Notizblog (44)

Sonnenbrand und Hitzschlag für alle!

„Welt“-Gastautor Hans-Martin Schönherr-Mann hat die Sache durchschaut: Politik, Wissenschaft und Medien geht es bei ihrem Alarmismus nicht um Klima, Gesundheit oder Katastrophenschutz, sondern ums Spaßverderben!
"Welt"-Gastbeitrag von Hans-Martin Schönherr-Mann: "Der verdorbene Sommer", daneben: traurige Sonne
Gastbeitrag von Hans-Martin Schönherr-Mann am 23.9.25Ausriss: Welt

Nichts darf man mehr, und das, was man noch darf, wird einem auch madig gemacht. Aus diesem Lebensgefühl ist längst ein ganzes journalistisches Genre entstanden, und auch wenn es scheint, als müsse man dieselben Textbausteine nur immer wieder neu zusammensetzen, damit Leute begeistert „Endlich sagt es mal einer!“ rufen, gibt es doch gelegentlich Artikel, die aus dem üblichen Gejammer herausragen – und es auf eine ganz neue Stufe heben.

Am Dienstag ist in der „Welt“ ein Gastkommentar von Hans-Martin Schönherr-Mann erschienen, einem Professor für Politische Philosophie. „Der verdorbene Sommer“ ist der Text überschrieben, und ruiniert haben die Jahreszeit: die Medien. „Selbst das schlechte Wetter in diesem Jahr wurde uns mit maßlos übertriebenen Hitzewarnungen und moralisierender Klima-Angst verdorben. …

5 Kommentare

  1. Der Autor sollte mal abwarten, wie ihm erst der Winter verdorben wird! Da wird dann von den Spielverderber:innen gesagt, es würde wohl keinen Schnee geben und damit wird ihm die ganze Lust genommen, bei 10°C im Regen auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein zu trinken.

  2. „Es ist ein Problem der Medien, dass sie durch schlechte Nachrichten die Welt schlechtmachen, also auch sich selbst. Wodurch die Leute Angst bekommen und sich schlecht fühlen.“

    Witzig, das sind wahrscheinlich die gleichen Medien die (laut WELT) all den überbordenden Sozialbetrug verschweigen, die Ausländerkriminalität beschönigen und nur Gutes über Flüchtlinge verlautbaren, statt mutig (wie die WELT) der bitteren und beängstigenden Realität ins Gesicht zu blicken.

    O Mann, hätte er doch einen Aufsatz über die Kirchenväter oder politische Philosophie geschrieben…

  3. Ach herrje, der arme Herr Schönherr-Mann. Da wird ihm jedes Jahr aufs neue der Sommer vermiest.
    Die Welt ist doch eigentlich so schön für einen alten weis(ß)en Mann in seinem Elfenbeinturm und dann erdreisten sich Medien und Wissenschaft und machen ihm die ganze Welt madig.
    Er würde doch einfach nur gerne mal wieder, ganz unbeschwert bei einem Glas Wein, beobachten wie der Bach hinterm Haus vom Starkregen des Gewitters sachte anschwillt.
    Wirklich ganz armer Mann!

  4. „Das lustvolle Leben, vor allem im Sommer, suchte neben den Adligen und den reichen Bürgern im 19. Jahrhundert eine kleine Gruppe von Außenseitern, Intellektuellen, Künstlern und Bohemiens, die sich den prüden sozialen Normen entzogen. Sie wurden daher von den Nazis gehasst und verfolgt, beispielsweise als entartete Künstler oder als kranke Gehirne.“

    Die Warnungen vor Klimawandel und Sonnenbrand, Hitzschlag und Hautkrebs – letztlich sind sie nur eine Fortsetzung des Kampfes der Nazis gegen Juden und andere Sommerlüstige.

    Nun, zumindest das Zitat legt nahe, dass die von Herrn N. unterstellte Verharmlosung des Untaten gegen die Juden nicht vom Gast-Autor bei der Welt stammt.

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