer (Prio 2) aufnimmt. Das ist wohl seine Agenda und das wird auch hier und da auf fruchtbaren Boden fallen.

    Für mich geht daher der Text von Herrn Rosenkranz, mit dem Fokus auf Migration, und der Großteil der Kommentare am Thema vorbei.

    Was wir mMn brauchen, ist eine Debatte darüber welche Risiken wir in der Gesellschaft mehrheitlich bereit sind einzugehen ohne den Humanismus in die Tonne zu treten. Scheinbar ist es angenehmer sich davor zu drücken und sich gegenseitig zu beleidigen oder Nebenkriegschauplätze aufzumachen als diese sehr komplizierte Frage zu diskutieren bzw. einen Standpunkt zu erringen der einen breiten Konsens findet.

    In der einen Ecke haben wir Menschen, die niemanden aufnehmen möchten weil das faktisch das geringste Risiko birgt. Auf der anderen Seite haben wir Menschen die meinen man könnte UNEINGESCHRÄNKT Hilfe leisten was in der Realität auch nicht möglich ist.

    Ich vermute, dass der Großteil der Bevölkerung einen Kompromiss beführwortet und das sollte endlich mal lauter sein als das AFD Geschwätz oder die Äußerungen aus Wolkenkuckucksheim.

  34. „Auf der anderen Seite haben wir Menschen die meinen man könnte UNEINGESCHRÄNKT Hilfe leisten was in der Realität auch nicht möglich ist. “

    Das halte ich für eine urbane Legende, die vor allem von jenen herbeigedacht wird, die im völkischen Nationalismus den Ausweg ihrer eigenen Probleme sehen.

    So oder so: die Dichotomie ist

    a) viel zu stark polarisiert,
    b) ohne die existierenden Grautöne gesehen wird.

    Zu denen zählen u.a. die diversen „Asylkompromisse“ der deutschen Regierung, de fakto eine Aushöhlung des Asylrechts. Der Kompromiss, wenn man ihn dnen so sehen will, existiert bereits, de jure und alltäglich.

    Ich finde, dass eine Polarisierung unter Ausblendung der Fakten in jeder Debatte problematisch ist.

  35. @Christoph Rauland
    Nein, sie sind mit großzügig 17/27 eben nicht deutlich überrepräsentiert gewesen bei einem Anteil in der Bevölkerung von 60% unter den 15-18jährigen und 45% bei 18-30jährigen.
    Und ich finde eher, dass sie off-topic gehen, aber ich kann da Stefan Pannor nur zustimmen: Die „Kompromisse“ sind längst geschnürt und im Jahr 2020 reden wir von 48.000 Erstanträgen auf Asyl von Januar-Juni. Von „UNEINGESCHRÄNKTER“ Hilfe ist das weit entfernt und nur ein Bruchteil der Hochjahre. Sie rennen da völlig offene Türen ein und betreiben viel eher das Geschäft der AfD damit, weil es den Eindruck erweckt, als wäre der Zustrom noch immer groß. Worüber wollen Sie denn also debattieren? Dass wieder mehr hinein dürfen?

  36. @Stefan Pannor

    „„Auf der anderen Seite haben wir Menschen die meinen man könnte UNEINGESCHRÄNKT Hilfe leisten was in der Realität auch nicht möglich ist. “

    Das halte ich für eine urbane Legende, die vor allem von jenen herbeigedacht wird, die im völkischen Nationalismus den Ausweg ihrer eigenen Probleme sehen.“

    Da würde ich dagegenhalten, dass z.B. Frau Wagenknecht in ihrer Partei kein Bein mehr auf den Boden bekommen hat weil sie eine Obergrenze beführwortete.
    Dem Rest ihrer Aussagen stimme ich zu aber was bringt es wenn man politisch dem Humanismus die Flügel stutzt und das die Anhänger der AFD scheinbar noch nicht mal mitbekommen haben?

