Holger ruft an (196)

Kann man sich als Sportjournalist dem Fußballkommerz entziehen?

Die Klubs „wollen die komplette Kontrolle“ über alles bekommen, sagt „11 Freunde“-Gründer Philipp Köster. Im Übermedien-Podcast spricht er mit Holger Klein darüber, wie schwer unabhängiger Journalismus im Profifußball geworden ist.
"11 Freunde"-Chefredakteur Philipp Köster
„11 Freunde“-Chefredakteur Philipp Köster

„Alles, was im Fußball nicht bei drei auf dem Baum ist, kriegt ein Preisschild umgehängt“, sagt Sportjournalist Philipp Köster. Vor 25 Jahren hat er das Magazin „11 Freunde“ gegründet, in dem er und seine Redaktion genau dagegen anschreiben wollen: gegen die „entfesselte Kommerzialisierung“ dieses Sports.

Doch ist das überhaupt möglich? Oder ist man als Medium, das über Fußball berichtet, nicht automatisch Teil dieser Kommerzialisierung? Darüber sprechen Holger Klein und Philipp Köster diese Woche im Übermedien-Podcast.

Das Arbeitsumfeld von Sportjournalisten habe sich massiv verändert, die Klubs „wollen die komplette Kontrolle“ über alles bekommen, sagt Köster. Also auch darüber, was und wie berichtet wird. Unabhängiger, kritischer Journalismus sei da eine Bedrohung. Interviews mit Spielern würden oft „bis zur Unkenntlichkeit“ redigiert – wenn sie nicht gleich im vereinseigenen Kanal erscheinen. Die Grenzen zwischen Journalismus und PR seien oft nicht mehr zu erkennen.

Wie geht man als Fußballjournalist damit um? Gibt es Themen, über die man dann einfach gar nicht mehr berichtet? Und wie schreibt man als Journalist über seinen Lieblingsverein? Darum geht es in der neuen Folge „Holger ruft an…“:

(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)

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