Folgenreiche Prognose zur Hamburg-Wahl

Jubel und Ausladung: ARD wehrt sich gegen AfD-Vorwürfe

„Die AfD sehen wir im Moment bei 4,7 …“ Der laute Jubel und das Klatschen, die in diesem Moment um kurz nach 18 Uhr einsetzten, waren in der ARD nicht zu überhören.


Und auch wenn der ARD-Wahlmann Jörg Schönenborn diese Zahl sofort einordnete („Sieht so aus, dass sie zum ersten Mal wieder aus einem Landesparlament herausfällt, aber mit aller Vorsicht bei einer Prognose“), hatte die AfD doch ihr erstes Narrativ für diesen Abend gefunden.

Hier mal stellvertretend für all die Aufregung zwei Tweets:

Nur: Waren das wirklich Kameramann und Regieassistent, die sich da vor Freude fast in die Hose gemacht hätten? „Der Jubel während der ARD-Prognose kam nicht aus dem ARD-Wahlstudio, sondern aus einem öffentlichen Bereich vor dem Wahlstudio“, antwortet eine NDR-Sprecherin auf Nachfrage von Übermedien. (Der NDR war für die Wahlberichterstattung aus Hamburg im Ersten zuständig.)

Die Wahlstudios von ARD und NDR hätten sich – wie die Wahlstudios der anderen Sender auch – in den Hamburger Messehallen befunden, sagt die Sprecherin weiter. Es habe sich nicht um abgeschlossene, sondern provisorische Räume gehandelt, die nach oben und zu einer Seite offen gewesen seien. „Dort waren zum Zeitpunkt der Prognose etwa 50 bis 70 Zuschauer versammelt, Politiker, die auf ihren Auftritt in den Wahlsendungen warteten, Partei-Mitarbeiter sowie Fotografen, Journalisten, politische Beobachter.“

Wer da also im Hintergrund gejubelt hat, ist zwar nicht klar. Dass es ARD-Mitarbeiter*innen waren, wie mehrere AfD-Vertreter in ihren Tweets schreiben, ist aber bisher unbelegt.

Weiter zum nächsten AfD-Wahlabend-Narrativ: Die Partei würde ungleich behandelt und aus den Gesprächsrunden bei ARD und ZDF ausgeschlossen.

Kurz zur Einordnung: Ja, das gab es schon mal. Sogar auf viel größerer Bühne: Nach den ersten Hochrechnungen im Anschluss an die Bundestagswahl 2013 war die FDP nicht in die so genannte Elefantenrunde bei ARD und ZDF eingeladen worden. Das ZDF begründete das Außenvorlassen der FDP damals damit, dass die Partei um Spitzenkandidat Rainer Brüderle zu diesem Zeitpunkt in den Hochrechnungen unter der Fünfprozenthürde lag. Das entscheide nicht der Sender, das entscheide der Wähler, sagte ein ZDF-Sprecher damals gegenüber „Spiegel Online“. Die FDP stand damals in der 18-Uhr-Prognose der ARD übrigens bei: 4,7 Prozent.

An diesem Sonntag in Hamburg traf es nun die AfD – und die NDR-Sprecherin antwortete auf unsere Nachfrage: „Im Ersten werden Spitzenkandidaten nur in die Interviewrunden der Wahlsendungen eingeladen, wenn die Parteien nach der Prognose fünf Prozent und mehr erreicht haben.“ Und fügte an: „Die Einladungskriterien sind transparent.“

Trotzdem gab es große Aufregung bei der AfD und es wucherte sofort eine Verschwörungstheorie, dass die Öffentlich-Rechtlichen womöglich der AfD in den Prognosen ganz bewusst ein zu niedriges Ergebnis untergejubelt hätten, um die Partei dann nicht in ebenjene Gesprächsrunden einladen zu müssen. Anders als die Prognose nahelegte, schaffte die AfD doch den Einzug ins Landesparlament.

Allerdings stellen sich auch, wenn man die Verschwörungstheorie beiseite lässt, zwei Fragen:

1. Wie transparent ist dieses Einladungskriterium wirklich? Den Parteien mag die Hol-fünf-Prozent-sonst-kommst-du-hier-nicht-rein-Praxis vielleicht kommuniziert worden sein, die Zuschauer*innen erfahren am Wahlabend allerdings so gut wie nichts davon. Wir haben im Programm zumindest keine Erklärung dafür gehört, woran es lag, dass die AfD in diesen Runden fehlte. Nachtrag, 19:40 Uhr: Im NDR-Fernsehen hat die Moderatorin das Fehlen der AfD zu Beginn der Runde mit den Spitzenkandidaten erklärt (ab 2:45 Min).

2. Wie sinnvoll ist dieses Einladungskriterium? Dass es am Hamburger Wahlabend die AfD getroffen hat, mag den einen oder anderen gefreut haben, aber ist es eine gute Idee, strikt auf der Grundlage einer Prognose oder einer Hochrechnung zu entscheiden, die doch stets mit „Vorsicht“ zu behandeln seien, wie selbst Schönenborn und Co. immer wieder sagen? Am Sonntagabend lag man ja auch einen halben Prozentpunkt neben dem tatsächlichen Ergebnis der AfD. Müsste eine Einladung zu einer solchen Runde nicht viel mehr journalistischen Kriterien folgen? Auch im Herbst 2013 wäre es spannend gewesen, von Brüderle zu hören, wie es seine Partei geschafft hat, von der Regierungsbank, auf der sie mit immerhin fünf Minister*innen gesessen hat, ohne Umwege gleich aus dem Parlament zu fliegen.

Sollten sich ARD und ZDF also das starre, objektive Kriterium Fünf-Prozent-Hürde gegeben haben, um Diskussionen zu vermeiden: Das hat am Sonntagabend schon mal nicht geklappt.

71 Kommentare

  1. Zu 1. – Die AfD war nur in der Wahlrunde der Hamburger Kandidaten des ZDF gg 19 Uhr nicht vertreten. Bettina Schausten sagte dazu: „Alle sind hier versammelt, also alle, die über die 5% Hürde in der Prognose es geschafft haben. “ Ich finde das ausreichend und erklärt mit einem Satz das Setting. Bei der Berliner Runde mit den Bundes-Fraktionsvorsitzenden war der AfD-Vertreter dabei.

  2. Es war so wohltuend am Sonntagabend, mal keine dieser opferrolligen Heulbojen in den Wahlsendungen zu sehen.

  3. Es ist zu spät! Ihr von der ARD habt es einfach verk*** und wieder mal für neue AFD-Wähler gesorgt. Was für ein Glück, Euch „Profis“ zu haben! Ein Hoch auf die erhöhten GEZ-Gebühren und Eure erhöhten Gehälter mit meinem Geld!

  4. Statt zu schreiben „fünf Minister*innen“, wäre es sinnvoller zu schreiben „vier Minister und eine Ministerin“. Bei einer unbestimmten Zahl von Personen ist der Gender-Stern sinnvoll, um auch die Personen zu bezeichnen, die sich weder als männlich noch weiblich fühlen bzw. definieren. Ich kritisiere also nicht das Prinzip. Aber es sollte nicht bei klarer Zuordnung zu m/w Geschlecht verwendet werden. Da ist ein „MinisterInnen“ sinnvoller. Sie schreiben ja auch „mehre AfD-Vertreter“ und nicht „AfD-Vertreter*innen“.