    @Peter Sievert

    „24 junge Männer hat die Polizei festgenommen. Zwölf stammen unter anderem aus Afghanistan, Bosnien, Kroatien, Somalia, dem Iran und Irak und aus Portugal. Die anderen zwölf haben deutsche Ausweise, drei von ihnen einen Migrationshintergrund. “

    Also ist die Verteilung doch:

    50% Ausländer -> Gäste, Flüchtlinge, etc.
    50% Deutsche, davon 25% mit Migrationshintergrund

    oder habe ich da einen Denkfehler?

    Haben sie den Text von Markwort gelesen? Es geht ihm ziemlich sicher um das Thema Flütlinge sonst wäre es nicht sein Schlussatz.
    Das ich hier drauf hinweise sollten sie mir nicht irgendwie auslegen, es ist reine Textanalyse.

    Mir wäre es recht wenn die AFD und deren Gedankengut wieder verschwindet oder dort landet wo die NPD sich immer aufgehalten hat (>5%) und ich bin überzeugt das dies nicht mit Polarisierung funktioniert sondern nur durch Lösungen. Um ein Problem zu lösen muss ich zunächst unvereingenommen analysieren sonst wird das nichts.

  37. Nein, Herr Rauland, da irren Sie: Es geht hier nicht darum, ein Problem zu lösen. Es geht hier darum, ganz laut zu kreischen, dass es das Problem gar nicht gibt.

  38. @Christoph Rauland
    Zuerst: Ich habe Ihnen keinerlei Absicht ausgelegt.
    Dann: Meine Zahlen waren ungenau, mein Fehler, nicht 15/27 sondern 15/24. 15/24=62,5% ist bei der Stuttgarter Demografie aber noch immer nur sehr knapp über dem, was man erwarten würde, nämlich 13/24. Das ist der sachliche Punkt. Es waren von 100 Stuttgarter Migrantenkindern also nur ein paar mehr anwesend als von 100 Stuttgarter Kindern der schwäbschen Hausfrauen.
    Dazu kommt noch, dass 24 eine sehr kleine Stichprobe ist. Mit 95%iger Sicherheit liesse sich nicht mal die Aussage treffen, dass sie auch in der Gesamtheit überrepräsentiert waren.

    @44
    Wer auch immer hier kreischt…
    Übrigens ne Frage der Perspektive: Ich sehe es eher so, als würden viele Leute die mutmaßlichen Probleme groß schreien.

  39. @Peter Sievert

    Es geht dem Markwort doch garnicht um Migranteninder sondern um die 12/24 Ausländer, die nach seiner Aussage Flüchtlinge sind.

    In Stuttgard leben doch keine 50% Ausländer/Flüchtlinge auf die von ihnen erwähnte Altergruppe bezogen. Sie können doch nicht Ausländer und deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund zusammenrechnen und das dann ins Verhältnis der deutschen Migrantenkinder in dieser Altzergruppe setzen.

    Die 50% (12 von 24) muss nan doch ins Verhältnis zu den in Stuttgard ansässigen Ausländer/Flüchtlingen in der enstsprechenden Altergruppe setzen?!

  40. Man muss vor allem nicht dem Focus auf den Leim gehen und darüber debattieren, wie viele „Ausländer/Flüchtlinge“ denn zu viele sind. Markwort sind da ja sogar die EU-Bürger aus Kroatien und Portugal suspekt (Ausländer! Hilfe! Böse!).

    Btw, ein interessanter Ansatz wäre es gewesen, wenn er geschrieben hätte, dass da ja keine schwäbischen Hausfrauen randaliert hätten sondern Männer und sich dann beklagt hätte, warum eigentlich so viele Männer in Stuttgart rumlaufen dürfen… aber so’n bisschen xenophobe Kolumne schreibt sich wohl einfacher runter.

  41. @Christoph Rauland
    Wenn sie meinen, dass das ein wichtiger Unterschied wäre… Ich hoffe sehr, die Stuttgarter Jugendlichen sehen das nicht so.
    Dann dazu jedenfalls die Zahl der Ehrlichkeit halber: der „echte“ Ausländeranteil in der Alters-Gruppe (18-30) in Stuttgart beträgt etwa 1/3 (36.000 von 110.000). Der Rest zu den knapp über 50% ist dann wohl der „Migrationshintergrund“.
    Und wenn sie das Mißverhältnis 1/2 zu 1/3 unter 24 verhafteten Jugendlichen nun als starkes Argument sehen, dass Flüchtlinge/Ausländer gewalttätiger seien, tun Sies.

  42. Was eigentlich ist denn so schlimm daran, über den Anteil von Migranten + Migrationshintergründigen in Summe, bezüglich dieser – und so vieler anderer! – Ereignisse, schockiert zu sein?

    Jede Sorge ist berechtigt, keine Sorge einer anderen überlegen. Ab wann würden sich hier wohl ALLE Kommentatoren in denkbaren Sorgen schließlich annähern?

    Mit 70 % Anteil an Migranten und 40 % Beteiligte aus der Anteilsgruppe mit Migrationshintergrund?

    Oder vielleicht 83 % plus 57 %.
    Oder 90 % plus 75% ?

    Ich empfehle jedem in den Brennpunkten der Städte bundesweit Freitags oder Samstags ab 23 Uhr mit den Öffentlichen bestimmte Strecken zu fahren oder Bezirksteile zu Fuß zu durchlaufen. Mo – Freitags dann gerne auch ab 00:00 Uhr.

    Und Sonntags ist es dann Lotterie-Fahren, mal so, mal so:
    Noch nie habe ich soviel Aggression in provozierenden Gruppen, die offensive Streitbereitschaft im Dauergebärden „senden“, ausnahmslos in fremden Sprachen, erlebt, wie es in den letzten 3 Jahren bis heute exponentiell zugenommen hat.

    Ich z. B. würde schon gerne ohne jede Humanismus-Diktion allein entscheiden wollen, ob ich mir so ein Einwanderungsland vorstellen möchte.

    Wo soll man da noch ein nachhaltiges Interesse an Fragen der Integration aufrecht erhalten? Ich persönlich jedenfalls hab von solchen Kultur-Errungenschaften die Nase leider bald gestrichen voll.

    Wer mir Verbesserung versprechen (!) kann, den wähle ich. Kann aber keiner: es gibt keine Lösung. Wir werden die mitgebrachten Probleme der nächsten und übernächsten Generation als chronisch zum Leben dazugehörend verkaufen müssen. Ich sehe nur mehr Spaltung, die nicht mehr einzufangen ist. Das ist das Deutschland 2030, 2040, 2050. Darüberhinaus kann weder die Soziologie noch die Philosophie ernsthafte Visionen bilden. Höchstens spekulativ publizieren.

    Das es angeblich keine deutsche Kultur gibt, geben kann, geben darf, können viele einfach nicht mehr hören.

    Das immer mehr Autoren, oder Blogger, oder sonstige Channel-Publisher, mit sendungsbewusstem Migrationshintergrund, längst ungebremst Deutschland und sein Volk als Kartoffeln, als Müll und mit grauer und flacher Drecks-Poesie im Weiteren beschreiben, wird ganz sicher keine Gegenliebe erzeugen.

    Es tut mir leid, das sind dann aber wohl die falschen Absender, die mich als offenen, multikulturellen Geist, der ich immer war, zu noch mehr deutscher Neo-Anständigkeit samt Denken und Gedanken umprogrammieren wollen. So läuft das nämlich leider auch nicht.
    Und so geht es sicher vielen. Und dann wundert sich eine Gesellschaft, wenn sie einen beträchtlichen Teil ihrer Wähler an eine im Grunde untragbare Partei wie die AfD verliert.

    Und wer will denn wen zum nachdenken anregen? Es gilt auf der ganzen Welt: Wer so einen destruktiven Gast bei sich zu Hause hat, wird ihm doch sicherlich bittend vorschlagen, besser nach Hause zu gehen. Den Jugend- oder Pubertäts-Joker jedenfalls haben diese jungen und gewaltbereiten Männer keinesfalls in ihrem Blatt zu finden. Und ich sage voraus, davon werden wir noch reichlich erleben. Dann werde ich hier gerne mal wieder nachlesen, wie es so aussieht, mit der Zustimmung, oder Ablehnung, oder vielleicht den denkbaren Zweifeln.