  5. /2 Wenn das Geschlecht – wie bei den fünf Minister(innen) – eindeutig ist, sollte nicht Minister*innen geschrieben werden. Das wäre zwar nicht falsch, aber kein guter Stil. Es sollte keinen Unterschied machen, ob die Gruppe eindeutig nur aus Männern oder nur aus Frauen besteht, oder eindeutig nur aus Männern und Frauen besteht. In den vorgenannten Fällen hat nach meiner Auffassung der Genderstern keine Bedeutung und wirkt als Selbstzweck. Nur bei einer unbestimmten (meistens großen) Gruppe – wie bei den NDR-Mitarbeiter*innen – halte ich es für sinnvoll.

  6. In der Tat ein richtiger Gedanke, ob man sich wirklich starr an der 5% Hürde orientieren sollte!
    Wenn es denn das entscheidende Kriterium sein soll, dann ist es doch nur konsequent auf das vorläufige Endergebnis zu warten, auch wenn es die Runde erst am nächsten morgen, oder wie im Falle Hamburg , erst am nächsten Abend gäbe.
    Im aktuellen Fall ist es in letzter Konsequenz allemal fraglich, weil so die einzige Partei, die tatsächlich unter 5% gelandet ist eingeladen wird. Und die einzige, der bis dahin formal im Parlament vertretenen Wackel- kandidaten, die einen Augenblickswert unter 5% hatte ausgeladen wird, obwohl sie tatsächlich mit über 5% wiedergewählt wurde.
    Neutral betrachtet schon peinlich, einen zu frühen Zwischenwert als Kriterium heranzuziehen. Immerhin handelt es sich dabei um gewählte Parlamentarier, nicht um ESC Teilnehmer….

  7. Man mag diese Vorgehensweise kritisch hinterfragen, aber ich glaube es handelt sich hier um eine Kleinigkeit. Richtig schwerwiegend sind andere Dinge, z.B. dass Politiker unwidersprochen in Interviews AFD-Politker, AFD-Mitglieder und sogar AFD-Wähler pauschal als Nazis bezeichnen dürfen, also als soche, die im NS-Regime 6 Millionen Juden gefoltert und umgebracht haben. Oder dass eine Partei (AFD), die etwa dasselbe Einwanderungsrecht wie Kanada haben möchte, als ausländerfeindlich bezeichnet werden darf. Warum sagt der ÖR dann nicht, dass Länder wie Schweiz, USA, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland ausländerfeindlich wären?

  8. Diese Regel existiert bekannter- und dargelegterweise ja nicht erst seit dieser Wahl.

    Es mag vielleicht (vor der aktuellen Wahl) erst einmal vorgekommen sein, dass eine Partei bei der Prognose unter der Hürde lag, dann nicht in der Elefantenrunde war, und am Ende trotzdem ins Parlament kam, aber kam es denn auch schonmal vor, dass jemand in den Prognosen knapp unter der 5% Hürde lag und am Ende dann auch wirklich nicht ins Parlament einzog? Ich wage mal zu behaupten, dass das vermutlich schon öfter vorgekommen ist.

    Wenn man also darüber diskutieren will/soll, dass es vielleicht nicht mehr sinnvoll ist, an dieser Regel festzuhalten, dann sollte man sich auch folgendes überlegen: Wie sinnvoll wäre ees, jemanden in dieser Elefantenrunde dabei zu haben, der am Ende gar nicht im Parlement sitzt? Warum sollte er dort seine Meinungen kundtun? Die Elefantenrunde ist mitunder natürlich dazu gedacht, dass die Parteien, die vorraussichtlich im Parlement sitzen werden, ihre ersten Reaktionen zum Wahlergebnis mitteilen können und ggf. schon darüber geredet wird, wer denn mit wem koalieren könnte usw. Wieviel Sinn würde es dabei machen, dass jemand in dieser Runde dabei sitzt, der am Ende gar nicht im Parlement ist?

    Und wenn man das wirklich so machen wollen würde, wo zieht man die Grenze? Bildet man die Grenze aus der Historie, z.b. aus dem durchschnittlichen (oder maximalen) Unterschied den eine Partei hatte zwischen der ersten Hochrechnung und dem letztenendlichen Endergebnis? Sollten hierbei nur die Spannen der Parteien unter 10% zählen? oder allen? Wenn die CSU z.B. mal in der ersten Hochrechnung 30.4% hatte und am Ende dann bei 32.1% gelandet ist (1.7% unterschied), zieht man die grenze dann bei „alle die über 3.3% in der ersten Hochrechnung sind“ (Phantasiezahlen zum Zwecke des Beispiels)? Schlichtweg alle Parteien die überhaupt angreteten sind mitreinnehmen macht ja auch keinen sinn, es heißt ja nicht ohne Grund „Elefantenrunde“.

    Ich finde, egal was man sich da jetzt zusammenkonstruieren möchte, die „einfachste“ und „logischste“ Grenze ist die, die aktuell verwendet wird – alle die bei der ersten rechnung über den 5% sind. Fertig.

    Was mich am Ende des Tages viel mehr aufregt ist die Tatsache, dass diese Regel offensichtlich niemanden bisher gestört. Die Partei Bibeltreuer Christen meckert ja auch nicht dass sie nicht in der Elefantenrunde dabei ist, selbst die FDP hat sich 2013 meines Wissens auch nicht darüber aufgeregt. Einzig alleine die AfD regt sich jetzt wieder mal darüber auf, kann also offensichtlich nicht die vorhandenen Regeln akzeptieren. Warum gibt man solchen Stänkeren und Unruhestiftern auch noch Gehör in den Medien? Die pure Existenz dieser Diskussion ist schon wieder ein Sieg für die AfD. Die Medien sollten aufhören, diesem faschistischem Gesindel Aufmerksamkeit zu schenken.

    Zuletzt noch zum Vorschlag „Auch im Herbst 2013 wäre es spannend gewesen, von Brüderle zu hören, wie es seine Partei geschafft hat, von der Regierungsbank, auf der sie mit immerhin fünf Minister*innen gesessen hat, ohne Umwege gleich aus dem Parlament zu fliegen.“ – so eine Frage kann man dann stellen, wenn das Rausfliegen bestätigt ist, also nach dem amtlichen Endergebnis. In der Elefantenrunde nach der ersten Hochrechnung ist eine solche Frage unangebracht. Zumal sie dann um so peinlicher wäre, wenn die Partei am Ende doch nicht rausfliegt. Und man kann dann immernoch die Frage stellen, wie es passieren kann, dass man von 5 Ministerposten in der laufenden Regierung (lange) bangen musste, ob man überhaupt noch ins Parlament kommt – denn das ist/war dann sicher auch interessant.