    Also, einfach nicht auf jeden einschlagen, der sich an Migrations-Quoten von 50% + bei gewalttätigen Ereignissen wundert, ärgert, oder schwer konservativ aufregt. Solange es natürlich keine tumben Rechtsradikalen sind, logisch.

    Aber wer hier was dergestalt kaputtmachen muss, könnte auch in seinem Heimatland besser etwas sinnvolles aufbauen. Das scheint aber mit all den Vorzügen, die es hier bei uns im Vergleich zu goutieren gibt, den meisten Zugewanderten dann keine Option mehr zu sein.

    Warum nur wohl!

  43. #49: Wenn der Anteil an Migranten bei so einem Zwischenfall nicht signifikant höher ist als in der Durchschnittsbevölkerung, dann scheint es ja kein spezifisch „migrantisches“ Problem zu sein. Oder sind Sie der Ansicht, Ausländer müssen viel gesetzestreuer sein, als Einheimische?

    Das ÖPNV spät abends am Wochenende keinen Spaß macht, da gebe ich Ihnen Recht. Ob das jetzt an den bösen Zuwanderern liegt oder daran, dass angetrunkene Halbstarke sich da von Party zu Party hangeln, darüber sind wir vermutlich unterschiedlicher Ansicht.

    „Das immer mehr Autoren, oder Blogger, oder sonstige Channel-Publisher, mit sendungsbewusstem Migrationshintergrund, längst ungebremst Deutschland und sein Volk als Kartoffeln, als Müll und mit grauer und flacher Drecks-Poesie im Weiteren beschreiben, wird ganz sicher keine Gegenliebe erzeugen.“

    Ich kann tatsächlich auch nicht nachvollziehen, warum man so offensichtlich Gesellschaft spaltenden Beiträgen zujubelt und sich im Nachgang dann verwundert die Augen reibt, dass ein Großteil der Gesellschaft einen Scheiße findet.

  44. „Jede Sorge ist berechtigt, keine Sorge einer anderen überlegen. “

    Äh, nein. Die Sorge, vom Rand der Erde zu fallen, halte ich etwa für unberechtigt. Manche Sorgen sind unterlegen, mal mehr, mal weniger.

    „Ich z. B. würde schon gerne ohne jede Humanismus-Diktion allein entscheiden wollen, ob ich mir so ein Einwanderungsland vorstellen möchte.“

    Dieser nervige Humanismus immer.

    „Es gilt auf der ganzen Welt: Wer so einen destruktiven Gast bei sich zu Hause hat, wird ihm doch sicherlich bittend vorschlagen, besser nach Hause zu gehen.“

    Im Falle Stuttgarts bedeutet das: nach Stuttgart. Ob es eine Strafe ist, nach Stuttgart zu gehen, wage ich nicht zu entscheiden.

    Kann es sein, dass Ihnen die AfD einfach zu liberal ist? Die Buzzwords der nicht mehr ganz so neuen identitären Rechten haben Sie jedenfalls schön untergebracht. Man muss shcon sehr offen sein, um recht unverhohlen von No-Go-Areas, Remigration, Gastrecht, übertriebenem Humanismus und ähnlichem aus den identitären Giftküchen zu schreiben – offen, aber nicht für die Welt.

  45. Waren das jetzt Leute aus der Partyszene, in der es auch einen gewissen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund gibt? Oder waren das Leute mit Migrationshintergrund, die halt zufällig auch zur Partyszene gehören? Scheint keine Rolle zu spielen, wenn es darum geht, vor allen herauszustellen, dass der Migrationshintergrund Hauptursache für derartige Ausfälle zu sein hat. Leute wie Markwort, denen es noch nie um Fakten ging, wenn es wichtiger war, ein bestimmtes Weltbild zu etablieren, müssen sich natürlich auf den Migrationshintergrund als Ursache fokussieren. Der Mann kann gar nicht anders.

    Ich wohne schon etwas länger als der Schwätzer Markwort im Raum Stuttgart und weiß, dass insbesondere junge Leute auch früher schon, als sie noch überwiegend die Abkömmlinge deutscher Hausfrauen und rechtschaffener schwäbischer Häuslebauer waren, Scheiße gebaut haben. Allerdings ist früher nicht jeder Hans und Franz mit einem Handy in der Hand rumgelaufen um seine Taten auf Youtube oder Facebook zu dokumentieren damit man sich gegenseitig anfeuern und aufheizen kann, um beim nächsten Mal noch einen draufzusetzen. Ich meine auch, dass die Fun-Gesellschaft heute ziemlich schnell die Selbstkontrolle verliert, wenn der Spaß nicht immer wieder neue Superlative bietet. Und diese Langeweile mündet dann mitunter auch recht flott in Aggression. Hier kommt noch erschwerend hinzu, dass durch die durch Corona bedingten Einschränkungen ohnehin schon eine gewisse aggressive Grundstimmung in der Gesellschaft spürbar ist. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ein Teil der Gesellschaft einen Migrationshintergrund hat.
    Typen wie Markwort tragen mit ihrer stur-dummen Schwarz-Weiß-Malerei im Übrigen nicht dazu bei, Ursachen zu erkennen und Wege zur Lösung zu finden. Sie sind Teil des Problems.

  46. @49: Ich verspreche Ihnen Verbesserung, wählen Sie mich. Mein Wahlversprechen: Sie bekommen einen Buddy an die Seite mit nicht-deutschem Pass und machen dann immer alles gemeinsam. Was der eine tut, tut der andere auch. Gleicht sich dann aus, zack, Problem gelöst und möglichweise vertreibt’s Ihnen sogar die identitären Gedanken.

  47. Wie schafft man es eigentlich, hinter seinem Kommentar-Namen einen Link auf eine externe Seite zu setzten?

    Das das überhaupt geht hier, ist erstaunlich.

    Wer weiß mehr?

    In einem anderen Thread fand ich auch einen Link, dahinter erschreckende, wo es dann von dort ganz schnell mit einem Klick in eine Welt zwischen Charles Manson, Kristallblumen, geheimen Gaswolken und morbiden Trieben ging.

    Wie verlinkt man, auf das der Kommentar-Name blau werde…?

  48. @THOMAS W.

    „In einem anderen Thread fand ich auch einen Link, dahinter erschreckende, wo es dann von dort ganz schnell mit einem Klick in eine Welt zwischen Charles Manson, Kristallblumen, geheimen Gaswolken und morbiden Trieben ging.“

    Wichtige Übermedien-Regel: Auf nix unbesehen klicken, was ein gewisser „Andreas Müller“ verlinkt. Ist eigentlich immer Quatsch.

  49. Kretsche hat sich jetzt auch zu Stuttgart geäußert und das Vorgehen der Polizei verteidigt:
    „Nur wenn die Politik ein Bild der Lebensumstände habe, könne sie gezielt Präventionsmaßnahmen ergreifen. ‚Dabei kann auch wichtig sein zu wissen, ob dieser junge Mann einen Migrationshintergrund hat oder nicht'“
    Zugegeben, der Obergrüne steht mit seiner Äußerung näher bei Boris Palmer als bei Helmut Markwort. Die Parteien sind sich eben doch nicht alle gleich.
    @IchBinIch #56
    Nur damit ich zu dieser Debatte auch noch etwas gesagt habe, wenn ich schon namentlich erwähnt werde😉. Der Link führt übrigens zur Süddeutschen und ist nicht infektiös: Open systems for open minds.

  50. Wenn es nur Markwort wäre.
    Nach der vorgestrigen Frankfurter Partyaction hat nun auch der dortige Polizeichef in die gleiche Kerbe geschlagen:

    „Polizeipräsident Bereswill bei der Pressekonferenz. ´Was ich aber jetzt schon sagen kann aufgrund der Betrachtung der Gesamtliste: Es handelt sich vorwiegend um Männer mit Migrationshintergrund, vorwiegend mit Migrationshintergrund.´“

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-frankfurt-am-main-naechtliche-krawalle-in-frankfurt-hagel-aus-flaschenwuerfen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200719-99-847168

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