  9. Jubel in der ARD Wahlsendung nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnung der AFD. Dieser kam nicht aus dem Studio, sondern von außerhalb, wie schnell berichtet wurde. Das aber dieses Freudengeschrei aus einer CDU Veranstaltung kam, wollte die ARD nicht vermelden. Dumm nur, dass dieses gleichzeitig live übertragen wurde mit dem Kommentar: „eigentlich hat die CDU ja nichts zu lachen“.
    Da kann mann nur sagen: Diese Peinlichkeit ist wohl kaum noch zu toppen. Die ganze Truppe entwickelt sich langsam zu einer Lachnummer.

  10. @Thomas Müller-Gerhard: Mit dem Gejammer über die angeblich ach so unfair behandelten AfD-ler geh ich mal gar nicht ein. Aber den Zahn muss ich Ihnen jetzt doch ziehen: Die Schweiz hat kein Einwanderungsrecht, das jenem entspräche, das die AfD (Ihrer Behauptung nach) will. Das Schweizer Einwanderungsrecht entspricht dem deutschen, da es die Personenfreizügigkeit für EU-Bürger kennt und das Asylrecht entsprechend der internationalen Vereinbarungen angewandt wird. Es gibt weder ein Punktesystem für Einwanderer (wie es Kanada oder Australien oder Neuseeland kennen), noch werden Flüchtlinge auf Inseln in Lagern festgesetzt, wie es Australien tut. Ausserdem müsste die Schweiz für AfD-Anhänger eigentlich ein Graus sein: Der Ausländeranteil (nicht der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund) liegt mit durchschittlich 26 Prozent mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland.

  11. @7: Ich weiss, ist vergebene Liebesmüh, aber Belege, wo im ÖR Wähler der AFD als Nazis bezeichnet wurden, wären ganz nett.
    Die Schweiz und Kanada haben jeweils mehr als 20% Migranten im Land, sie wollen ernsthaft erzählen, dass dies mit den Zielen der AfD übereinstimmt?

  12. @7. und 10. Zumal der Vergleich der AfD mit ganzen Ländern auf Basis des Einwanderungsrechts sinnfrei ist.

  13. @Schiesser, vielen Dank für die Richtigstellung, das lag mir auch auf der Zunge :) Ich hoffe, dass man endlich erkennt, dass die AfD nicht die Lösung sein kann!

  14. Also, erst jubeln im ARD-Hintergrund Personen, und dann sagt die ARD: Nee, das waren wir gar nicht, da haben andere gejubelt. Ich würde diese Begründung der ARD sofort glauben, wenn nicht 3 von 9 Intendanten ein Parteibuch hätten (1xCSU, 2xSPD) bzw. wenn diese IntendantInnen ihre Mitgliedschaft sauber transparent machen. Leider tun sie es nicht.

  15. @Jakob Buhre
    Und Ihrer Vermutung nach haben in Wahrheit diese drei Intendanten gejubelt? Oder ihre Mitarbeiter zum Jubeln angehalten? Oder aber vermischen Sie hier ein möglicherweise berechtigtes Anliegen mit einfach einer weiteren AfD-Opferinszenierung?

  16. Also, ich fände es ja cool, wenn die Kameramänner/frauen und sonstigen Techniker gejubelt hätten, weil sie davon ausgingen, dass die AfD nicht über die Hürde kommt.
    Das sind halt auch nur Menschen, die sich freuen, wenn die Partei, die deren Land, in dem sie leben und arbeiten, kaputt machen will, nicht in den Senat kommt.

  17. @Ritter der Nacht: falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe: mir fällt es angesichts der (intransparenten) Parteimitgliedschaften mehrerer Intendanten schwer, der ARD zu glauben, wenn sie sich als politisch neutral bezeichnet.
    Ich persönlich halte die Darstellung mit dem externen Jubel für plausibel. Gleichzeitig habe ich angesichts der (intransparenten) Parteimitgliedschaften Verständnis für jene, die im Hinblick auf die politische Neutralität der ARD skeptisch sind.

  18. Der gleiche Jubel war auch bei den Präsidentschaftswahlen in den USA zu hören und auch zu sehen, als H. Clinton in einigen Staaten als Siegerin verkündet wurde. Gott sei Dank kam es anders.

  19. Parteien, die im bisherigen Parlament vertreten waren, sollten generell zu solchen Runden eingeladen werden, ob sie nun > oder < als 5% haben.
    1) Es interessiert Wähler und Nichtwähler, was die zu ihrem Scheitern zu sagen haben. Es wäre ja auch interessant gewesen, einen bedröppelten Vertreter der seinerzeitigen Schill-Partei zu sehen, als sie rausflog. Oder eben Brüderle 2013.
    2.) Die Vertreter dieser Parteien kommen ja ohnehin in die entsprech. Fernsehstudios (in der Hoffnung, wieder einzuziehen, über 5% zu liegen) bzw. planen diesen Termin ein, Es ist irgendwie absurd, sie dann wegzuschicken (und ganz unabh. wie gern man einen AfDler wegschickt, es kann ja auch mal FDP, Grüne, Linke oder bald gar CDU oder SPD treffen)
    3) Solche Wahlsendungen sollten keine Belohnungssendungen sein, sondern sich danach richten, wem man tatsächlich etwas zu fragen hat – und ein Scheitern an der 5%-Prozenthürde (4 statt 6%) birgt doch mehr Drama, wirft mehr Fragen auf, als wenn eine Partei 6 oder 8%, 30 oder 35% erringt.

  20. @Stefan Pannor: zB schreibt die FR „Neutralität ist bei der aktuellen Wahlberichterstattung für die öffentlich-rechtlichen Sender eigentlich striktes Gebot.“ (https://www.fr.de/politik/ard-hamburg-afd-jubel-wahl-live-tv-2020-prognose-studio-kritik-beschwerde-zr-13555917.html)
    Ähnlich formuliert es der NDR-Chefredakteur: „Wir achten in der Berichterstattung strikt auf Ausgewogenheit“ (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/ard-haeme-gegen-afd-der-applaus-der-anderen/25577706.html)

  21. „…es wucherte sofort eine Verschwörungstheorie, dass die Öffentlich-Rechtlichen womöglich der AfD in den Prognosen ganz bewusst ein zu niedriges Ergebnis untergejubelt hätten, um die Partei dann nicht in ebenjene Gesprächsrunden einladen zu müssen.“

    Wenn die AfD-Wähler eben zu feige sind, um bei ihrer Befragung zu ihrer Wahl zu stehen, ist natürlich der Befragende schuld, weil eine Prognose „gebastelt“ wird!

  22. Butter bei die Fische

    Warum wird hier verschwiegen, dass die ÖR am Wahlabend völlig versagt haben? Die AfD war doch zu keiner Zeit gefährdet, sie hatte lt. wahlen-hamburg.de nie auch nur annähernd <5 %, ganz im Gegenteil.

    Die Wahlsendungen von ARD und ZDF waren doch an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

    Nie wieder dürften ARD und ZDF noch einmal Wahlsendungen präsentieren, das ist meine Meinung dazu.

  23. @Jakob Buhre: Ausgewogenheit ist nicht Neutralität, es ist genau genommen das Gegenteil davon. Neutralität ist das Einnehmen keiner Position, Ausgewogenheit das Einnehmen aller Positionen.

    Die Meinung der FR ist also nicht „ähnlich“, sie ist das Gegenteil. Zumindest ausweisig des gegebenen Zitats nennen sich die ÖR nicht „neutral“.

    Es gibt ja kein Neutralitätsgebot der ÖR, sonst könnten die nichtmal den Kommentar in den „Tagesthemen“ senden.

  24. @Stefan Pannor: Danke für diese Differenzierung. Was ich mit „politische Neutralität“ ausdrücken wollte war die „Unparteilichkeit der Berichterstattung“ (RStV § 11); und ich hatte vergessen anzumerken, dass ich mich dabei nur auf die hier thematisierte Wahlberichterstattung bezog (nicht auf Tagesthemen-Kommentar, Kabarett usw)

  25. Wobei das Jubeln von Mitarbeitern im Hintergrund eher bedingt als Teil der Berichterstattung gesehen werden kann, ich würde sage, gar nicht. Aber das ist zum Teil Auslegungssache.

  26. wg. Unparteilichkeit der Wahlberichterstattung noch ein Rückblick auf die 18Uhr-Prognose der ARD bei der Thüringen-Wahl, siehe
    https://www.youtube.com/watch?v=CSkdlX8FITs
    Dort zeigte die ARD zwei Mal eine Grafik zur Sitzverteilung bei einer CDU/LINKE-Koalition – diese wurde „von beiden Seiten vor der Wahl ausgeschlossen, aber wir haben eben ein Ergebnis, bei dem die Parteien sich bewegen müssen“ (Zitat Schönenborn). Unmögliche Koalitionen mit der AfD (zB eine Zusammenarbeit von CDU/FDP/AfD) wurden nicht eingeblendet. Als Nicht-AfD-Wähler kann ich damit leben. Als Journalist frage ich mich, ob (bzw. warum) diese Darstellung wirklich ausgewogen/unparteilich ist. Vielleicht hat hier jemand darauf eine schlüssige Antwort?

  27. Bei jeder Landtags- und Bundestagswahl gilt: Die allermeisten Parteien, die auf den Wahlzetteln standen, werden nicht zu den Gesprächsrunden eingeladen. Ist diese Praxis deswegen ausgrenzend, geradezu undemokratisch? Natürlich nicht. Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl sind in diesem Jahr insgesamt 19 Parteien angetreten. Wollte man sie alle einladen, hörten wir vermutlich einen Satz pro Vertreter*in und dann ein freundliches „Schönen Abend noch!“ von der Moderation.

  28. #7
    »Und es spielt nicht die geringste Rolle, welche politische Überzeugung AfD-Wähler glauben zu haben, denn sie wählen Faschisten. Bei Faschistenwählern sind ihre sonstigen Haltungen so relevant wie die Farbe, mit der eine abgefeuerte Patrone angepinselt ist.« (Sascha Lobo, Lob der Ausgrenzung)

    https://www.spiegel.de/netzwelt/faschisten-und-ihre-waehler-lob-der-ausgrenzung-kolumne-a-f920a74b-944b-4716-b1b9-9d5ece2c8254?fbclid=IwAR3jxzRjQli8es67ZO5GDdy6QnfuyImYk-vR-t7Y6KLwlfURBoF2nuy7WWE

  29. @Thomas Müller-Gerhard: Nazi ist man also erst, wenn man 6 Mio. Juden umgebracht hat? Und was ist man vorher? Wenn man mit uniformierten Schlägertrupps Saalschlachten veranstaltet, wenn man sich selbst Nationalsozialist, also Nazi nennt, wenn man die Demokratie abschafft und ein Terrorregime errichtet? Ab wie vielen Morden beginnt man, Nazi zu sein? 1, 100, 1000, oder muss man genau mitzählen, bis man die 6 Millionen erreicht, damit die Nachwelt einen auch richtig einordnet? Und muss man sich wirklich so lächerlich machen, dass man seinem Vorbeter, dem mit der Hundekrawatte und dem Vogelschiss in der Badehose, alles nachplappert?

  30. Egal wer nu gelacht hat: Wieso sollten ARD Mitarbeiter nicht lachen dürfen, wenn eine Partei, die sie nicht mögen, eine Hürde nicht schafft? Wollen die AFD Fratzen hier jetzt das Lachen verbieten?

    Aber ja, grundsätzlich ist es sicherlich ne gute Idee, über die Einladungskriterien bzw. 5% Werte in ungenauen Prognosen Mal nachzudenken seitens des ÖR.

    Das ist ja auch wieder so eine Sache: kann man ja durchaus Mal diskutieren, aber warum muss die AFD das immer aus so einer peinlichen Opfersicht machen? Angereichert mit hanebüchener Verschwörungstheorien. Ne Leute, so sprecht ihr nur die ganz blöden an.

  31. @ Jakob Buhre, #28:

    „Dort zeigte die ARD zwei Mal eine Grafik zur Sitzverteilung bei einer CDU/LINKE-Koalition – diese wurde „von beiden Seiten vor der Wahl ausgeschlossen, aber wir haben eben ein Ergebnis, bei dem die Parteien sich bewegen müssen“ (Zitat Schönenborn). Unmögliche Koalitionen mit der AfD (zB eine Zusammenarbeit von CDU/FDP/AfD) wurden nicht eingeblendet.“

    Weil die Linke sich noch auf dem Boden des Grundgesetzes befindet, ja, sich sogar vom extremen Rand weg eher zur Mitte entwickelt und sich in den Ländern als staatstragend erwiesen hat.

    Die AfD bewegt sich in die andere Richtung.

  32. @Hausmann, @Thomas Müller-Gerhard
    Eigenartiges Verständnis vom Recht auf freie Meinungsäußerung und von Pressefreiheit. @Hausmann: Pressefreiheit soll also nur gelten, wenn Sie sie gutheißen, sonst gerboten? Diskutieren Sie doch mal mit den Statistikern über so eine Prognose. Und @TM-G: Fühlte sich ein Politiker der AfD persönlich verunglimpft, könnte er gerichtlich dagegen vorgehen. Wer von „linksgrünversifften Gutmenschen“, „alimentierten Messermännern“ und dergleichen sprichtt, sollte vielleicht nicht am lautesten jammern. Am Ende kommt womöglich noch raus, dass man jemand als „Faschist“ bezeichnen darf (wie bei B. Höcke)

  33. Okay, es wurde geklatscht – aber wer schaltet ARD + ZDF noch ein ??? Folglich, ich habe von diesem Vorfall nix mit bekommen. Und werde ich auch in Zukunft nicht !!!!!

  34. Es gab hier (#6,#8) die Diskussion über andere Schwellwerte als 5% und dazu die falsche Aussage, mann könne nicht wissen, welche Abweichungen von der Prognose noch im Bereich des möglichen sind. Dem ist klar zu widersprechen. Man hat soviel statistisches Material aus vergangenen Wahlen, um sehr gut ausrechnen zu können, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Partei eventuell noch rein kommt.
    (So ist natürlich der zu erwartende Fehler in Prozentpunkten ausgedrückt von vergangenen Wahlen ausgehend bei 30% höher als bei 5%. Die letztlich an der absoluten Anzahl an Stimmen hängen, die für eine Partei abgegeben wurden.)
    Es wäre also ein leichtes, einen Schwellwert zu bestimmen, bei dem unter vernünftigen Annahem zu 95% o.ä. zu erwarten ist, dass eine Partei nicht (mehr) hinein kommt.

    Ein ganz anderer Aspekt aber: Parteien, die um die 5% hovern, können sich doch prinzipiell in den meisten Fällen kaum sinnvoll äußern, ohne sich sicher sein zu können, ob sie drin sind oder nicht. Die einzig sinnvolle Aussage bleibt dann ja „Wir müssen das amtliche Endergbnis abwarten und solange hoffen, dass es reichen wird.“ Sämtliche Fragen im Konjunktiv zweier möglicher Fälle zu beantworten ist ja auch nicht schön.

  35. Dass Spitzenvertreter gerade größerer Parteien nicht unbegrenzt Zeit haben („vielleicht Montag, vielleicht Dienstag“) geht bei dem Vorschlag etwas unter.

    Der Wahlsonntag als Elefantenrundentermin ist ja auch deshalb gesetzt, weil die Leute da in der Regel keine anderen Termine haben.

  36. @ Jakob Buhre, #28:

    „Dort zeigte die ARD zwei Mal eine Grafik zur Sitzverteilung bei einer CDU/LINKE-Koalition – diese wurde „von beiden Seiten vor der Wahl ausgeschlossen, aber wir haben eben ein Ergebnis, bei dem die Parteien sich bewegen müssen“ (Zitat Schönenborn). Unmögliche Koalitionen mit der AfD (zB eine Zusammenarbeit von CDU/FDP/AfD) wurden nicht eingeblendet.“

    Man kann aus allem eine Verschwörung machen. Es werden jedoch selten alle irgendwie möglichen Koalitionen angezeigt, manchmal werden auch unterschiedliche Koalitionen zeitlich außeinandergezogen gezeigt. Die Koalition Linke/CDU war naheliegend, da sie aus nur 2 Parteien bestünde und die Partei mit den meisten Stimmen einbezog. Eine Koalition AfD/CDU/FDP wäre durch eine 3-Parteien-Koalition schon mal unwahrscheinlicher und wäre eine Kombination ohne die Partei mit den meisten Stimmen. Dass der Fokus anfangs noch nicht auf dieser Kombination lag, ist aus dieser Sicht durchaus verständlich.
    Hinzu kommt, dass zwar seitens der CDU eine Koalition mit Linken als auch mit der AfD ausgeschlossen wurde, jedoch anders als die AfD die Linken in Thüringen speziell aber auch in anderen Ländern Regierungserfahrung mitbringen und demnach zumindest für Außenstehende die Hürde zu den Linken als weniger hoch angesehen werden könnte als zur AfD. Die Ablehnung letzterer wurde ja zumindest in den letzten Jahren deutlich stärker propagandiert, während man trotz des Parteitagsbeschlusses mit den Linken durchaus gesprochen hat.

  37. @Hausmann #24
    „Die AfD war doch zu keiner Zeit gefährdet, sie hatte lt. wahlen-hamburg.de nie auch nur annähernd <5 %, ganz im Gegenteil."

    Im Gegenteil? Sie hat ein Endergebnis von ,3% erreicht. Alleine das Endergebnis ist schon eher "knapp drüber", also weit entfernt von "im Gegenteil". Da es im Laufe der Auszählungen immer Schwankungen im Nachkommabereich gibt, ist es durchaus möglich, dass die AfD zwischenzeitlich auch mal nur bei ,2 oder ,1 oder noch tiefer stand, wenn zum Beispiel die Ergebnisse aus Altona oder Eimsbüttel vor den Ergebnissen aus Harburg vorlagen.
    Abgesehen davon haben die Auszählungen eh keinen Bezug zur Entscheidung, wer zur "Elefantenrunde" kommt, sondern lediglich die Prognosen und Hochrechnungen, die sich anfangs komplett und im späteren Verlauf schwindend auf die Nachwahlumfragen stützen. Bei denen stand die AfD nun einmal einige Zeit lang unter der 5%-Hürde, weil bei diesen Umfragen zu wenig Befragte angegeben haben, AfD gewählt zu haben. Und die Regelung, wann wer zur großen Runde dazu kommt, bezieht sich eben auf diese Prognosen. Schuld daran, dass die AfD eben nicht eingeladen wurde, sind die AfD-Wähler, die nicht an der Nachwahlumfrage teilnehmen wollten.

  38. Diese „Elefantenrunden“ sind abstrus und völlig sinnfrei, die Aussagekraft tendiert streng gen Null und alle reden ihre schlechten Ergebnisse und ihre miese Arbeit schön. Nach der Landtagswahl in Thüringen saß teils auch die CSU mit genau 0% am Tisch, was auch immer das bringen soll (vielleicht sollten die Rechten von der AfD nicht die einzigen Populisten am Tisch sein). Die Boulevardisierung der Wahl(nach)berichterstattung in ARD und ZDF nervt tierisch, für Worthülsen, Dummsprech und unseriöse Statistikspielchen haben wir doch die Privaten. Wenn man diese „Elefantenrunden“ schon als unverzichtbar erachtet, sollte jedoch m.M.n. damit gewartet werden, bis ein halbwegs belastbares Ergebnis feststeht statt halbseidener Prognosen basierend auf wenigen Stimmbezirken.
    (Und nö, kein Mitleid mit der AfD.)

  39. Es ist ja sogar so, dass Kandidaten von Parteien die noch nicht in einem Landesparlament waren vor der Tür warten müssen bis die Prognose, oder eine Hochrechnung sie über 5% sieht.
    Das ist natürlich kleinkariert, wenn sich solche Parteien im Bereich von 5% befinden, zumal Prognosen und Hochrechnungen kein Endergebnis sind.
    Dass man seitens des Ö-R Anstalten dieses nicht ungern bei der AfD macht liegt sozusagen im grün-links geprägtem System.
    Wenn etwas bei der Ö-R Berichterstattung der Hamburg Wahl aber unfair war, dann war es nicht diese Kleinkariertheit, sondern die Unhöflichkeit und sichtbare Abneigung mit der Bettina Schausten den AfD-Kandidaten interviewt, oder besser verhört hat.

  40. Die als Reaktion auf die Beschwerden veröffentlichte Erklärung der ARD für das Gejohle ist für mich nicht so recht glaubhaft. Auch weil das nicht der erste Fall dieser Art war. Ich erinnere mich dran, dass für die optische Darstellung der AfD Wahlergebnisse mal ein kackbrauner statt blauer Balken verwendet wurde. Dass in Fernsehfilmen, Nachrichtenbeiträgen und auf Gerätschaften von ARD-Kamerateams schon öfters dümmliche „FCK AFD“ (z. T. zusammen mit „FCK NZI“) Aufklebern gezeigt wurden, ist auch bekannt.
    Aber selbst wenn man den Leuten der ARD glaubt ist das keine Entschuldigung. Gerade bei der AfD, die nur darauf wartet sich als unterdrücktes und schikaniertes Opfer darstellen zu können, hätte die ARD dafür sorgen müssen dass sowas gar nicht passieren kann. Bei Aufzeichnungen von Podiumsdiskussionen u. ä. ist es üblich dass die Sprechenden Mikrofone am Kopf oder vor der Nase haben und Geräusche aus dem Zuschauerbereich nicht oder nur sehr gedämpft hörbar sind. Bei der Wahlsendung schien es hingegen so, dass die Johler fast genauso dicht am Mikro waren wie der Schönenborn bzw. sogar ein eigenes hatten. Durch die ständigen Seitenhiebe gegen die AfD sowie durch linke/grüne Propaganda sorgen ARD, funk, ZDF + Co. dafür, dass die AfD ihr „Lügenpresse“ Geschrei mit Fakten untermauern kann.

  41. „Dass in Fernsehfilmen, Nachrichtenbeiträgen und auf Gerätschaften von ARD-Kamerateams schon öfters dümmliche „FCK AFD“ (z. T. zusammen mit „FCK NZI“) Aufklebern gezeigt wurden, ist auch bekannt.“

    „öfters“ heisst in dem Fall „einmal“, oder?

    „Ich erinnere mich dran, dass für die optische Darstellung der AfD Wahlergebnisse mal ein kackbrauner statt blauer Balken verwendet wurde.“

    Bei der taz. Nennt sich Pressefreiheit, Grundgesetz und so.

    Das mit den Fakten sollte man seeeehr genau nehmen, wenn man andere der Lüge oder Propaganda bezichtigt. Es wirkt sonst unglaubwürdig.

  42. >>„öfters“ heisst in dem Fall „einmal“, oder?<> Bei der taz. Nennt sich Pressefreiheit, Grundgesetz und so.<> Das mit den Fakten sollte man sehr genau nehmen, wenn man andere der Lüge oder Propaganda bezichtigt. Es wirkt sonst unglaubwürdig.<<
    Dieses Oberlehrergequatsche gebe ich Ihnen ungeöffnet zurück.

  43. Stefan Pannor: „öfters“ heisst in dem Fall „einmal“, oder?

    Nein, öfters heißt öfters.

    Stefan Pannor: Bei der taz. Nennt sich Pressefreiheit, Grundgesetz und so.

    Nein, in meinem Kommentar geht es nicht um die taz sondern um die ARD. Und die ARD hat bei der Kommunalwahl in Hessen 2016 den Balken der AfD kackbraun eingefärbt.

    Stefan Pannor: Das mit den Fakten sollte man sehr genau nehmen, wenn man andere der Lüge oder Propaganda bezichtigt. Es wirkt sonst unglaubwürdig.

    Dieses Oberlehrergequatsche gebe ich Ihnen ungeöffnet zurück.

  44. @48

    „Und die ARD hat bei der Kommunalwahl in Hessen 2016 den Balken der AfD kackbraun eingefärbt.“

    Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und danach gesucht. Außer eine Grafik aus dem Rathaus Gießen lässt sich da nicht finden. Und die hat mit der ARD nichts zu tun.

    Haben Sie eine Quelle?

  45. Münchner: Nope.

    2019 hat die ARD einen Balken der FPÖ braun gefärbt. Aber das war nicht 2016, Österreich ist nicht Hessen und die FPÖ nicht die AfD.

    Ich vermisse den Beleg zu Ihrem „öfters“. Der kommt noch, oder?

  46. Das Abstruseste an Münchners Beitrag ist die Forderung, die ARD müsse sich selbst beschränken, damit die AfD bloß nix zum Jammern hat. Vorauseilender Gehorsam ist ne gute deutsche Tugend…

  47. @Münchner
    Jetzt wird es aber peinlich. Genau diese Grafik habe ich doch oben schon angesprochen (Rathaus Gießen). Mehr war nicht zu finden.

    Und keine ARD weit und breit.

    Sorry, aber das kann nicht ernst gemeint sein.

  48. Können die AfD Freunde denn wirklich niemals etwas richtig behaupten?

    Übrigens:
    „Dass in Fernsehfilmen, Nachrichtenbeiträgen und auf Gerätschaften von ARD-Kamerateams schon öfters dümmliche „FCK AFD“ (z. T. zusammen mit „FCK NZI“) Aufklebern gezeigt wurden, ist auch bekannt.“
    Was soll an solchen Aufklebern dümmlich sein?

  49. Micha: Können die AfD Freunde denn wirklich niemals etwas richtig behaupten?

    Wie der Herr, so’s G’scherr‘ Nachdem die AfD sehr oft, noch viel öfter als andere Parteien, die Wahrheit verdreht, verzerrt, übersteigert und manche Sachen auch vollständig erfindet, ist es naiv zu erwarten dass die Freunde dieser Partei besonders objektiv und wahrheitsliebend sind.

    Micha: Was soll an solchen Aufklebern dümmlich sein?

    „FCK…“ = „FUCK…“ bzw. „FICK…“ ist primitive Gossensprache und bedeutet im Ursprung eine Androhung, jemanden zu vergewaltigen, zur Machtdemonstration, Erniedrigung und als Strafe zu penetrieren.
    Die AfD freut sich über primitive Zeitgenossen ( insbesondere solche mit Migrationshintergrund aus islamischen, afrikanischen Ländern) welche solche Äußerungen tätigen und die Klischees bestätigen. Durch Verwendung dieser Phrase bestätigt man indirekt die Behauptungen der AfD.

    „NZS“ = „NAZIS“ = „Nationalsozialisten“
    Wenn überhaupt ist die Unterstellung von nationalsozialistischem Gedankengut nur bei wenigen AfDlern angebracht. Die inflationäre Bezeichung von Menschen als „Nationalsozialist“ verwässert den Begriff, verharmlost den Nationalsozialismus, Relativierung den Holocaust und verhöhnt die Opfer des Nationalsozialismus.

    Wer alternative Bezeichnungen für die AfD verwenden möchte, kann z. B. auf den Begriff „brauner Schmutz“ zurückgreifen. Diese Einstufung ist nach einer sorgfältigen Überprüfung der AfD durch Experten der bayrischen Staatsregierung festgelegt worden und somit amtlich.

    Insbesondere die ö.-r. Medien sollten jedoch für die AfD keine solchen Bezeichnungen, keine unterschwelligen Beleidigungen etc. verwenden und der AfD keinerlei Munition für deren Behauptungen (Ausgrenzung, unfaire Behandlung, Bevorzugung anderer Parteien, besonders negative Darstellung u.s.w.) liefern. Die Politik der AfD hingegen liefert in Hülle und Fülle Munition, um diese sachlich auseinanderzunehmen.

  50. Kommen wir jetzt mal darauf zurück, dass alle ihre Schlußfolgerungen einen kleinen Makel haben: die Grundaussage, auf der sie basieren, ist nicht faktisch untermauert.

    Davon wollten Sie doch bestimmt nicht ablenken, Sie haben nur vergessen, die Fakten nachzureichen? :-)

  51. Speziell für „unterschwellige Beleidigungen“ würden mich Beispiele interessieren, kann mir da grad gar nix drunter vorstellen.

  52. Die Partei AFD ist die einzige in Landtagen vertretene Partei, die die GEZ-Gebühren um mindestens die Hälfte senken möchte. (eventuell noch Freie Wähler in Bayern?). Das allein ist für den ÖR Grund genug, die AFD möglichst auszuschließen. Ob die AFD nun an dieser einen „Elefantenrunde“ beteiligt ist oder nicht, ist nicht so relevant. Es sah schließlich so aus, als wenn sie knapp herausfliegt. Aber insgesamt bei allen Talkshows und Interviews im Radio ist die AFD deutlich unterrepräsentiert.
    Beispiel Deutschlandfunk: Zeitraum 02.07.2018 bis 22.02.2020.
    Anzahl Interviews mit Parteien aus der Bundestagopposition: 222.
    Davon Interviews mit Grünen: 99
    Davon Interviews mit AFDlern: 23
    Zum Vergleich Anteil Grüne an Opposition im Bundestag: 21,5%
    Zum Vergleich Anteil AFD an Opposition im Bundestag: 30,4%
    Die AFD ist auf Bundesebene 40% stärker als die Grünen, bekommen aber 4 Mal weniger Interviews.
    Das sind Zahlen, die jeder beim DLF über die Programmrückschau nachrecherchieren kann. Ich weiß auch, welche Vorwürfe jetzt kommen: Opferrolle, Gejammer usw. aber was bleibt, ist die Tatsache, dass die AFD deutlich weniger in Fernsehen und Radio präsent ist.
    Sobald es um die großen Probleme geht und um die Sache, verlieren alle Parteien gegen die AFD. Und die großen Probleme sind nun einmal Euro, Verschuldung der südlichen Staaten und deren Banken (das Bankenproblem ist um Faktor 3,5 größer), der freie Zuzug innerhalb der EU (was den Brexit bewirkt hat) und natürlich der Kontrollverlust im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik.
    Die etablierten Parteien versuchen auch nicht im Nachhinein die Probleme zu lösen und Entscheidungen zurückzuholen. Was ist mit der Rückführung abgelehnter Asylanten? Das war mal Chefsache. Nach ein paar Wochen hörte man davon nichts mehr. Allenfalls in der aktuellen Situation scheinen CDU und SPD sich einigermaßen einig zu sein, dass jetzt Schluss ist. Aber der WDR verkündet in der Aktuellen Stunde fröhlich, wieviel Unterkünfte jetzt leerstehen und dass die weitere Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland (Afrikaner, Afghanen, Marokkaner) kein Problem wäre.
    Was ist mit völlig aus dem Ruder gelaufenen T2-Forderungen? Hat sich darum jemand gekümmert?
    Hinzu kommt, dass Interviews mit Grünen ähnlich verlaufen wie Moderator zu Journalist. Da wird nicht nachgehakt, da wird nicht nach Zahlen gefragt, da wird nicht gefragt „Was heißt ‚viele‘ ?“ Wieviel konkret?. Dagegen wird bei Interviews mit AFDlern jedes Wort auf Verwendung und Missbrauch im 3. Reich überprüft, um dann den Rest des Interviews nur darauf herumzureiten.
    Aber es wirkt. Und selbst wenn Höcke ein Rechtextremer wäre, wie kann es sein, dass er vor dem Ereignis Köln/Silvester mit seiner Aussage „…afrikanischer Ausbreitungstyp…“ Recht behalten hat? Er wurde maßlos kritisiert, aber seine Vorhersage wurde durch die Realität bei weitem übertroffen. Wäre es nicht wenigstens an der Zeit, sich darüber zu ärgern, dass(!) er Recht hatte?

  53. Dass die Senkung der Gebühren ein Grund sein könnte, ist eine reine Vermutung, selbst wenn die folgenden Zahlen stimmen sollten. Belegbar ist die Vermutung praktisch nicht.
    Was bei Ihnen „Anteil an der Opposition“ heißt, ist unklar. Sitzemäßig hat die AfD-Fraktion 89, die der Grünen 67 ( also 33% mehr, nicht 40). Aber wieso in Gottes Namen sollten Radiosender nach dieser Quote einladen? Wie wäre es denn (ebenso absurd vielleicht) mit aktuellen Umfragewerten (heute D-Trend): Da haben die Grünen 92% mehr Stimmanteil als die AfD.
    Was die „großen Probleme“ sind, dürfte ja nun definitiv subjektiv sein. Klimawandel z.B.? Rechtsterror z.B.? Rentenpolitik z.B.? Höcke ist, sicher, „nur“ ein Faschist, wieso er freilich mit seinen abstrusen biologistisch-rassistischen Thesen recht haben sollte, verstehe ich nicht. Was dann noch „Köln/Silvester“ damit zu tun haben soll, erschließt sich mir, vorsichtig gesagt, gar nicht mehr.
    Dass bei Faschisten mehr auf die Wortwahl geachtet wird, finde ich sehr beruhigend; der Rest ist mal wieder Gejammere (sorry, aber es bleibt zumindest ebenfalls völlig im Subjektiven).
    Afghanistan (70% der Flüchtlinge auf Lesbos, pro asyl) ist kaum sicheres Herkunftsland, und es gibt ein Grundrecht auf Asyl, Menschenrecht und GG. Und wenn man bedenkt, dass es z.T. um Kinder geht, rate ich dazu, sich in die Lage zu versetzen, dass es die eigenen wären. In der Hoffnung, auf Restmenschlichkeit zu treffen.
    T2-Forderungen, ach ja. Mal im Ernst: es gab bei über einer Million aufgenommener Flüchtlinge bisher nicht mal eine damit begründete Steuererhöhung, wenn ich recht sehe. Aber klar, das Land ist ja völlig verarmt deretwegen…

  54. „Aber insgesamt bei allen Talkshows und Interviews im Radio ist die AFD deutlich unterrepräsentiert.“

    Wenn man keine Experten hat, wird man auch nicht befragt. (Bsp. Digitalisierung, Medienrecht) Wenn man nur Experten hat, die heillosen Stuß labern (Bsp. Klimawandel) auch nicht. Wenn man keine Positionen hat (Bsp. Rente, Bsp. Sozialstaat) auch nicht. Auch in den Bereichen Geschichte und Außenpolitik würde ich der AfD eher das Gegenteil von Kompetenz zusprechen, aber das sieht der Holocaustleugner Gedeon sicher anders.

    Interviews werden nicht nach Proporz geführt, sondern nach Kompetenz. Keine Kompetenz – keine Interviews.

    Die AfD ist wie ein Einbeiniger, der sch beschwert, dass er nicht beim Linedance mitmachen darf.

    „Und selbst wenn Höcke ein Rechtextremer wäre, wie kann es sein, dass er vor dem Ereignis Köln/Silvester mit seiner Aussage „…afrikanischer Ausbreitungstyp…“ Recht behalten hat?“

    Momente, in denen mir nur Höckes wohltemperierte Grausamkeit einfällt …

    Naja, ich versuchs mal höflich: Sie haben in Kot gebadet, Sie sollten das abwischen, das stinkt.

  55. „Mimimi, nur weil Höcke ein Faschist ist, glaubt man ihm seinen rassistischen Unsinn nicht? Und interviewt ihn nicht, außer natürlich, wenn man ihn interviewt? Voll fies!“
    There, fixed it for you, Herr Müller-Gerhard.

  56. @ Stefan Niggemeier … Die Kontrollüberlegung ist doch eher, wie oft Parteien teilnehmen durften, die die Fünf-Prozent-Hürde nicht erreicht hatten, oder? Ich weiß, das ist viel Recherche, aber nur so kann man die Ungleichbehandlung in der „Vollstreckung“ dieser Regel feststellen bzw ausschließen.

  57. Warum sollte man diese „Kontrollüberlegung“ anstellen? Die Regel gilt auf jeden Fall für die jüngere Zeit und wird dort nachweislich umgesetzt. Sie wird offenbar auch entsprechend kommuniziert, wenn auch vielleicht nicht genug.

    Hier wäre doch der, der sich ungerecht behandelt fühlt, in der Nachweispflicht dieser Ungerechtigkeit.

  58. @64 … Weil Recherche zu einem Thema etwas anderes ist als das, was sie ansprechen. Das, was Sie ansprechen, klingt eher nach der Darlegungs- und Beweislast im Zivilprozess. Diese besonderen Regeln gelten bei Recherchen nicht. Ich meinte bei der Ansprache übrigens den Autor, nicht Stefan Niggemeier, sorry nochmal dafür

  59. @64… Zu schnell auf fertig gedrückt. … Die Gleichbehandlung lässt sich nur feststellen, wenn man alle gleichen Fälle anschaut (wer lag unter 5 Prozent) und dann guckt, wie man bei allen Fällen damit umging (Teilnahme an der Gesprächsrunde oder nicht?). Dass man es davor einmal so gemacht hat wie zuletzt, halte ich eher für eine unzureichende Datenbasis.

  60. Man kann nicht jede Behauptung gegenrecherchieren, die ein Akteur aufstellt, der für seinen ergebnisoffenen Umgang mit Fakten bekannt ist.

    Wobei Sie natürlich niemand daran hindert, es in diesem Fall dennoch zu tun.

    Zur Recherche gehört auch die Frage: lohnt sich die Recherche? Will ich wirklich schauen, ob eine Partei, die sich notorisch und meist zu Unrecht unfair behandelt fühlt und gleichzeitig eine Politik der Ungleichbehandlung verfolgt, tatsächlich möglicherweise zu Unrecht behandelt wurde, aber nur unter der Bedingung, dass die Spielregeln von diesem Jahr in vergangenen Jahren shconmal anders ausgelegt wurden? Und wie weit soll man da zurückgehen? 4, 5 Jahre? Oder 40, 50? Seit 1990 als jüngste historische Bruchstelle der deutschen Geschichte?

    Mir scheint da schon das Exposé zu komplex.

  61. Man erkennt auch in diesem Diskussionsstrang wieder das typische Verhalten von typisch Linken (welche sich selbst für Haltungsbewahrer der Mitte und edle „Kämpfer gegen rechts“ ansehen):
    Jeder der die Tendenziösität, Unsachlichkeit, mangelnde politische Neutralität und Ungleichbehandlung von Parteien seitens ARD, ZDF & Co. kritisiert, wird sofort als AfDler, Rechter und z. T. sogar als Verschwörungstheoretiker eingestuft. In der Folge erfolgt dann noch das typische Klein-Klein mit Forderungen nach Belegen für jedes Detail. Wenn man schreibt „Ich erinnere mich dran, dass für die optische Darstellung der AfD Wahlergebnisse mal ein kackbrauner statt blauer Balken verwendet wurde.“ wird man mit Quellenforderungen bombardiert und so dargestellt, als ob man unter Eid behauptet habe, die Erde sei eine Scheibe. Genau diese Verhaltensweisen von ARD, ZDF & Co., Linken, Grünen und SPDlern des linken Flügels ersticken regelmäßig Diskussionen und treiben die Leute zu AfD, PI-News, Ken-FM, RT, Sputnik, ET u.s.w.

  62. @Münchner

    Blablabla…

    Wir sind hier auf einer Seite, die sich explizit mit den Fehlern der Medien, insbesondere auch der öffentlich rechtlichen Medien auseinander setzt.
    Niemand derjenigen, die hier als typisch Links wahrgenommen werden dürfte dafür Stefan Niggemeier oder Boris Rosenkranz jemals auch nur die Nähe zur AfD oder sonstigen Rechten unterstellt haben.
    Eben, weil die sachlich kritisieren.
    So, wie viele der „Linken“ hier auch bei der Kritik an den öffentlich rechtlichen Sendern mitmachen.

    Es sind halt nur die Rechten, die dann aus dieser Sachlichkeit ausbrechen, sich zu Opfern machen, wenn man sie nach Belegen für ihre Behauptungen fragt und die dann immer wieder dazu kommen, zu zeigen, dass sie außer laut weinen und meckern nichts können.
    Siehe Beitrag #68

    Und wenn solche Leute angeblich deswegen zu AfD, PI-News etc getrieben werden, dann spricht das eben erst recht nicht für diese Leute.

  63. @68: Ja, Diskussionen werden erstickt, weil die Lügner halt keine Nachweise liefern und so wie manch User hier halt zum nächsten Beitrag wandern und mit ihren unbelegten Behauptungen von vorne anfangen.

  64. „In der Folge erfolgt dann noch das typische Klein-Klein mit Forderungen nach Belegen für jedes Detail. (…) Genau diese Verhaltensweisen (…) treiben die Leute zu AfD, PI-News, Ken-FM, RT, Sputnik, ET u.s.w.“

    True dat. Die Leute sind einfach genervt von Fakten, vor allem von denen, die sie selber nicht haben!

    Das ist ja ein wenig wie beim Ladendiebstahl: Schuld ist nicht der Dieb, sondern der Laden, der die Ware feilbot. Das zwingt ja geradezu zur Kriminalität.

    Aber apropos Fakten:

    „Und die ARD hat bei der Kommunalwahl in Hessen 2016 den Balken der AfD kackbraun eingefärbt.“ ist ein wenig ein anderer Satz als „Ich erinnere mich dran, dass für die optische Darstellung der AfD Wahlergebnisse mal ein kackbrauner statt blauer Balken verwendet wurde.“

    Aber klar, nur weil Sie da eine Tatsache behaupten, ist es doch reichlich unverschämt zu verlangen, dass Sie die auch noch belegen, vor allem, wo diese Tatsache so nie stattgefunden hat, also gar nicht belegt werden kann. Die Leute verlangen Unmögliches von Ihnen, und das gehört sich natürlich nicht. :-)

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